Hiob hat geschrieben: ↑So 19. Dez 2021, 07:55
Die Politiker MÜSSEN etwas entscheiden - das ist ihre Aufgabe. - Entschieden sie anders, als sie es zur Zeit tun, wäre der gesellschaftliche Aufruhr genauso groß.
Ein alternatives politisches System ist auch Element des neuen Bewußtseins. Aber interessanterweise spielt ausgerechnet das nur eine untergeordnete Rolle für die meisten Menschen. Neue Menschen haben Angst um das alte System, das im Bewußtsein der normalen Menschen nie verloren ging und auch in keiner Weise bedroht ist.
Der Grundtenor lautet: Einigkeit, Recht, Freiheit, Demokratie... Die einen sagen, dass das so nicht mehr gegeben oder auch eingeschränkt oder stark gefährdet ist, die anderen sagen, dass das Blödsinn ist, dass alles in bester Ordnung ist mit dem System und man entrüstet sich über die Zweifler und Verunsicherten, versteht nicht, was die haben.
Ich sage ja: Das Bewußtsein steht im Mittelpunkt. Der riesige Unterschied im Bewußtsein zeigt sich in völligem Unverständnis und Befremdung des alten gegenüber dem neuen Bewußtsein. So etwas wie ein neues Bewußtsein existiert für die alte Welt überhaupt nicht. Man versteht nicht, was denn damit gemeint sein soll. Denn das, von dem da die Rede ist, das gilt für die alte Welt als Quatsch, Mist, Schwurbelei, Spinnerei, Extremismus, Irrsinn, Entgleisung und so weiter. In den Augen der Normalität ist ein alternatives Bewußtsein schlichtweg abnormal.
Dieses völlige Unverständnis mancher Menschen gegenüber Impfunwilligen drückt gut aus, was ich meine. Eine Frau wurde interviewt und reagiert sinngemäß so:
Was wollen die überhaupt? Was machen die für ein Theater? Ist doch nur ne Spritze. Zack, zack und fertig. Machen die da einen Aufstand für nichts und wieder nichts. Völlig plemplem. Ich versteh das nicht. Die Menschen sind verrückt geworden. Oder Habeck, wie er meinte, die sollen sich nicht so, Spritze in den Arm und gut. Da nimmt Deinen Impfpass und jetzt geh, das war´s.
Erinnert mich auch an die Ablehnung des Glaubens an die Endzeit oder dass heute alles ganz schlimm geworden ist. Das alte Bewußtsein kann diese Dinge, will diese Dinge nicht sehen oder anerkennen. In der alten Welt ist alles wie immer. Der Mensch war immer schon schlecht und hat sowieso schon immer dazu geneigt, die Apokalypse, den Untergang der alten Welt, zu erwarten. Nachweislich umsonst. So war es schon immer und wird es immer sein. Die Offenbarung ist eigentlich ein Märchenbuch, oder eine spannende Geschichte, gewaltige Bilder, die uns eine Botschaft vermitteln über uns Menschen etc. aber doch nichts mit der realen Welt zu tun haben, geschweige denn mit unserer Welt.
Die alte Welt, das alte Bewußtsein steht vor dem, was neu ist, wie der Ochs vorm Berg. Das gibt es einfach alles nicht. Das ist nur eine geistige Verirrung und Verwirrung, sonst nichts. Eine Fata Morgana, ein Hirgespinst.
Das alles wird einfach nicht ernst genommen bzw. es wird nur als krankhaft, abnormal, vielleicht noch gefährlich angesehen. Das ist etwas, das man am liebsten weg machen möchte, was man abschieben will, so wie ein hässlicher, dunkler Fleck im Bild, den man einfach nicht weg bekommt, der den inneren Frieden stört.
Was soll dieser Fleck da im Bild? Was hat der da verloren? Er stört einfach nur. Er runiniert alles. Wo ist das Reinigungsmittel bitte? Vielleicht ein gutes Lösungsmittel oder probieren wir es mal mit Desinfektionsmittel. Was wollen diese Schwurbler auf den Straßen da? Kann man die nicht einfach wegsperren? Die schaffen es noch, alles kaputt zu machen.
Hiob hat geschrieben: ↑So 19. Dez 2021, 07:55
Die Politiker MÜSSEN etwas entscheiden - das ist ihre Aufgabe. - Entschieden sie anders, als sie es zur Zeit tun, wäre der gesellschaftliche Aufruhr genauso groß.
Zurück zum politischen System. Wir haben da wirklich sehr gegensätzliche Ansichten. Ich bin sehr kritisch eingestellt dem politischen System gegenüber. Ich halte es für entartet, korrumpiert, missbraucht, vor allem aber völlig und hoffungslos veraltet, ein antiquiertes System, das sich verselbständigt hat und nicht mehr das tut, was es tun soll, nämlich dem Volk zu dienen in Demut, nach bestem Wissen und Gewissen.
