Wozu stellte Gott den „Baum der Erkenntnis“ mit „Verbot“ ins Paradies?

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Magdalena61
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Re: Wozu stellte Gott den „Baum der Erkenntnis“ mit „Verbot“ ins Paradies?

Beitrag von Magdalena61 »

Hexenjagd hat geschrieben: Fr 15. Mär 2019, 16:59
Interessant dazu ist das Buch Henoch und seine Reise nach Osten hin.
Hier mal ein kleiner Auszug daraus:

"Da kam ich in den Garten der Gerechtigkeit und schaute fern von jenen Bäumen viele und große Bäume, die dort wuchsen, wohlduftend, groß, sehr schön und herrlich und ich sah den Baum der Weisheit, von dessen Frucht die Heiligen essen und großer Weisheit kundig werden. Jener Baum gleicht dem Wuchs nach einer Fichte; sein Laub ähnelt dem des Johannisbrotbaumes; seine Frucht ist wie die Weintraube, sehr gut.
Quelle: https://apokryphen.diebibel4you.de/henoch4.html
"Garten der Gerechtigkeit"-- schön.
Der Garten Eden ist ein "Garten der Gerechtigkeit"-- das klingt wundervoll.

Gerechtigkeit + Frieden + Freude sind nicht vom Reich Gottes zu trennen. Die Bibel unterscheidet nur zwei "Sorten" von Menschen: Gerechte und Ungerechte.
Im Garten der Gerechtigkeit dürfen nur Gerechte wohnen.

Man könnte schlußfolgern: Adam und Eva als Prototypen der Menschheit waren zunächst "gerecht". Und zwar so lange, bis sie sich unabhängig von Gott "Erkenntnis" verschaffen wollten und dies auch taten. Da sie dem Rat der Schlange folgten, kann man eine Verunreinigung der Seele durch dämonische Einflüsse vermuten.

Nur mit der Physiologie des Baumes habe ich ein Problem. Meiner Meinung nach spricht die Genesis hier, wie an vielen anderen Stellen auch, in Bildern. Beispielsweise nennt Jesaja 61,3 die Erlösten "Bäume der Gerechtigkeit"; eine "Pflanzung des HERRN, ihm zum Preise". Menschen sind aber keine Bäume.

Was Henoch beschreibt, klingt jedoch nach einem realen Gewächs. Interessant: "... von dessen Frucht die Heiligen essen"-- die dürfen das?
LG
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ProfDrVonUndZu
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Re: Wozu stellte Gott den „Baum der Erkenntnis“ mit „Verbot“ ins Paradies?

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Magdalena61 hat geschrieben: So 17. Mär 2019, 13:16 Nur mit der Physiologie des Baumes habe ich ein Problem. Meiner Meinung nach spricht die Genesis hier, wie an vielen anderen Stellen auch, in Bildern. Beispielsweise nennt Jesaja 61,3 die Erlösten "Bäume der Gerechtigkeit"; eine "Pflanzung des HERRN, ihm zum Preise". Menschen sind aber keine Bäume.
Menschen werden aber mit Bäumen verglichen. Da sollte man vielleicht an die Analogie des Stammbaumes denken. Diese Analogie haben wir ja auch im von mir zitierten Vers Jesaja 11,1 und darüber hinaus auch noch in Jesaja 40,24
Jesaja 40,24 Kaum sind sie gepflanzt, kaum sind sie gesät, kaum hat ihr Stock Wurzeln in der Erde getrieben: da bläst er sie schon an, und sie verdorren, und ein Sturmwind rafft sie wie Stoppeln hinweg.
Der Spross oder Schößling ist der Bewahrer oder Hüter der Erblinie.
Offenbarung 1,3 Glückselig, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung und bewahren, was in ihr geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe!
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Opa Klaus
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Re: Wozu stellte Gott den „Baum der Erkenntnis“ mit „Verbot“ ins Paradies?

