Gibt es in der Bibel Falsch-Aussagen?

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Hoger
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Re: Gibt es in der Bibel Falsch-Aussagen?

Beitrag von Hoger »

Helmuth hat geschrieben: Sa 15. Mär 2025, 10:02 Ich habe ein völliges Vertrauen in das Wort Gotters und auch in das Wort Jesu, dessen Worte uns auf einzigartige Weise durch die Heiligen Schrift übermittelt worden sind. Zu Menschen ist es hingegen immer nur bedingt.
Das stimmt aber nicht mit dem überein, wass du hier schreibst. Du lehnst Bücher der Bibel ab, lässt einige nur teilweise gelten...wie passt zu einander?
Erforsche mich. Ewiger, und erkenne mein Herz. Prüfe mich und erkenne meine Gedanken! Und sieh, ob ein Weg der Mühsal bei mir ist, und leite mich auf dem ewigen Weg!
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Lena
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Re: Gibt es in der Bibel Falsch-Aussagen?

Beitrag von Lena »

Hoger hat geschrieben: Fr 14. Mär 2025, 17:06 Aber wenn ich anfange in der Bibel nach Fehler zu suchen, ist das der beginn des Vertrauensverlustes an das Wort Gottes
Das kann sein. Mir jedenfalls ist das nicht gut bekommen. Zuerst strich ich das AT
und dann wollte ich nur noch die Schriften lesen von den Jüngern die Jesus zu Lebzeiten
berufen hat. Also keinen Paulus mehr und auch nicht Markus und Lukas.

Wer zu Jesus gefunden hat, also mit dem Wesen, davon die Schriften erzählen lebt,
kann auch mit Ungereimtheiten leben, da sie zum Menschsein dazugehören.
Halleluyha
gepriesen sei Yhashuah
der ins Fleisch gekommene
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Hoger
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Re: Gibt es in der Bibel Falsch-Aussagen?

Beitrag von Hoger »

Lena hat geschrieben: Sa 15. Mär 2025, 10:18
Das kann sein. Mir jedenfalls ist das nicht gut bekommen. Zuerst strich ich das AT
und dann wollte ich nur noch die Schriften lesen von den Jüngern die Jesus zu Lebzeiten
berufen hat. Also keinen Paulus mehr und auch nicht Markus und Lukas.
Ja, mir ging es so ähnlich. Allerdings hatte ich dann nur doch die Briefe des Paulus als Einzelausgabe des Konkordanten Verlages und eine Brüdergemeinde in der nur diese Schriften für die Gemeinde (in der Gemeindezeit) galten.
Lena hat geschrieben: Sa 15. Mär 2025, 10:18 Wer zu Jesus gefunden hat, also mit dem Wesen, davon die Schriften erzählen lebt,
kann auch mit Ungereimtheiten leben, da sie zum Menschsein dazugehören.
Das sehe ich auch so - und es ist wunderschön mit tiefem Vertrauen die ganze Bibel lesen zu können
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Spice
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Re: Gibt es in der Bibel Falsch-Aussagen?

Beitrag von Spice »

Hoger hat geschrieben: Sa 15. Mär 2025, 10:28 Ja, mir ging es so ähnlich. Allerdings hatte ich dann nur doch die Briefe des Paulus als Einzelausgabe des Konkordanten Verlages und eine Brüdergemeinde in der nur diese Schriften für die Gemeinde (in der Gemeindezeit) galten.
Ah, jetzt weiß ich, woher der Wind bei dir weht! Ziemlich engstirnig die Brüdergemeinden...
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Helmuth
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Re: Gibt es in der Bibel Falsch-Aussagen?

Beitrag von Helmuth »

Hoger hat geschrieben: Sa 15. Mär 2025, 10:11 Das stimmt aber nicht mit dem überein, wass du hier schreibst. Du lehnst Bücher der Bibel ab, lässt einige nur teilweise gelten...wie passt zu einander?
Ich möchte hier keine Rechenschaft darüber ablegen, denn wozu? Bringe bitte zum Thema Argumente, Pro bzw. Kontra. Das wäre mir lieber. Du bist wie etliche fixiert auf das Dogma, dass Gott jedes Wort hat schreiben lassen, indem der HG es dem Autor so eingegeben hat, was aber m.E. dieselbe graue Theorie ist wie die Evolutionstheorie. Das sei meine Auffassung, du hast deine.

Aber im Sinne des Themas spreche ich eine, für mich fast möchte ich sagen, Hardcore-Unstimmigkeit aus dem AT an. Eine Nuss, die ich nicht knacken kann. Wer dazu mehr Weisheit hat ich, bitte melden. Es geht um die Talion:
3. Mo 24,19-20 hat geschrieben: Und wenn jemand seinem Nächsten eine Verletzung zufügt: Wie er getan hat, so soll ihm getan werden: Bruch um Bruch, Auge um Auge, Zahn um Zahn; wie er einem Menschen eine Verletzung zufügt, so soll ihm zugefügt werden.
Dieser Talionsspurch steht in einem anderen Sinne als in 2 Mose bzw. auch 5 Mose formuliert, wobei sich 5 Mose noch eher klären lässt, Aber wie kommt es zu dieser Formulierung in 3 Mose? Hier wage ich zu fragen: Ist das auch das Wort Gottes?

