Jesus und andere Religionen

Rund um Bibel und Glaube
Maryam
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Re: Jesus und andere Religionen

Beitrag von Maryam »

helena hat geschrieben: Sa 8. Jun 2019, 14:52 Gott ist groß, er lässt sich nicht in irgendwelche Glaubenssätze packen. All unser Reden wird immer nur eine begrenztes Beschreiben dessen sein, was er wirklich ist. Er ist immer mehr als das.

Wenn wir an ihn glauben, bedeutet dies, dass jeder für sich erlebt hat, dass ER im Mittelpunkt des Lebens steht und wir uns selbst fremd werden, wenn wir uns von ihm entfernen.

Wieso gibt es auf dieser Basis Streitigkeiten, Ausgrenzungen, Diffamierungen?? Und nicht einfach Menschen, die gemeinsam suchen und erzählen, was sie mit Jesus erlebt haben?

Es geht um das Geheimnis des Menschen. An Jesus von Nazareth ist das erkennbar, was jeder Mensch in der Tiefe seines Herzens weiß und ersehnt: Glaubwürdig ist nur die Liebe.

Wenn wir uns einem anderem Menschen nähern, sollten wir als Christen erstmal die Schuhe ausziehen, denn der Ort, den wir betreten ist heilig. Wir sollten nicht vergessen, dass Gott schon vor unserer Ankunft da war…

Gott ist kein Besitz von egal welcher Glaubensdenomination, sondern will das Wohlergehen aller Menschen. In jedem seiner Geschöpfe ist er bereits vorhanden. Jeder Mensch hat einen Lebensglauben und ein Liebeswissen, mag es verschüttet sein oder nicht.

Christen sind nicht Gott - mit welchem Recht also Urteile über den Glauben anderer?

Christen haben ein weites Herz sie können gastfreundlich sein, vermitteln, weitergeben und müssen nicht als ausschließende Gottesagentur auftreten. Es wäre sonst, weiß Gott, ein ärmlicher und besonders ein armseliger Glaube.
Hi Helena
Danke für die wirklich zu Herzen gehenden Wort, die sicher Gott, den himmlischen Vater und Jesus Christus seinen ihn auf Erden glaubhaft vertretenen Sohn erfreuen. :Herz: :thumbup: :clap: :angel:

Durch Jesus von Nazareth erfuhren die Israeliten damals, wie der wahrhaftige Gott in Wahrheit ist 1 Joh 5.20 und dass sein Wille die all-umfassend gelebte Liebe/Nächstenliebe ist (ohne Ansehen der Person), und wie versöhnlich Gott reagiert, vergibt wenn jemand vom rechten Weg abgeirrt ist(zum Sünder wurde da getrennt von der Liebe Gottes lebte)und einsichts- reuevoll zurückkehrt.

Auch lehrte und lebte Jesus vor, wodurch man selber eine segensreiche innige Gottverbundenheit eingehen und beibehalten, und eben zu dem Liebenden Menschen zu werden, wie es sich Gott im Himmel wünscht.

Im von Jesus gelehrten Christentum steht die LIEBE im Mittelpunkt, was man nebst in den Evangelien auch in der Apostelgeschichte und den Briefen wunderbar nachlesen kann.

Mir ist aufgefallen, dass jene Christen (oder sogar Nichtchristen) die sich wie ich an dem von Jesus Christus offenbarten wahrhaft glaubwürdigen Gottverständnis und dessen Willen, somit nurmehr gelebte Liebe unter allen Menschen, somit Frieden zwischen allen Völkern = Evangelium Reich Gottes orientieren, von solchen Christen hier angefeindet werden, die jesusferne Altkirchenväterdogmen (wie Erbsünde und Sühneopfertoddogma) ungeprüft vehement verteidigen, vertreten und Gottsuchenden bei Evangelisationen und und Glaubensforen ebenfalls aufzwingen wollen.

Manchmal habe ich bei solchen Christen das Gefühl, sie hätten nicht wirklich verstanden, was der Vater im Himmel mit Hilfe seines mutigen, gehorsamen Sohnes vorerst bei den Verlorenen Schafen des Hauses Israel verändern und bewirken wollte.

