Traditionelle Irrlehren

Rund um Bibel und Glaube
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Erich
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Re: Traditionelle Irrlehren

Beitrag von Erich »

Otto2 hat geschrieben: Do 24. Dez 2020, 10:53 Erich, über die Parallelität dieser Aussagen macht sich dieser Autor ebenfalls Gedanken und kommt zu einem anderen Schluss: (Exemplarisch an die Jes 44 -Äußerung)
Schau, Otto: Viele Irrlehrer, die schlau und klug sind, wie die Schlange im Paradies, sind unterwegs!
Auch er hat noch nicht erkannt, dass Jesus Christus wahrer Mensch und wahrer Gott ist, so wie Du!
Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. (Hebr 13,8)
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Helmuth
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Re: Traditionelle Irrlehren

Beitrag von Helmuth »

Wie engstirnig manche denken erkennt man anhand stereotypischer Argumentationsmuster. Das Thema zielt doch allgemein auf traditionlle Irrlehren ab. Gbt es denn für manche nur eine? Es hakt sich irgendwann auf die große Sache ein. Ab dann dreht sich bei deren Propagandisten alles nur mehr noch um das. Weitere Gedankengänge sind wie blockiert.

Dabei gibt es noch jede Menge weiterer Irrlehren. Worin sich die Christenheit einig wäre, interessiert im Forum nicht, aber man springt immer wieder auf die heilige Kuh auf. Dabei wäre das Gemeinsame auch das verbindend einheitliche, wie Jesu einst gebetet hatte:
Johannes 17:20-21 hat geschrieben: Ich bitte aber nicht für diese allein, sondern auch für die, welche durch ihr Wort an mich glauben werden,  auf dass sie alle eins seien, gleichwie du, Vater, in mir und ich in dir; auf dass auch sie in uns eins seien, damit die Welt glaube, dass du mich gesandt hast.
Ob sich dieses Gebet jemals auf Erden erfüllen wird? Ich denke vor Jesu Wiederkunft nicht. Um dieses Gebet muss er sich wohl eines Tages selbst kümmern, auf dass es sich verwirklicht. In kleineren Gemeinschaften geht es auch durch uns, in größeren nicht mehr. Jedenfalls glaube ich nicht an Menschen und Kirchen.

Die meisten Irrlehren haben sich traditionell in den Großkirchen etabliert. Eine derartige Liste würde zu lang werden. Ich empfehle sie Neubekehrten daher nicht. Entweder ist man steif und konservativ oder modern und aufgeschlossen, dann dafür aber völlig im Trend des Zeitgeistes. Auch das ist Tradition geworden. Einen Fortschritt zum Antichristentum sehe ich dabei in beiden Entwicklungen.

Man kann kaum, wie Jesu lehrt, neuen Wein in alte Schläuche füllen, es bedarf dazu schon neuer Schläuche. Die Großkirchen sind heute starre Fässer geworden, auch die EK, und merken gar nicht, dass vieles nur mehr noch Essig ist. Von Wein ist da oft nur wenig zu finden.

Auch unter den Freikirchen hat sich schon manches zu erstarrten Systemen etabliert. Besonders der evangelikale Bereich ist zum Ableger der EK geworden. Die EK saugt diesen Bereich auf. Solche Entwicklungen sehe ich in Österreich. Eine Gleichschaltung in Lehrfragen werden sie nicht erzielen, aber es kursieren nicht weniger Irrlehren als in der RKK, die alles normativ festlegt.

Dann gäbe es noch die Pfingstkirchen. Auch diese erstarren mit der Zeit. Am besten ist man aufgehoben im charismatischen Lager. Dort trinken viele wiederum falschen Wein, aber man kann ihn mit der Zeit vom echten unterscheiden lernen. Jedenfalls sind sie den bilbischen Grundlagen noch am nächsten und man trinkt nicht ständig nur Essig.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Erich
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Re: Traditionelle Irrlehren

Beitrag von Erich »

Michael hat geschrieben: Fr 25. Dez 2020, 12:52 Dabei gibt es noch jede Menge weiterer Irrlehren.
Richtig, Michael!

1. Jeder, der behauptet, dass der Herr Jesus Christus nicht wahrer Gott und wahrer Mensch ist, der ist ein Irrlehrer.

2. Jeder, der behauptet, dass der Heilige Geist kein eigenständiges lebendiges Wesen mit eigener Persönlichkeit und einem freien Willen und nicht wahrer Herr und wahrer Gott ist, der ist ein Irrlehrer!

3. Jeder, der behauptet, dass es ein Fegefeuer gibt, in dem man soundsoviel Jahre verbringen muss, und sogar mit Geld losgekauft werden kann, der ist ein Irrlehrer.