Beitrag von Opa Klaus »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: So 17. Mär 2019, 13:09Die Fehlinterpretation ist eine Folge einer ungenauen Übersetzung bzw. die Folge eines leichtfertigen Lesens einer kaum besser übersetzbaren Stelle. Haben die Übersetzer denn wenigstens verstanden, was sie da übersetzten ? Ich bezweifel das.
1.) den Begriff "Fehlinterpretation" beziehe ich auf alle Bibel- Eisegese der Jahrtausende. Ich schrieb:
hat die Störung der ganzen Schöpfung durch Fehlinterpretationen begonnen und damit viel Leid+Elend.
Damit meinte ich alle Fehlinterpretationen über die gesamte Bibel und nicht die Übersetzung EINER Textstelle.
Die deutschen Übersetzungen der Bibel
geben alle einen sehr gut brauchbaren Text über den "Baum der Erkenntnis" her.

Wie der Text verwendbar ist, habe ich sehr ausführlich in 12 von 32 Beiträgen erklärt.

Es steht gewiss jedem frei, seine eigene Interpretation der Eden-Story und des "Baumes" vorzunehmen.
Solche vielfältigen Interpretationen über den Baum der Erkenntnis hat ja Satan in Eden bereits begonnen.
Seit meinem Einstieg in verschiedene Foren ab 1995 habe ich viele unterschiedliche Interpretationen gelesen,
aus denen aber nie die Liebe Gottes hervorgehoben wurde.
Ich versteh das so wie dargelegt .weil ich mir bewusst bin, ich könnte total daneben liegen. www.prueter.eu und www.weltverbesserung.eu "Der schrecklichste der Schrecken ist der Mensch in seinem Wahn"
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Magdalena61
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Re: Wozu stellte Gott den „Baum der Erkenntnis“ mit „Verbot“ ins Paradies?

Beitrag von Magdalena61 »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: So 17. Mär 2019, 13:54Menschen werden aber mit Bäumen verglichen. Da sollte man vielleicht an die Analogie des Stammbaumes denken. Diese Analogie haben wir ja auch im von mir zitierten Vers Jesaja 11,1 und darüber hinaus auch noch in Jesaja 40,24
Ja.
Sie sind trotzdem keine Bäume mit Wurzel, Stamm und Zweigen. Sie sind Menschen mit einem schlagenden Herzen. Sie sind auch keine blökenden Schafe. Der "Baum" ist ein Bild, ein Vergleich.
Ein guter Vergleich.
Das Lamm Gottes--- ist auch ein Bild.

Ein Baum im Garten, von dem der Mensch nicht essen soll, unter Androhung: "musst du des Todes sterben".
Den leiblichen Tod sind Adam und Eva nicht gestorben.

Die Theologen sagen, das Essen der Frucht vom Baum der Erkenntnis bewirkte den geistlichen Tod der Übertreter. Also denke ich, es handelt sich um einen geistlichen "Baum", was immer damit auch gemeint ist.
LG
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Opa Klaus
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Re: Wozu stellte Gott den „Baum der Erkenntnis“ mit „Verbot“ ins Paradies?

Beitrag von Opa Klaus »

Magdalena61 hat geschrieben: So 17. Mär 2019, 15:36Den leiblichen Tod sind Adam und Eva nicht * gestorben.
Da hast Du das Wort sofort* vergessen. Gott hat nie gesagt, dass sie sofort sterben. Wir kennen auch heute noch viele Fehlhandlungen, die das Leben verkürzen. Adam sollte ewig auf Erden leben mit seinen Nachkommen, das zeigt sein hohes Alter von über 900 Jahren. Die Arterhaltung erfolgte durch Selbsterhaltung, da war Sex beherrschbar.

Satan hat in Eden mit Fehlinterpretationen des Baumes der Erkenntnis und Worten Gottes begonnen und seitdem allezeit viele andere Worte Gottes Fehlinterpretiert. So glaubt kein Mensch mehr, jemals die reine Wahrheit zu finden. Man sei Gottverlassen. Auffällig an allen Fehlinterpretationen ist die Lieblosigkeit gegenüber Gott und Verhätschelung des Menschen.
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ProfDrVonUndZu
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Re: Wozu stellte Gott den „Baum der Erkenntnis“ mit „Verbot“ ins Paradies?