Ich sagte zuvor, dass man nicht alles wissen muss, aber In dem Fall will ich es wissen, und zwar nicht aus eitlem Wissensdrang, sondern wie wir mit dem Wort in der Praxis umgehen. Man widr immer weider damit konfrontert, dass der Gott des AT böse ist, und diese Stelle wird dazu herangezogen. Welche Antort geben wir dann?

Eine Theorie meinerseits wäre nun: Es ist durch unsachgemäße Überlieferung reingerutscht. Beleg habe dazu ich klarerweise keinen, wie auch? Aber den Gedanken formuliere ich mal laut.
Zuletzt geändert von Helmuth am Sa 15. Mär 2025, 11:31, insgesamt 1-mal geändert.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Hoger
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Re: Gibt es in der Bibel Falsch-Aussagen?

Beitrag von Hoger »

Helmuth hat geschrieben: Sa 15. Mär 2025, 11:27 Du bist wie etliche fixiert auf das Dogma, dass Gott jedes Wort hat schreiben lassen,
Ich hatte dazu ein Thema eingestellt:

viewtopic.php?t=9348

und auch meine Sichtweise dazu
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Hoger
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Re: Gibt es in der Bibel Falsch-Aussagen?

Beitrag von Hoger »

Helmuth hat geschrieben: Sa 15. Mär 2025, 11:27 Ich möchte hier keine Rechenschaft darüber ablegen, denn wozu?
Damit andere die Widersprüche in deinen Aussagen verstehen könnten
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Abischai
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Re: Gibt es in der Bibel Falsch-Aussagen?

Beitrag von Abischai »

Helmuth hat geschrieben: Sa 15. Mär 2025, 11:27 Ist das auch das Wort Gottes?
...Man wird immer wieder damit konfrontert, dass der Gott des AT böse ist, und diese Stelle wird dazu herangezogen. Welche Antort geben wir dann?
Keine. Die Bibel ist das Wort Gottes in schriftlicher Form, genauestens von Gott inspiriert, gedrängt, angewiesen.

Kleine ÜS-Fehler sind etwas anderes und Aufgabe der Theologie (nicht der "Profis", sondern der von Gott dazu Berufenen, die können das nämlich auch), diese Fehler zu erkennen und zu veröffentlichen (d.h. zu enttarnen) und zu korrigieren (nicht heimlich zu korrigieren!) Aber um kleine ÜS-Fehler geht es hier gar nicht.

Wenn da etwas steht, was nach dem Verständnis dieser Welt unplausibel ist und wir das eben nicht verstehen, dann verhält sich das folgendermaßen: wir verstehen es nicht, ganz einfach.

Wenn uns irgendjemand wildfremdes "beauftragt" das Problem umfassend zu erklären (das kann auch der Teufel sein), dann antworten wir, daß wir das nicht können, weil wir es nicht wissen, und daß wir das auch nicht müssen, weil wir es nicht müssen, Gott hat es uns nicht befohlen. (<= "Punkt"!)

Wenn Gott uns vieles offenbart hat, aber nicht alles, dann müssen wir auch nicht so tun als wäre uns bereits alles offenbart. Wer soetwas tut, ist ein falscher Zeuge, wir sollen aber wahrhaftige Zeugen sein.

Luther hat mal gemeint daß, wenn er eine Schriftstelle nicht verstehe, er dann ehrfürchtig seinen Hut davor lüfte und weitergehe zu den Stellen, die er verstehe.

Etwas völlig anderes ist es, wenn Gott uns betreffs einer Schriftstelle zur Rede stellt:
"habe ich dir nicht gesagt...?"
Dann sind das immer Worte, die uns völlig klar sind, Gott weiß das auch, und darum muß uns das in dem Augenblick auch niemand erklären, wir sind dann überführt wider besseres Wissen getan oder gelassen zu haben.

Ich selbst habe noch nie erlebt, daß Gott sich mir gegenüber auf ein Wort bezogen hat, das ich noch gar nicht verstanden habe, und ich glaube auch nicht, daß Gott das überhapt jemals tut.

Sowas macht Gott mit den Ungläubigen, aber nicht mit uns. So z.B. schrieb er dem Belsazar einen unverständlichen Text an die Wand, zwar nur kurz, aber der hatte es in sich.
Der von Gott Befähigte konnte dann die Worte aber sowohl lesen als auch erklären.

A & O uns selbst zu präparieren das Wort Gottes zu verstehen ist, daß wir zunächst ersteinmal anerkennen, daß "alle Schrift von Gott eingegeben" worden ist, und nicht unserer eigenen Unfähigkeit damit lobhudeln, daß wir Gottes Wort unserem Willen, Wissen und Wollen anpassen. Das machen Menschen dieser Welt von Anbeginn an. Die Bibel sagt auch aus, daß Jesus der Sohn Gottes, Gott ist.

