Spice hat geschrieben: ↑So 2. Feb 2020, 14:25
Zippo hat geschrieben: ↑So 2. Feb 2020, 13:27
Aber zurück zur Einstiegsfrage. Ist der Glaube als Kriterium für ein zukünftiges Gericht wirklich ausreichend ?
Ich persönlich möchte diese Frage eigentlich verneinen. Lange Jahre habe ich an Erwählung und Heilsgewissheit geglaubt, aber im Laufe der Zeit hat sich diese Denkweise geändert. Heute glaube ich, daß das tägliche Leben genau so wichtig ist, um von Gott angenommen zu werden, wie der Glaube an das Werk Jesu.
Wie seht ihr das ?
Liebe Grüsse Thomas
Grüß Dich, Thomas und herzlich Willkommen zur Rückkehr!
Wie wir heute leben bestimmt unsere Zukunft. Glaube soll zu einem besseren Leben verhelfen. Das ist der Sinn der christlichen Lehre.
Danke für die Begrüßung, spice.
Glaube soll aber auch für die Ewigkeit erretten. Joh 3,16
Glaube soll auch vor dem Gericht bewahren. Joh 3,18 Wer an ihn glaubt wird nicht gerichtet, wer aber nicht glaubt, ist schon gerichtet...
Das kann der Herr Jesus unmöglich so zu der ganzen Welt sagen. Denn wer hat denn von seiner Botschaft gehört ?
Seine Zuhörerschaft, in dem Fall war es Nikodemus , waren im Zugzwang. Denn sie hatten viele Zeichen und Wunder gesehen und Gott der Vater hat aus dem Munde Jesu geredet.
Aber mit diesen Worten kannst du nicht die ganze Welt aburteilen. Die haben mitunter einen ganz anderen Glauben und haben damit leben müßen und haben sich in ihrem Leben mit ihrem Gewissen behaupten müßen. Sonst hatten sie ja nichts.
Es wäre ja undenkbar, wenn man diese Menschen alle ewig in die Hölle bzw. den Feuersee schmeißen würde, weil sie schon gerichtet sind.
Die Zuhörerschaft Jesu unterliegt einem strengeren Urteil.
Die anderen werden gerichtet und erhalten ihre Strafe im Feuersee. Ich denke auch, daß da symbolisch gesehen etwas verbrennt,es sind die schlechten Werke sagt Paulus in 1 Kor 3,15 und das bezieht sich auch auf gläubige Menschen.
Das Weltgericht soll den Christen ja erspart bleiben, aber sie kommen ja vor den Richterstuhl Christi und das kann auch Strafe bedeuten. 2 Kor 5,10
Wir sollten uns als Christen die Sache also nicht zu leicht machen. Aber das folgende Urteil Jesu scheint mir auch nicht gerecht:
Mk 16,16 Wer da glaubt und getauft wird, wird errettet und wer da nicht glaubt, wird verdammt werden.
Wenn ich mit einer Botschaft konfrontiert werde und die Wahl habe anzunehmen oder abzulehnen, mag es in Ordnung sein.
Aber wenn ich das nicht hatte, muß doch immer noch mein Leben entscheiden, ob ich vor Gott angenehm bin und ewiges Leben habe . Für ein gutes Leben brauche ich aber nicht unbedingt den Glauben an Jesus und der Glaube an Jesus macht auch aus vielen Menschen keinen besseren Menschen. Also kann der Glaube nicht ausreichen.
So kann der Herr Jesus das nicht gemeint haben ? Glaube rettet, Nichtglaube verdammt, am besten ewig im Feuersee und das Leben der Menschen spielt keine Rolle ? Mt 18,8
Mt 25,46 Und diese werden hingehen in die ewige Pein....
Muß Strafe nicht bemessen und gerecht sein ?
Liebe Grüsse Thomas