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Magdalena61 hat geschrieben: So 17. Mär 2019, 15:36 Ja.
Sie sind trotzdem keine Bäume mit Wurzel, Stamm und Zweigen. Sie sind Menschen mit einem schlagenden Herzen. Sie sind auch keine blökenden Schafe. Der "Baum" ist ein Bild, ein Vergleich.
Ein guter Vergleich.
Das Lamm Gottes--- ist auch ein Bild.
Grundlegende Eigenschaften des Symbols sollen hier in ihrer vorbildlichen Funktion in negativer oder positiver Weise hervor gehoben oder übertragen werden.

Magdalena61 hat geschrieben: Die Theologen sagen, das Essen der Frucht vom Baum der Erkenntnis bewirkte den geistlichen Tod der Übertreter. Also denke ich, es handelt sich um einen geistlichen "Baum", was immer damit auch gemeint ist.
1. Mose 2,8 Und Jehova Gott pflanzte einen Garten in Eden gegen Osten, und er setzte dorthin den Menschen, den er gebildet hatte.
9Und Jehova Gott ließ aus dem Erdboden allerlei Bäume wachsen, lieblich anzusehen und gut zur Speise; und den Baum des Lebens in der Mitte des Gartens, und den Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen.
Der Baum der Erkenntnis muss sich interpretatorisch messen lassen an den anderen Bäumen, die aus dem Erdboden wachsen und zur Speise dienen. Da kommen wir nicht drum rum.
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Re: Wozu stellte Gott den „Baum der Erkenntnis“ mit „Verbot“ ins Paradies?

Beitrag von Opa Klaus »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: So 17. Mär 2019, 18:57Der Baum der Erkenntnis muss sich interpretatorisch messen lassen an den anderen Bäumen, die aus dem Erdboden wachsen und zur Speise dienen. Da kommen wir nicht drum rum.
Dieser Aufgabe habe ich mich mit über 10 Beiträgen gestellt. Wer lesen kann ist im Vorteil. Für den Zweck des Baumes war keine Sonderanfertigung mit Wunderwirkung nötig, sondern nur einer der üblichen bekannten Bäume.
Warum das habe ich bereits ausführlich erklärt
Zuletzt geändert von Opa Klaus am So 17. Mär 2019, 20:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Ziska
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Re: Wozu stellte Gott den „Baum der Erkenntnis“ mit „Verbot“ ins Paradies?

Beitrag von Ziska »

Opa Klaus hat geschrieben: So 17. Mär 2019, 20:03
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: So 17. Mär 2019, 18:57Der Baum der Erkenntnis muss sich interpretatorisch messen lassen an den anderen Bäumen, die aus dem Erdboden wachsen und zur Speise dienen. Da kommen wir nicht drum rum.
Dieser Aufgabe habe ich mich mit über 10 Beiträgen gestellt. Wer lesen kann ist im Vorteil.
Ich verstehe überhaupt nicht, warum meine Gedanken so vehement abgelehnt werden.
Suchst du Ja-Sager und Anhänger deiner Interpretationen?
LG Ziska
„Einer ist euer Führer, der Christus“
(Matthäus 23:10)
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Re: Wozu stellte Gott den „Baum der Erkenntnis“ mit „Verbot“ ins Paradies?

Beitrag von Hexenjagd »

Und ich verstehe nicht wieso man nicht sehen mag das es sich bei dem Baum um den Feigenbaum handelt.
1. Die schurze aus feigenblaettern.
2. Zieht es sich durch die ganze Schrift.mfg
5. Mose 18, 10
Es soll niemand unter dir gefunden werden, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen läßt, oder einer, der Wahrsagerei betreibt oder Zeichendeuterei oder ein Beschwörer oder ein Zauberer,
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Opa Klaus
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Re: Wozu stellte Gott den „Baum der Erkenntnis“ mit „Verbot“ ins Paradies?

Beitrag von Opa Klaus »

Hexenjagd hat geschrieben: So 17. Mär 2019, 20:17Und ich verstehe nicht wieso man nicht sehen mag das es sich bei dem Baum um den Feigenbaum handelt.
Oh, vielen Dank, dieser Hinweis gibt der ganzen Diskussion die entscheidende Wende in die richtige Richtung. Wer von "Baum" nascht isst also Feige oder? Enthaltsamkeit = Mut.

Hexenjagt, wenn Dir jetzt unaussprechliche Worte über mich auf der Zunge liegen,
dann kann ich Dir tief nachfühlen, geht mir genau so.
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