Und Du, Helmuth, was tust Du?
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Ziska
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Re: Gibt es in der Bibel Falsch-Aussagen?

Beitrag von Ziska »

Helmuth hat geschrieben: Sa 15. Mär 2025, 11:27 Eine Theorie meinerseits wäre nun: Es ist durch unsachgemäße Überlieferung reingerutscht. Beleg habe dazu ich klarerweise keinen, wie auch? Aber den Gedanken formuliere ich mal laut.
Da ist nichts „reingerutscht“!

Bevor ein Urteil gesprochen wurde, gab es ein Gerichtsverfahren.
Der Beschuldigte mußte sich vor den Priestern und den Richtern verantworten.
Diese Priester und Richter prüften die Begleitumstände der Tat und ob es Vorsätzlich war.
Schau hier:
5.Mose 19:15-21 ELB71
15 Ein einzelner Zeuge soll nicht wider jemand auftreten wegen irgend einer Ungerechtigkeit
und wegen irgend einer Sünde, bei irgend einer Sünde, die er begeht;
auf zweier Zeugen Aussage oder auf dreier Zeugen Aussage soll eine Sache bestätigt werden. -

16 Wenn ein ungerechter Zeuge wider jemand auftritt, um ein Vergehen wider ihn zu bezeugen, 17 so sollen die beiden Männer, die den Hader haben, vor Jehova treten, vor die Priester
und die Richter, die in jenen Tagen sein werden.

18 Und die Richter sollen wohl nachforschen; und siehe, ist der Zeuge ein falscher Zeuge,
hat er Falsches wider seinen Bruder bezeugt,
19 so sollt ihr ihm tun, wie er seinem Bruder zu tun gedachte;
und du sollst das Böse aus deiner Mitte hinwegschaffen.

20 Und die Übrigen sollen es hören und sich fürchten
und fortan nicht mehr eine solche Übeltat in deiner Mitte begehen.

21 Und dein Auge soll nicht schonen: Leben um Leben, Auge um Auge,
Zahn um Zahn, Hand um Hand, Fuß um Fuß!

Das war eine Anordnung Jehovas und gehörte zum mosaischen Gesetzes,
dass seinem Volk Israel gegeben wurde.
Alle Israeliten hatten sogar vor ihrem Gott versprochen, sich dran zu halten.

Wer Gottes Gesetze befolgte und sich gegenüber seinem Nächsten gut verhielt,
hatte doch nichts zu befürchten.
Er wurde sogar für sein treues Verhalten gesegnet.

Wer aber ein Gesetz bewußt übertrat, mußte mit allen Konsequenzen rechnen.
LG Ziska

Jesus wird alle Kriege beenden!

https://www.jw.org/de/bibliothek/artike ... e-beenden/
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Helmuth
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Re: Gibt es in der Bibel Falsch-Aussagen?

Beitrag von Helmuth »

Abischai hat geschrieben: Sa 15. Mär 2025, 12:36 Kleine ÜS-Fehler sind etwas anderes und Aufgabe der Theologie (nicht der "Profis", sondern der von Gott dazu Berufenen, die können das nämlich auch), diese Fehler zu erkennen und zu veröffentlichen (d.h. zu enttarnen) und zu korrigieren (nicht heimlich zu korrigieren!) Aber um kleine ÜS-Fehler geht es hier gar nicht.
Ist also 3 Mose 24:19-20 nur ein „kleiner ÜS-Fehler“? Welcher? Ich lese aber auch auf Hebräisch denselben Sinn. An der ÜS liegt es m.E. nicht. Dazu braucht es eine plausiblere Erklärung.
Abischai hat geschrieben: Sa 15. Mär 2025, 12:36 Wenn da etwas steht, was nach dem Verständnis dieser Welt unplausibel ist und wir das eben nicht verstehen, dann verhält sich das folgendermaßen: wir verstehen es nicht, ganz einfach.
Du verstehst diese Worte also nicht? Ich meine schon. Wenn dir beispielsweise jemand mit einem Messer eine Stichwunde zufügt, so soll man dem Täter ebenso eine solche Verletzung zufügen, die deiner Verletzung gleichkommt. Oder was hätte ich dabei falsch verstanden?

Verstehst du dann auch nicht den Sinn der Talion nach 2 Mose 21:23-25? Ich meine dort zu verstehen, dass es um Schadenersatz und die Pflicht zur Mitwirkung an der Genesung des Verletzten geht, das deine Hand verursacht hat.

Deine Stellungnahme hat für mich den Charakter eines wiederholten persönlichen Rundumschlages, was du mal lassen könntest, weil dazu mehrere Dinge hier gar nicht thematisiert werden. Zur Sache wieder erfolgt mehr die Vogel-Strauß Politik als es eine Erklärung sein soll.

Ich ersuche nicht den Kopf in den Sand zu stecken, sondern sich der Sache zu widmen. Ich gebe zu diese Unstimmigkeit nicht erklären zu können, aber das betrifft nicht die Aussagen für sich, denn diese meine ich zu verstehen, und sie sind eindeutig unterschiedlich.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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