Die Magoi aus Mt. 2: Gläubige Juden?

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Zippo
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Re: Die Magoi aus Mt. 2: Gläubige Juden?

Beitrag von Zippo »

PeB hat geschrieben: So 24. Jan 2021, 17:36
Zippo hat geschrieben: Sa 23. Jan 2021, 17:56 Dieses visionäre Bild paßt zu der oben beschriebenen Sternbildkonstellation. Die Frau könnte man mit dem Volk Israel identifizieren, das Kind mit dem königlichen Messias.

Ob die Menschen kurz nach seiner Geburt mit dieser besonderen Sternbildkonstellation schon was anfangen konnten ? Die Offenbarung des Johannes kam dann ja viel später.
Ich habe es erwähnt, weil es sich dabei um die Konstellation handeln könnte, die die magoi veranlasste, nach dem König in Israel zu suchen.
Du hattest geschrieben:
Peter:
Am 11. September 3 v.Chr. stand beim Sonnenuntergang das Sternbild Jungfrau am Horizont. Zu diesem Augenblick (Sonnenuntergang) war der Mond gerade unter ihren Füßen untergegangen. Über dem Sternbild Jungfrau befindet sich das Sternbild Löwe, das für den Löwen Juda stehen kann. Im Sternbild Löwen befand sich zu dieser Zeit der Königsplanet Jupiter (er gilt in der gesamten Antike als Königsplanet, weil er der größte Planet ist.
Halbwegs unterhalb der Jungfrau sind die Sternbilder, die wir heute als Waage und Skorpion kennen, die aber in der Antike zu einem Sternbild zusammengefasst waren: der Drache.
Da wir ja durch die Berechnung Keplers wissen, daß die Nullung unserer Zeitachse verkehrt sein muß, denn die dreimalige Konjunktion von Jupitet und Saturn in Verbindung mit der Volkszählung und der Geburt Jesu war nach seiner Berechnung 7 v. Chr. Damit wäre dieses oben Sternbild wäre eigentlich 4 nach der Geburt Christi ( Kepler ) und nicht 3 v. Chr.
Dann kann es keine Anregung mehr gewesen sein.

So eine Konstellation von Sternbildern hat es übrigens 2017 gegeben und hat bei manchen Christen für Aufregung gesorgt, weil sie das mit endzeitlichen Ereignissen in Zusammenhang gebracht haben. Quelle google "Endzeitmythologisches Michael Bürkle"
Ebenfalls 3 Jahre später dann diese 3 malige Konjunktion von Jupiter und Saturn, als ob sich die Ereignisse zur Geburt Christi mitsamt den dazugehörigen Sternbildern jetzt wiederholen.

Zu deinem Vortrag: Ich bin der englischen Sprache nicht mehr so mächtig. Könntest du mir das Wesentliche erklären. Es gibt ja scheinbar heute Programme, mit denen man sich die Stnkonstellation eines x-beliebigen Datums ansehen kann. Davon schreibt ja Michael Bürkle. Hast du auch so ein Programm ?

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Magdalena61
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Re: Die Magoi aus Mt. 2: Gläubige Juden?

Beitrag von Magdalena61 »

... was ich soeben fand:
Es ist der Mühe wert, auch noch auf den Lohn zu achten, den Herodes für sein Vorgehen gegen Christus und dessen Altersgenossen empfing. Denn gleich darauf, ohne nur etwas zu warten, ereilte ihn noch zu seinen Lebzeiten die göttliche Gerechtigkeit und gab ihm einen Vorgeschmack dessen, was ihm nach seinem Hinscheiden bevorstand.
...
Wie er gleich bei seinem Anschlag auf unseren Erlöser und auf die übrigen Kinder von einem von Gott verhängten Übel gepackt und in den Tod geschickt wurde, sagt uns am besten der gleiche Schriftsteller, Im siebzehnten Buche der „Jüdischen Altertümer“ beschreibt er den Untergang seines Lebens wörtlich also
Kirchengeschichte des Eusebius - Buch 1
-- unter Punkt 8 werden die Symptome recht ausführlich beschrieben:
„Die Krankheit des Herodes wurde immer heftiger; denn Gott bestrafte ihn für seine Verbrechen. Langsam zehrendes Fieber machte seine große Hitze denen, welche ihn berührten, nicht so bemerkbar, wie es im Inneren fraß. Schrecklich war seine Gier, etwas zu genießen, und nicht konnte er ihr widerstehen. Seine Eingeweide eiterten, und besonders schmerzten ihn die Gedärme. Eine flüssige, schleimige Maße war um seine Füße, und eine ähnliche Krankheit zeigte sich um seinen Unterleib. Seine Geschlechtsteile faulten und erzeugten Würmer.
Zu atmen war ihm nur in aufrechter Stellung möglich, und es wurde ihm beschwerlich durch den widerlichen Geruch und die wiederholten Beklemmungen. Alle Glieder wurden krampfhaft gespannt und verliehen ihm unwiderstehliche Kraft.

