Hiob hat geschrieben: ↑Do 23. Jun 2022, 14:28
Ich weiß es nicht - kann so oder so sein. - Entscheidend für mich: Ich halte diese Frage für geistlich irrelevant.
D.h. du glaubst zwar der Schrift aber du glaubst eben nur was du glauben möchtest. Geht mir in der Weise jetzt nicht anders, d.h wie machen das an sich gleich, aber ich setze die Prämissen anders und so kommen wir zu unterschiedlichen Ergebnissen:
Hiob 1,1 hat geschrieben:
Es war ein Mann im Land Uz, sein Name war Hiob; und dieser Mann war vollkommen und rechtschaffen und gottesfürchtig und das Böse meidend.
So bezeugt Gott eine historische Person und so handhabt man das in der gesamten Schrift, die als kanonisch zu gelten hat. Doch das stärkere Zeugnis legt für unsere Betrachtung der Prophet Hesekiel:
Hes 14,12 hat geschrieben: Und das Wort des HERRN erging an mich, indem er sprach:
Das macht klar, dass nachfolgende Worte JHWH geredet hat, die der Prophet nun an das Volk weitergibt. Bei Hesekiel habe ich keine Zweifel über die Authentizität. Ich muss nun mehr zitieren, als ich üblicherweise tue, aber für diesen Fall tue ich das um der Themenstellung willen.
Hes 14,13-14 hat geschrieben: Menschensohn, wenn ein Land gegen mich sündigt, indem es Treulosigkeit begeht, und ich meine Hand gegen es ausstrecke und ihm den Stab des Brotes zerbreche und Hunger hineinsende und Menschen und Vieh darin ausrotte, und diese drei Männer]wären darin: Noah, Daniel und Hiob – sie würden durch ihre Gerechtigkeit nur ihre eigene Seele erretten, spricht der Herr, HERR.
Die Nennung der Namen Noah, Daniel und Hiob bezeugt, dass es historische Personen sind. Und weiters erklärt JHWH, dass er selbst derjenige ist, der jede Art Unglück sendet. Es wird dazu noch drastischer:
Hes 14,15-16 hat geschrieben:Wenn ich böse Tiere das Land durchziehen lasse, damit sie es entvölkern und es zu einer Wüste wird, so dass wegen der Tiere niemand hindurchzieht – wären diese drei Männer darin, so wahr ich lebe, spricht der Herr, HERR, sie würden weder Söhne noch Töchter erretten können; sie allein würden errettet, das Land aber würde eine Wüste werden.
Oder wenn ich das Schwert über dieses Land bringe und spreche: Schwert, fahre durch das Land!, und Menschen und Vieh darin ausrotte, und diese drei Männer wären darin: So wahr ich lebe, spricht der Herr, HERR, sie würden weder Söhne noch Töchter erretten können; sondern sie allein würden errettet werden.
Oder wenn ich die Pest in dieses Land sende und meinen Grimm in Blut über es ausgieße, um Menschen und Vieh darin auszurotten, und Noah, Daniel und Hiob wären darin: So wahr ich lebe, spricht der Herr, HERR, sie würden weder Sohn noch Tochter erretten können; sie würden durch ihre Gerechtigkeit nur ihre eigene Seele erretten.
Der Text gibt keinen Aufschluss, Hiob wäre eine fiktive Gesalt. Ansonsten wäre das auch bei Noah und Daniel anzuwenden, was ich für Nonsens halte. Und weiters listet er die ganze Palette auf, die Hiob lt. Buch widerfahren ist, aber es wirkt alles JHWH ohne mit einem Satan darüber zu verhandeln.
Und drittens sagt er ihnen zu, dass er sie retten würde, infolge ihrer Gerechtigkeit, d.h nicht prüfen, sondern aus dem Unglück retten. Nun erging dieses Wort an Hesekiel als diese Menschen schon lebten. JHWH war das Schicksal Hiobs schon bekannt, aber er redet hier völlig anders als in der Hiob-Erzählung.
UNd noch dieses abschließende Wort aus Hesekiel 14:
Hes 14,23 hat geschrieben: Und sie werden euch trösten, wenn ihr ihren Weg und ihre Handlungen sehen werdet; und ihr werdet erkennen, dass ich nicht ohne Ursache alles getan habe, was ich an ihr getan habe, spricht der Herr, HERR.
Auch das widerspricht Hiob, wo Gott ohne Ursache Unglück aller Art über ihn hereinbrachen lässt. Das Zeugnis Hesekiels steht für mich höher und darum verwerfe ich die Darstellung im Buch Hiob. Klartext: Mein Gott ist der Gott Hesekiels für den Fall!