4. Jeder, der behauptet, dass es man als Priester Zölibat ablegen muss, der ist ein Irrlehrer.

5. Jeder, der behauptet, dass man sich das Himmelreich verdienen kann, der ist ein Irrlehrer.

6. Jeder, der behauptet, dass man irgendwelche Heilige und Maria anbeten soll, der ist ein Irrlehrer.

7. Jeder, der behauptet, dass die Gnade und der Glaube kein Geschenk Gottes ist, der ist ein Irrlehrer.

8. Jeder, der behauptet, dass die Seele getötet werden kann und nicht ewig existiert der ist ein Irrlehrer.

9. Jeder, der behauptet, dass es keine ewige Strafe und keine Verdammnis und keine ewige Finsternis und keinen Feuersee, den zweiten Tod, wo der Teufel und die Seinen hinkommen, und keine ewigen Qualen gibt, der ist ein Lügner und Irrlehrer!

10. Jeder der behauptet, dass man ohne den Glauben an den Namen Jesus von Sünde, Tod und Hölle gerettet und erlöst werden kann, der ist ein Irrlehrer.

Usw. usf.

Vielleicht fällt Dir ja noch was ein!

LG! Erich
Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. (Hebr 13,8)
Spice
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Re: Traditionelle Irrlehren

Beitrag von Spice »

Erich hat geschrieben: Sa 26. Dez 2020, 09:58
Michael hat geschrieben: Fr 25. Dez 2020, 12:52 Dabei gibt es noch jede Menge weiterer Irrlehren.
ist ein Irrlehrer.
Was hälst Du davon, dass alle diejenigen Irrlehrer sind, die nicht zum Lehrer berufen wurden und doch andere belehren wollen?
"Hat jemand ein Amt, so versehe er dies Amt. Ist jemand Lehrer, so lehre er." Röm. 12, 7
"Nicht jeder von euch, meine Brüder, soll Lehrer werden; da wir doch wissen, dass wir ein desto strengeres Urteil empfangen werden." Jak. 3,1

Muss ein Lehrer nicht mehr wissen, als die, die er belehren will?
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Helmuth
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Re: Traditionelle Irrlehren

Beitrag von Helmuth »

Spice hat geschrieben: Sa 26. Dez 2020, 11:53 Muss ein Lehrer nicht mehr wissen, als die, die er belehren will?
In der Regel ja. Aber es muss auch wahr sein, was man lehrt. Wenn man zwar viel weiß, aber keine Zeugnis der Wahrheit geben kann, so ist das eben wie tausende Theologen, zugedröhnt mit Wissen, für das man den Dr. theol. erhalten hat, aber ohne Nutzen und Wert.

Mir sind bescheidene Menschen als Prediger in der Regel lieber. Natrülich kännen es Theologen sein, dann sind sie eben das, was sie sein sollen, in erster Liene demütig. Was sie an Einfachheit reicht aus, um das Leben erfolgreich zu gestalten und sie können es nutzbringend predgen. Da muss nicht jeder Satz theologisch sitzen, aber man erkennt, ob jemand aus Erfahrung redet oder nur mit Wissen zugekifft ist. Was einfache Menschen oft nicht wissen ist ja wie so vieles oft nicht einmal relevant, dafür geht das was sie wissen in die Tiefe.

Bevor ich zum Glauben kam, habe ich mich mit manchen theologischen Schriften befasst. Ich war nicht gläubig, aber interessiert an Wahrheit. Ich wurde regelrecht deppert im Hirn, weil das komplexe Gerede und die 1.000 Begriffe einem nur blöd machen anstelle Klarheit zu bekommen. Nach meiner Bekehrung habe ich erkannt, welch nutzloser Schund vieles ist.

Lieber zwei drei Verse aus der Bibel und daraus eine einfache Lehre zur praktischen Anwendung als eine 1.000 Seiten lange Abhandlung, warum Gott doch trinitarisch ist oder eine komplexe Abhandlung über die Hure Babylon und ihre Kinder, an dem sich z.B. viele gerne als Lehrer messen, das aber nichts bedeutet für das praktische Leben. Man ist zugedröhnt mit 1000 Dingen, die keiner braucht.

Lehrer zu sein geht für mich Hand in Hand auch Erzieher derer zu sein, die man belehrt. Das ist also anders als eine Stelle auf der Uni oder in einer Schule. Es geht um das Zusammenleben als Gemeinschaft vor Gott. Da ist eben nicht jeder ein Vater und ein Erzieher sondern der, der von Gott dazu beauftragt bzw. gemacht wurde.