Gottbegnadete Männer, welche die Gabe hatten, derartige Erscheinungen zu deuten, erklärten, Gott nähme an dem König für seine vielen Gottlosigkeiten Rache.“ So berichtet Josephus in dem erwähnten Werke.
Ähnliche Mitteilungen macht er über Herodes in dem zweiten Buche seiner Geschichte. Er schreibt: „Da ergriff die Krankheit seinen ganzen Körper und lieferte ihn zahlreichen Leiden aus. Er hatte schleichendes Fieber und ein unerträgliches Jucken an der ganzen Haut und ständige Schmerzen in den Gedärmen. Seine Füße waren angeschwollen wie die eines Wassersüchtigen, der Unterleib war entzündet, und die faulenden Geschlechtsteile erzeugten Würmer. Dazu kamen Beschwerden im Atmen, das ihm nur in aufrechter Stellung möglich war, und alle seine Glieder wurden in einer Weise vom Krampf erfaßt, daß gottbegnadete Männer seine Krankheit für eine Strafe erklärten. Aber trotzdem er mit so großen Schmerzen zu ringen hatte, hing er noch am Leben, hoffte auf Genesung und dachte an Heilmittel.
Kirchengeschichte des Eusebius - Buch 1
Kann sich jemand einen Reim darauf machen?
Das ging ja wohl länger mit der Krankheit.

Aber seine Bosheit gab dieser "König" nicht auf. Er betätigte sich weiterhin als Satan der Juden.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
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PeB
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Re: Die Magoi aus Mt. 2: Gläubige Juden?

Beitrag von PeB »

Zippo hat geschrieben: So 24. Jan 2021, 19:16 Da wir ja durch die Berechnung Keplers wissen, daß die Nullung unserer Zeitachse verkehrt sein muß, denn die dreimalige Konjunktion von Jupitet und Saturn in Verbindung mit der Volkszählung und der Geburt Jesu war nach seiner Berechnung 7 v. Chr. Damit wäre dieses oben Sternbild wäre eigentlich 4 nach der Geburt Christi ( Kepler ) und nicht 3 v. Chr.
Dann kann es keine Anregung mehr gewesen sein.
Es war ein Deutungsvorschlag.
Wir haben hier zwei Möglichkeiten der Berechnung der Geburt Jesus:
1. die Dreifachkonjunktion von Jupiter und Saturn (November 7 v. Chr.)
2. Das "Zeichen im Himmel" laut Offenbarung 12 (11. September 3 v. Chr.)

In beiden Fällen hat man folgende Problematik: es gab zwar einen Reichszensus im Jahr 9 v.Chr., aber davon konnte Josef nicht betroffen sein, denn ein Reichszensus hat ausschließlich die Personen mit römischem Bürgerrecht betroffen. Hätte Josef das römische Bürgerrecht gehabt, hätte sein Sohn keinesfalls gekreuzigt werden dürfen.
Zudem berichtet Lukas, dass Jesu Geburt in die Zeit fällt, als Quirinius Statthalter in Syrien war. Erst dreizehn Jahre später, im Jahr 6 n. Chr. schickte Kaiser Augustus den Publius Sulpicius Quirinius als Statthalter in die Provinz Syria. Quirinius hat nun einen Provinzialzensus durchgeführt, was alle Einwohner des Landes, einschließlich Josef, betroffen hat.
Weiterhin muss aber die Geburt Jesu vor dem Tode des Herodes stattgefunden haben. Nach einigen Quellen war das 4 v.Chr., nach anderen 1 v.Chr.

Ich habe keine Lösung. Hier müsste man die historischen Quellen überprüfen.