Jesus lehrte und wirkte nichts Anderes als all das was der allein wahre Gott ihm aufgetragen hat zu reden und zu vollbringen (Heilungs- und Auferweckungswunder) Gemäss Johannes 17, 4 hat er diesen ihm vom Vater gegebenen Auftrag VOR der Kreuzigung vollendet. Joh 17,4 Ich habe dich verherrlicht auf Erden und das Werk vollendet, das du mir gegeben hast, damit ich es tue.

Vorher floh er ja immer wenn sie ihn greifen und töten wollten, weil seine Lehren den buchstabenfixierten Schriftgelehrten gegen den Strich gingen. 3 Jahre litt Jesus unter Verfolgung und ob der kaltherzigen Ungläubigkeit der Schriftgelehrten und Pharisäer, die ihm ja unterstellten, er sei ein Gotteslästerer weil er sich selber zu Gottes Sohn erklären würde. Dies zeigte, dass sie alles was Jesus lehrte nicht als vom wahren Gott ihm aufgetragen erkannten.

Gläubige welche die Jesus Kreuzigung in den Mittelpunkt ihres Glaubens stellen (statt wie Johannes von Jesus gelernt und erkannt hat dass Gott Liebe ist und dass wer Liebe lebt in Gott ist und Gott in IHM) dichten sogar in Johannes 3.16 beim Wort "gab" hinein, er hätte Jesus eigens geschickt um gekreuzigt zu werden. (selbige lehren NICHT das Reich Gottes als Evangelium Jesus Christus, sondern die Kreuzigung. Wer dies nicht ihnen gleichtut ist in ihren Augen kein Christ.

Joh 3,16 Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.

Dass es Gott dem Vater im Himmel in Wahrheit wichtig war, dass man Jesus, als IHM glaubt (und nicht einfach oft wirkungslos bezeugt AN IHN zu glauben) zeigt sich ja in den Worten vom Himmel: Dies ist mein geliebter Sohn an IHM habe ich wohlgefallen, auf IHN sollt ihr hören)
Man kann nur beten und hoffen, dass immer mehr Christen sich wieder an den Lehren zur allumfassend gelebten Liebe und Versöhnungsbereitschaft, Friedfertigkeit orientieren und Jesus endlich glauben, dass wer ihn sieht,hört den allein wahren Gott sieht/hört, den Jesus Vater im Himmel nennt, der ihn gesandt hat ihnen Einsicht zu geben wie er wirklich ist und was ER will.

lg Maryam
Ams

Re: Jesus und andere Religionen

Beitrag von Ams »

@Bonnie ... Hallo.
Bzgl. dem Kreuztodglauben seh ich es ziemlich identisch wie Userin Maryam. Sprich: Irrlehre.

Jesus lehrte keine Sühnopfertheologie. (auch nicht in den Evangelien)

Nur wenn man die Bibel zu wörtlich/buchstäblich - also ungeistlich - liest... kommt man auf solch eine Lehre.

Das war schon damals das Problem vor >= 2000 Jahren mit den Schriftgelehrten und Pharisäern/Saduzäern/Templepriestern... daß sie aus den von Gott gegebenen... spirituellen Lehren... der Propheten... einen sinnlosen... blutigen... Opferkult machten.

Der natürlich zu nichts nütze war.

Die Sühntodtheologie... respektive die Kreuztodtheologie... ist einfach nur die Nachfolgerlehre dessen.

Hat in meinen Augen weder was mit den großen AT-Propheten... noch mit Jesus was zu tun.
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lovetrail
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Re: Jesus und andere Religionen

Beitrag von lovetrail »

Ich bin der gute Hirte; der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe.
Wer Lohnarbeiter und nicht Hirte ist, wer die Schafe nicht zu eigen hat, sieht den Wolf kommen und verlässt die Schafe und flieht - und der Wolf raubt und zerstreut sie -, (Joh.10,11-12. Elb.)
Das ist für mich der Kern des Sühneopfers. Jemand tritt aus Liebe zu jemand anderen ein, auch wenn es ihm sein eigenes Leben kostet. Das verpflichtet natürlich denjenigen der auf Grund dessen gerettet wird.