Und wie ich auch meine, geht es dabei gar nicht um alles oder mehr wissen, sondern um Rechtleitung bzw. um die größere Lebenserfahrung, die Ältere gegenüber Jüngeren in der Regel haben, und zwar auch dann, wenn jüngere bereits mehr "wissen". Wissen und Erfahrung sind zwei paar Schuhe.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Erich
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Re: Traditionelle Irrlehren

Beitrag von Erich »

Spice hat geschrieben: Sa 26. Dez 2020, 11:53
Erich hat geschrieben: Sa 26. Dez 2020, 09:58
Michael hat geschrieben: Fr 25. Dez 2020, 12:52 Dabei gibt es noch jede Menge weiterer Irrlehren.
ist ein Irrlehrer.
Was hälst Du davon, dass alle diejenigen Irrlehrer sind, die nicht zum Lehrer berufen wurden und doch andere belehren wollen?
Meine Mutter hat mich mit Jesus Christus bekannt gemacht, und sie war die beste Lehrerin (die immer sagte, nicht ich, sondern Jesus Christus ist unser Lehrer), und da kann gewiss kein "überstudierter" Doktor und Professor (und wie sie sich alle nennen wollen, Papst oder Bischof) mithalten, denn sie hielt sich immer an Gottes Wort und an NIX anderes! - Was hältst Du davon? - Wer soll Dich berufen, außer Gott!?? - Sollen mir überstudierte Menschen oder Gott ein Amt geben? - Wie lautet der Auftrag Jesu Christi an alle seine Jünger? - Weißt Du das? - Hat Jesus z.B. dem Paulus dieses Amt gegeben oder waren es "überstudierte" Menschen!??
Muss ein Lehrer nicht mehr wissen, als die, die er belehren will?
Ja und nein, denn in der Quantenphysik, dieser vergänglichen Welt, bin ich nicht so eine große Leuchte, aber Jesus Christus ist mein Herr, Lehrer, Meister, König und Gott, und er sagt mir durch seinen Heiligen Geist, was ich reden oder schreiben soll für die Menschen, dass sie in seine unvergängliche Welt kommen dürfen, wenn sie an seinen Namen glauben! - Sorry, wenn ich mich undeutlich ausgedrückt habe!
Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. (Hebr 13,8)
Timmi

Re: Traditionelle Irrlehren

Beitrag von Timmi »

Erich hat geschrieben:...dass Jesus Christus wahrer Mensch und wahrer Gott ist
Eine Phrase, die oft geschrieben wird, deren Sinn ich aber nicht verstehe. Es ist lediglich ein formelhaftes Bekenntnis, welches mit vielen Inhalten belegt werden kann, hinter der sich natürlich vorzugsweise Trinitarier verstecken.
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Erich
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Re: Traditionelle Irrlehren

Beitrag von Erich »

Michael hat geschrieben: Sa 26. Dez 2020, 13:05
Spice hat geschrieben: Sa 26. Dez 2020, 11:53 Muss ein Lehrer nicht mehr wissen, als die, die er belehren will?
In der Regel ja. Aber ...
Michael! - Guter Name, aber nix dahinter (bei Dir)!

Viele Worte, große Sprüche, viel bla, bla, ...,
aber was ist denn nun mit den Irrlehren?

Zähle sie doch mal auf!

Ja, widersprich mir oder stimme zu!

Das langweilige Gelaber kannst Du Dir sparen!
Bring mal "Action", Baby!

Servus!

Frohe Weihnachten! :thumbup:

:wave:
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Erich
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Re: Traditionelle Irrlehren

Beitrag von Erich »

Otto2 hat geschrieben: Sa 26. Dez 2020, 17:59
Erich hat geschrieben:...dass Jesus Christus wahrer Mensch und wahrer Gott ist
Eine Phrase, die oft geschrieben wird, deren Sinn ich aber nicht verstehe. Es ist lediglich ein formelhaftes Bekenntnis, welches mit vielen Inhalten belegt werden kann, hinter der sich natürlich vorzugsweise Trinitarier verstecken.
Ich verstecke mich nicht!

Kurz:
Du sagst es menschlich:
Du kannst es nicht verstehen (erkennen)!
Kein Wunder:
Ohne den Heiligen Geist = unmöglich zu erkennen (verstehen)!
Ohne Gnade, ohne Glaube = unmöglich zu erkennen (verstehen)!

Darf oder soll ich Dir helfen?

Jesus Christus ist wahrer Gott und wahrer Mensch !
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Timmi

Re: Traditionelle Irrlehren

Beitrag von Timmi »

Erich, 'verstecken' bedeutet hier, dass Trinitarier die Wahrheit nicht an sich ran lassen. Nicht können, wegen ihrer unbewußten emotionalen Bindung an diese Lehre.
Für solche Fassaden-Diskussionen werden dann Phrasen aufgetischt und als wirkungsvolle Argumente angesehen. Das ist der Zeitpunkt wo man sich als denkender Mensch verabschiedet, sich artig bedankt und alles Gute wünscht. :)
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