Ich halte aber die Offenbarungsdeutung für bedenkenswert.
Zippo hat geschrieben: So 24. Jan 2021, 19:16 So eine Konstellation von Sternbildern hat es übrigens 2017 gegeben und hat bei manchen Christen für Aufregung gesorgt,
Das war eine andere, weil falsch gedeutet: in dieser Konstellation von 2017 waren die "12 Sterne" auf dem Kopf der Frau ebenfalls als Sternen-/Planetenkonstellation gedeutet worden. Daher kam dort ein "falsches" Datum raus.
Zippo hat geschrieben: So 24. Jan 2021, 19:16 Zu deinem Vortrag: Ich bin der englischen Sprache nicht mehr so mächtig. Könntest du mir das Wesentliche erklären. Es gibt ja scheinbar heute Programme, mit denen man sich die Stnkonstellation eines x-beliebigen Datums ansehen kann. Davon schreibt ja Michael Bürkle. Hast du auch so ein Programm ?
Ja, habe ich. Wollte es auch überprüfen, aber das Programm läuft nicht mehr (warum auch immer). Es heißt "Stellarium". Man kann es kostenlos aus dem Netz ziehen.
Zum Vortrag: lass mir ein wenig Zeit, dann versuche ich das Wesentliche zusammenzufassen.
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Helmuth
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Re: Die Magoi aus Mt. 2: Gläubige Juden?

Beitrag von Helmuth »

PeB hat geschrieben: Mo 25. Jan 2021, 10:17 Es war ein Deutungsvorschlag.
:lol: Sind jetzt die Wahrsager unter sich? :lol:

Was kommt denn noch alles? Nennt ihr das etwa "Prüfet alles"? Fällt euch nicht auf, dass ihr kaum Grundlagen dazu habt sondern nur wüst herumspekuliert? Ich meine das kann man, jedoch in Grenzen. Ihr geht zu weit.

Irgendwann wird das aber zur Torheit. Verstehe mich nicht falsch, ich will dich im Gegensatz zu anderen nicht diskrediteren, aber bewegt euch mehr auf dem biblischen Boden. Ein Wort Paulus dazu:
2 Timotheus 4:3-4 hat geschrieben: Denn es wird eine Zeit kommen, da werden sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern sich selbst nach ihren eigenen Lüsten Lehrer beschaffen, um sich die Ohren kitzeln zu lassen;  und sie werden ihre Ohren von der Wahrheit abwenden und sich den Legenden zuwenden.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Re: Die Magoi aus Mt. 2: Gläubige Juden?

Beitrag von PeB »

Hier noch mal ein anderes Video, wo das graphisch dargestellt wird.

Erläuterung:
Bekleidet mit der Sonne: die Sonne ist im Sternbild Jungfrau (für 20 Tage).

Mond zu ihren Füßen: erklärt sich von selbst (in einem 80-minütigen Zeitfenster.

Beide Konstellationen (bekleidet mit der Sonne + Mond zu ihren Füßen) treffen am 11. September 3 v. Chr. zusammen.

Über dem Kopf der Jungfrau steht das Sternbild Löwe als Sinnbild für Judah. Zur gleichen Zeit (11.09.3 v. Chr.) steht der Königsplanet Jupiter im Sternbild Löwe; neben dem Königsstern Regulus: ein besonderer König IN Judah.

Unterhalb der Jungfrau befinden sich heute die Sternbilder Waage und Skorpion, welche in der Antike allerdings als Sternbild Drache zusammengefasst waren. Analog wartet der Drache (am Himmel) in Offenbarung 12 (unter der Jungfrau) darauf, dass diese gebären wird – um das Kind zu verschlingen.

Zusammengefasst: wenn man Offenbarung 12 WÖRTLICH nimmt, dann beschreibt es eine Himmelskonstellation, die innerhalb mehrerer Jahrhunderte lediglich in einem 80-minütigen Zeitfenster am 11. September 3 v. Chr. erscheint.

Dieses Datum fiel gleichzeitig mit Rosch ha-Schana (jüdisches Neujahr) zusammen und es ist der Tag der Posaunen, an welchem auch die früheren Könige Judahs in ihr Amt eingesetzt wurden.


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PeB
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Re: Die Magoi aus Mt. 2: Gläubige Juden?