Manche Menschen wollen das aber nicht. Sie wollen nicht einsehen, wie sehr sie verfehlen und wie sehr sie dieses Eintreten (Gottes) nötig haben. Hat wohl auch mit Stolz und Verhärtung zu tun.
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!
Ams

Re: Jesus und andere Religionen

Beitrag von Ams »

lovetrail hat geschrieben: So 9. Jun 2019, 09:15 Manche Menschen wollen das aber nicht. Sie wollen nicht einsehen, wie sehr sie verfehlen und wie sehr sie dieses Eintreten (Gottes) nötig haben. Hat wohl auch mit Stolz und Verhärtung zu tun.
Manche Menschen wollen Jesus Christus folgen ... nicht aber den schon längst korrigierten (<-- von Jesus übrigens damals) Prinzipien eines Sinnlosen Bluts-Opfer-Kultes... welches sich halt seit min. 1700 Jahren selbst hartnäckig als "Christentum" betrachtet (<- weit gefehlt jedoch).

Jesus hat mit der gesamten Idee eines stellvertretenden Sühnetod am Kreuz zur Vergebung der Sünden (sofern man nur dran glaubt) nichts zu tun.

Genausowenig wie die Propheten mit den Tieropfern von damals was zu tun hatten... widersprachen sie der Opferpriesterschaft ja am laufenden Band.
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lovetrail
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Re: Jesus und andere Religionen

Beitrag von lovetrail »

AMS, du weichst aus. Brauchst du nun Gott, wie das Brot zum Leben, oder willst du es selber schaffen?
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!
Rembremerding

Re: Jesus und andere Religionen

Beitrag von Rembremerding »

Danke @helena
Einige meiner Gedanken zu deinen schönen und richtigen Worte:
Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen und den glimmenden Docht nicht auslöschen, bis er dem Recht zum Sieg verholfen hat. (Mt 12:20NEÜ)
Hier geht es um Jesus und die Verkündigung des Evangeliums (in einem Zitat von Isaias).

Viele Menschen wurden von Gott berührt, er zieht sie auf seine Weise ihren Anlagen entsprechend zu sich. Auf dem Weg zu IHM gibt es Irrlehren, die sie aufhalten, Umwege aufdrängen, vielleicht Abwege eröffnen. Auch hier im Forum gibt es solche Menschen, die sich eigene Lehren geben, Gott die Ehre verweigern. Aber der Docht bleibt glimmend, die Sehnsucht nach Gott bestehen!

Kein Christ darf dieses glimmen auslöschen, das geknickte Rohr zerbrechen, weil Jesus in ihm es nicht will!
Wenn die Wahrheit des Evangeliums zu einem Menschen nicht durchdringt, dann muss ein Christ wissen, wann er beginnt, den Glauben des anderen zu zerstören und damit aufhören.
Die Kirche hat immer schon gelehrt, dass in jedem Menschen das Gewissen jene Instanz ist, welche den Glauben prüft und nicht ein anderer Mensch. Wenn ein Mensch seinem Gewissen folgt und dennoch in die Irre geht, dann wird Jesus dem Recht zum Sieg verhelfen und nicht ein Christ.

Was ist dieses Recht?
Es ist die Gerechtigkeit Gottes. Sie wird bei jeder Sünde, auch jeder Verführung durch Irrlehren, verletzt, aber Jesus am Kreuz hat für diesen Menschen dafür gesühnt!
Wenn ein Mensch sich bei seinem letzten Gericht auf diese Erlösungstat beruft und Gottvater seinen Sohn in diesem Menschen erkennt, dann hat das Recht den Sieg erlangt und er ist gerettet.

Jesus hat die Menschen nicht mit seinem Heil erschlagen, sondern er hat sich von ihnen für ihr Heil schlagen lassen. So darf es auch ein Christ tun: Die Wahrheit unbedingt und kompromisslos verkündigen, aber lieber den Docht im anderen glimmen lassen, als Recht durchsetzen zu wollen.
Wieviele Menschen gingen wohl schon verloren, nur weil Christen sie mit ihrem Verhalten in die Hände Satans trieben und damit sie gleich mit ihnen? Hier geht es um Vergebung bei solchen Ärgernissen, sogar wenn sie nur in Demut von einer Seite erfolgt:
Er sagte zu seinen Jüngern: Es ist unvermeidlich, dass Ärgernisse kommen. Aber wehe dem, durch den sie kommen!
Es wäre besser für ihn, man würde ihn mit einem Mühlstein um den Hals ins Meer werfen, als dass er für einen von diesen Kleinen zum Ärgernis wird. (Lk 17:1-2)
Komm, hl. Geist!

