Abischai hat geschrieben: ↑Sa 30. Dez 2023, 19:15
Magdalena61 hat geschrieben: ↑Sa 30. Dez 2023, 19:06
Adam hat das Wort Gottes ja auch verworfen. An ihn war die Weisung ergangen.
Die Verantwortung lag m.E. eindeutig und ausschließlich bei Adam. Aber der Trojaner war das Weib, denn Paulus argumentiert, daß sie verführt worden war, nicht Adam.
Paulus schreibt aber auch, in Röm. 5, die Sünde sei durch
einen Menschen in die Welt gekommen, nicht irgendeinen... denn er präzisiert: Durch Adam.
Röm. 5, 12-14 (LUT): Deshalb, wie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und der Tod durch die Sünde, so ist der Tod zu allen Menschen durchgedrungen, weil sie alle gesündigt haben. Denn die Sünde war wohl in der Welt, ehe das Gesetz kam; aber wo kein Gesetz ist, da wird Sünde nicht angerechnet. Dennoch herrschte der Tod von Adam bis Mose auch über die, die nicht gesündigt hatten durch die gleiche Übertretung wie Adam, welcher ist ein Bild dessen, der kommen sollte.
Warum nannte er nicht Eva?
Sie war doch diejenige gewesen, die sich auf die Argumentation der Schlange eingelassen hatte.
Die Empfänglichkeit für den Sabotageakt lag nicht bei Adam, sondern bei der weiblichen Seite.
Da sehe ich jetzt keinerlei Unterschied bei Mann und Frau bezüglich der Empfänglichkeit für Verführung. Im NT sind die Abtrünnigen, welche Lehren der Dämonen anhängen, eher gleichmäßig über beide Geschlechter verteilt:
2. Kor. 11; die Prediger eines anderen Evangeliums waren wohl eher Männer, die
2. Tim. 3-- "gewisse Frauen einfangen, die mit Sünden beladen sind und von mancherlei Begierden getrieben werden."
Daß Adam aber gegen sein Weib vertrauensvoller war und die ihn irgendwie um den Finger wickeln konnte, spricht eigentlich für die recht hohe Qualität der Zweisamkeit, daran würde ich nichts falsches sehen.
Es ist ja erfreulich, wenn ein Ehemann seiner Frau "anhängt" und sich auf sie verlässt.
Er sollte jedoch nicht zu "Muttis Prinz" mutieren. Denn das läuft letztendlich darauf hinaus, dass die Frau irgendwann die gesamte Verantwortung tragen muss für das Management von Ehe und Familie, während der Mann sich herauspickt, womit er sich schmücken kann und den Rest ignoriert.
Die Frau hat ihn vermutlich u.a. deshalb geheiratet, weil sie seine innere Stärke attraktiv fand. Wenn diese nach der Eheschließung so peu à peu verloren geht, weil der Starke, anstatt dieses von Gott verliehene Potenzial zu hüten und zu pflegen, sich zur Ruhe setzt und andere Projekte favorisiert -- dann haben wir eine Neuauflage des Sündenfalls nach der anderen.
Und
dann lastet man die Schuld für die familiäre Schieflage auch noch der
Frau an?
Paulus hatte den Durchblick...
LG