Beitrag von PeB »

Michael hat geschrieben: Mo 25. Jan 2021, 11:52
PeB hat geschrieben: Mo 25. Jan 2021, 10:17 Es war ein Deutungsvorschlag.
:lol: Sind jetzt die Wahrsager unter sich? :lol:
Nein, es handelt sich um eine bibelinterne Auslegung unter Anwendung von Offenbarung 12.
Kein Grund für Häme.
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Re: Die Magoi aus Mt. 2: Gläubige Juden?

Beitrag von Zippo »

PeB hat geschrieben: Mo 25. Jan 2021, 10:17
Zippo hat geschrieben: So 24. Jan 2021, 19:16 Da wir ja durch die Berechnung Keplers wissen, daß die Nullung unserer Zeitachse verkehrt sein muß, denn die dreimalige Konjunktion von Jupitet und Saturn in Verbindung mit der Volkszählung und der Geburt Jesu war nach seiner Berechnung 7 v. Chr. Damit wäre dieses oben Sternbild wäre eigentlich 4 nach der Geburt Christi ( Kepler ) und nicht 3 v. Chr.
Dann kann es keine Anregung mehr gewesen sein.
Es war ein Deutungsvorschlag.
Wir haben hier zwei Möglichkeiten der Berechnung der Geburt Jesus:
1. die Dreifachkonjunktion von Jupiter und Saturn (November 7 v. Chr.)
2. Das "Zeichen im Himmel" laut Offenbarung 12 (11. September 3 v. Chr.)

In beiden Fällen hat man folgende Problematik: es gab zwar einen Reichszensus im Jahr 9 v.Chr., aber davon konnte Josef nicht betroffen sein, denn ein Reichszensus hat ausschließlich die Personen mit römischem Bürgerrecht betroffen. Hätte Josef das römische Bürgerrecht gehabt, hätte sein Sohn keinesfalls gekreuzigt werden dürfen.
Zudem berichtet Lukas, dass Jesu Geburt in die Zeit fällt, als Quirinius Statthalter in Syrien war. Erst dreizehn Jahre später, im Jahr 6 n. Chr. schickte Kaiser Augustus den Publius Sulpicius Quirinius als Statthalter in die Provinz Syria. Quirinius hat nun einen Provinzialzensus durchgeführt, was alle Einwohner des Landes, einschließlich Josef, betroffen hat.
Weiterhin muss aber die Geburt Jesu vor dem Tode des Herodes stattgefunden haben. Nach einigen Quellen war das 4 v.Chr., nach anderen 1 v.Chr.

Ich habe keine Lösung. Hier müsste man die historischen Quellen überprüfen.
Ich habe auch ein wenig recherchiert und gefunden, daß sich die geschichtlichen Daten schwer rekonstruieren lassen. In diesem Sumpf möchte ich lieber nicht versinken.
Astronomische Angaben sind besser. Und da herrscht auch vielfach Übereinstimmung. Astronomische Angaben lassen sich rechnerisch zurückverfolgen, wie Kepler das gemacht hat. Außerdem hat man auf Tontäfelchen den Almanach, also das astronomische Jahrbuch aus dem Jahre 7/6 v. Chr
Tabelle 4: Planeten-Phasen 7/6 v. Chr. (Vorausberechnung der babylonischen Astronomen) Datum Seleukid. Christl. Ära Jupiter Saturn Bemerkungen 13. XII. 304 15. März 7 v. Chr. Γ in Fische 3. I. 305 4. April Γ in Fische 27. Mai erste Konjunktion (nicht im Almanach!) 14. IV. 11. Juli Venus in Virgo 20. IV. 18. Juli Γ Sirius 22. IV. 20. Juli Φ in Ende der Fische (moderne Berechn.: 17. Juli) 29. IV. 27. Juli Φ in Ende der Fische (modern: 6. Juli) 21. IV. 15. Sept. Θ Θ (modern: 15. Sept.) Sonne in Virgo 6. Okt. 2. Konjunktion (nicht im Almanach!) 13. VII. 8. Okt. Mondfinsternis wird nicht stattfinden 20. VIII. 12. Nov. Σ in Fische (modern: 11. Nov.) 21. VIII. 13. Nov. Σ in Fische (modern: 19. Nov.) 1. Dez. 3. Konjunktion (nicht im Almanach!) 1. X. 23. Dez. Neumond (junge Sichel am Abend des 24. Dez. sichtbar, Fest des Nabu am 25. Dez.) 10. X. 1. Jan. 6 θ Sirius 26. X. 17. Jan. Mars in Fische 22. XI. 11. Febr. in Ari (LU. HUN.GA) 9. XII. 27. Febr. Ω in Ende der Fische 1. XII2 22. März Ω in Ari (Schaltmonat)
Quelle Google "Der Stern und die Magier aus dem Morgenland Der Stern von Bethlehem im Lichte der historischen Astronomie Theodor Schmidt-Kaler"
Das Buch läßt sich als PDF Datei runterladen und dann wird die zitierte Tabelle etwas übersichtlicher angeordnet.