Servus :wave:
Ams

Re: Jesus und andere Religionen

Beitrag von Ams »

lovetrail hat geschrieben: So 9. Jun 2019, 09:33 AMS, du weichst aus. Brauchst du nun Gott, wie das Brot zum Leben, oder willst du es selber schaffen?
Nein ich weiche nicht aus. Hab Dir meine Ansicht zur Sühntodlehre geschrieben: Jesusfremde Irrlehre.
lovetrail hat geschrieben: So 9. Jun 2019, 09:33 Brauchst du nun Gott, wie das Brot zum Leben, oder willst du es selber schaffen?
Jeder Mensch ist natürlich zu 100% von Gottes Realität Abhängig.

Das macht die Sühntod(Irr)lehre aber nicht wahrer.

Die Sühntodlehre ist nichts weiter als ein falsches Versprechen (übrigens auch nicht von Jesus gegeben)... daß man nach dem Tode... aufgrund des Glaubens daran... vollautomatisch in das Reich Gottes eingehen würde.

Clever... läßt sich schwer Widerlegen. Außer natürlich durch die Tatsache all der der ganzen Reinkarnationsfälle.

Daher werden diese auch abgestritten von den aller meisten Christen. Da es das falsche (weil "billige Gnade") Versprechen der Sühntodtheologen widerlegt.
Spice
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Re: Jesus und andere Religionen

Beitrag von Spice »

lovetrail hat geschrieben: So 9. Jun 2019, 09:33 AMS, du weichst aus. Brauchst du nun Gott, wie das Brot zum Leben, oder willst du es selber schaffen?
Ich weiß nicht, warum da immer ein künstlicher Gegensatz aufgebaut wird? Wenn es das Ewige nicht gäbe, das alles erhält und allen Menschen gemein ist, dann könnte er nicht auf das Ewige bauen. Indem sich der Mensch mit dem Ewigen identifiziert, kann er das Zeitliche überwinden. Baut er aber weiter auf das Vergängliche, dann kann er, trotz Gnade, keine Hoffnung haben.
Ziska
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Re: Jesus und andere Religionen

Beitrag von Ziska »

Bonnie hat geschrieben: Mi 5. Jun 2019, 09:17
Ziska hat geschrieben: Di 4. Jun 2019, 22:58 Oder kannst du erklären, was deine Gemeinschaft unter Allgegenwärtig versteht?

Das werde ich gleich am Sonntag bei meinem Pastor erfragen, denn en detail weiß ich das nicht, weil es für mich immer klar war und ich deshalb noch nie gefragt habe.
Laut Bibel ist Gott nicht allgegenwärtig! Er lebt als reale Person im Himmel.
Gott muß auch nicht allgegenwärtig sein, um zu wissen, was hier passiert!
Vom Himmel aus, kann er durch seinen heiligen Geist, seine Kraft alles sehen...
Das greift aber nur dann, wenn man den Heiligen Geist auch als Gott und eine reale Person sieht, wofür es biblische Belege gibt, ich suche sie gerne raus, und ihn nicht zu Gottes wirksamer Kraft degradiert, wie es die WTG tut!
Und hast du gestern deinen Pastor gefragt?
LG Ziska

Immer weniger Anstand – was sagt die Bibel?

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lovetrail
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Re: Jesus und andere Religionen

Beitrag von lovetrail »

Spice hat geschrieben: So 9. Jun 2019, 10:15
Ich weiß nicht, warum da immer ein künstlicher Gegensatz aufgebaut wird? Wenn es das Ewige nicht gäbe, das alles erhält und allen Menschen gemein ist, dann könnte er nicht auf das Ewige bauen. Indem sich der Mensch mit dem Ewigen identifiziert, kann er das Zeitliche überwinden. Baut er aber weiter auf das Vergängliche, dann kann er, trotz Gnade, keine Hoffnung haben.
Das klingt eher nach einer Philosophie als nach einem Weg des Heils. Was wäre mit einer "Identifikation mit dem Ewigen" gewonnen, wenn man doch ohne Beziehung zu Gott und seinem Sohn bliebe?

Dies aber ist das ewige Leben, dass sie dich, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen. (Joh.17,3. Elb.)
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!
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