Es gibt da eine Unsicherheit, ob das Jahr 6 oder 7 gemeint ist. Diese Unsicherheit hab ich überall im Internet gefunden.
Peter, weißt du warum ? Ansonsten wird dieses astronomische Datum von den meisten Experten, als Datum für die Volkszählung und die Geburt Jesu akzeptiert.

Man hat also im Morgenland Astronomie auf hohem Niveau betrieben. Das war auch nicht verboten, sie dürften die Sterne allerdings nicht zu Göttern erheben, wie es andere Kulturen taten. Da gab es z.Bsp. den Gott Remphan, den Israel angebetet hat. Apg 7,43. Babylon hatte den Marduk in die Planetenwelt projeziert.
Auf keinen Fall durfte Israel die astronomischen Daten für ihre Zukunftsdeutung verwenden, wie es die anderen Völker taten. Dazu hatten sie ja ihre Propheten. Israel hat das auch vor den jüdischen Kriegen 67-73 n. Chr. getan hat und ist furchtbar in die Irre geleitet worden.

Aber Gott hat es akzeptiert, daß Israel den letzten damals wahrnehmbaren Planet Saturn zu dem Planeten seines Gottes gemacht hat und den Jupiter in bestimmten Positionen, mit der Geburt seiner Könige in Verbindung gebracht hat.
Also kann man die astronomischen Ereignisse als Zeichen schon ernst nehmen.
Auch das Zeichen Jungfrau , Drache kann als Mahnung verstanden werden, denn die Verfolgung Jesu, um ihn zu töten und aller Nachfolger hat sogleich nach der Geburt eingesetzt. Natürlich sollte solch eine Sternzeichenausdeutung mit Vorsicht geschehen, denn irgendwann fängt hier die Astrologie an.
Man kann solche Zeichen eigentlich nur akzeptieren, wenn sie die Aussage der Propheten bekräftigen. Denn in den Propheten steht die Zukunft Israels.

Gruß Thomas
Zuletzt geändert von Zippo am Mo 25. Jan 2021, 18:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Helmuth
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Re: Die Magoi aus Mt. 2: Gläubige Juden?

Beitrag von Helmuth »

Sorry, aber was ihr da redet, das gehört in den Spiritismus Bereich. Irgendwie symptomatisch für dieses Forum, dass dafür der Prophetie Thread wieder dort steht anstelle im christlichen Themenbereich. 8-)

Moderatoren, waltet eures Amtes.
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Re: Die Magoi aus Mt. 2: Gläubige Juden?

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Zippo hat geschrieben: Mo 25. Jan 2021, 14:30 Natürlich sollte solch eine Sternzeichenausdeutung mit Vorsicht geschehen, denn irgendwann fängt hier die Astrologie an.
Das fängt doch schon damit an, in die Sternenformationen am Himmel irgendwelche Figuren reinzuprojizieren, die offensichtlich gar nicht vorhanden sind.
Dass die Planeten Jupiter und Saturn irgendwie mit dem Volksglauben Israels zu tun hätten, lässt sich zumindest biblisch nicht nachweisen. Die Idee davon steht auf sehr wackeligem Fundament.
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PeB
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Re: Die Magoi aus Mt. 2: Gläubige Juden?

Beitrag von PeB »

Michael hat geschrieben: Mo 25. Jan 2021, 14:37 Sorry, aber was ihr da redet, das gehört in den Spiritismus Bereich.
Wenn schon, dann in den Naturwissenschaftsbereich: eine Planetenkonjunktion ist Astronomie.
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