Die Politik repräsentiert meiner Ansicht nach die Bevölkerung nicht bzw. nur zum Teil und sie mischt sich nun in Dinge ein auf eine Art und Weise, die ich für sehr problematisch halte. Meiner Ansicht nach geht die "Fürsorge" des Staates da viel viel zu weit, er überschreitet da ständig die roten Linien, von Anfang an. Die Bevölkerung wird behandelt wie ein unmündiges Kindlein, das man eben zu seinem eigenen Besten zu Hause einsperren, gängeln und maßregeln muss, damit es nicht sich und andere in Gefahr bringt. Der Staat greift da in einer Weise in, in die er meiner Ansicht nach nicht eingreifen dürfte. Als Volksdiener käme ich nie auf die Idee, das Volk unter Androhung und ggf. Vollzug von Gewalt zu Hause einzusperren oder aus Teilen des öffentlichen Lebens auszusperren. Der Staat sollte in Liebe dienen, die Freiheit jedes einzelnen achtend. Aufklärung, Hilfe zur Selbsthilfe, den Diskurs beleben und bereichern, den Menschen eine Stütze sein, nicht ein Bremsklotz oder eine Zwangsjacke.
Vor einer Weile hatte ich mir ernsthaft Gedanken darüber gemacht, wie ein gutes politisches System für mich aussehen könnte. Ich kam dann auf einen "Rat der Ältesten". Parteien gibt es nicht mehr sondern eine große Gruppe mit den "Weisen, Hochgeschätzten und Geachteten" Personen und Persönlichkeiten, die gemeinsam eine vielfältige, diverse Einheit bilden, das Volk repräsentierend, die gemeinsam Lösungen und Verbesserungen zu alle möglichen Themen ausarbeiten.
Jedes Mitglied dieses Rates hat einen "Zustimmungswert". Das ist die Zahl der Zustimmungen aus dem Volk. Jeder Mensch hat einen Zustimmungswert und kann jedem anderen Menschen seine Zustimme geben. Die zB 1000 Menschen mit den höchsten Zustimmungswerten werden dann zum Rat eingeladen und wer in der Rangliste heraus rutscht, der muss wieder gehen. Zustimmen haben ein Verfallsdatum. Jedes Ratsmitglied kann also jederzeit aus dem Rat herausfliegen, wenn es nicht mehr genügend Zustimmen aus der Bevölkerung hält und ein anderer seinen Platz einnimmt.
Das bedeutet, es gibt keine Wahlen mehr, Wahlen sind immer und jederzeit. Jeder hat so viele Zustimmen wie es Ratsmitglieder gibt und nach ein paar Wochen kann und muss er jede Stimme neu vergeben. Er kann eine Zustimme auch einfach auf unbestimmte Zeit einsetzen und dann jederzeit entziehen, nach Ablauf der Mindestzeit. Kippt also die Stimmung im Volk, kann ein Ratsmitglied in wenigen Stunden rausfliegen und ersetzt werden. Es gibt also keine Legislaturperioden mehr, jeder Ratsplatz muss sich laufend in Echtzeit verdient werden.
Die Umsetzung ist natürlich sehr problematisch aber mit modernen Mitteln umsetzbar. Quantentechnologie wird ein sicheres System ermöglichen, das jede Manipulation verunmöglicht. Das System wird so geschickt aufgestellt, dass viele Menschen unterschiedlicher Interessen daran beteiligt sind, die unbedingt zusammen arbeiten müssen.
Das soll jetzt einfach nur ein Beispiel dafür sein, wie ein alternatives politisches System vielleicht aussehen könnte. Es gäbe zahlreiche Möglichkeiten, das System zu überarbeiten und neu oder alternativ zu gestalten, aber niemand greift das ernsthaft auf. Ich denke aber, das politische System ist überholt, es muss dringend mal auf den aktuellen Stand gebracht werden.
Bei den letzten Bundestagswahlen hatte die Mehrheit rechts gewählt: CDU, CSU, AfD, FDP zusammen hätten eine Mehrheit bilden und dann völlig anders regieren können als diese "Ampel" Koalition. So wurde aus rechts nun links. Die Grünen haben nur 14,8% der Stimmen bekommen und bekleiden nun sehr wichtige Posten. Und welche Personen in den wichtigen Ämtern stehen, das haben auch nicht die Wähler bestimmt. Wäre Lauterbach Minister geworden, hätte das zur Wahl gestanden? Oder Baerbock Außenministerin? Wage ich zu bezweifeln.
Die AfD hingegen ist die Partei non Gratia, der hässliche Fremdkörper, gegen den sich die komplette restliche Regierung verschworen hat, der soweit als möglich unterdrückt wird, was ein Schlag ins Gesicht von Millionen von Wählern ist, die lustigerweise auch genau diejenigen repräsentieren, die den "versponnenen andersartigen" Menschen zugehören. Neben der Basis die einzige Partei, die sich aktiv gegen Corona-Maßnahmen und jede Form der Impfpflicht ausgesprochen hat. Diese 10,3% werden einfach weg geschoben, so wie man auch die Impfunwilligen wegschieben will, am liebsten komplett entfernen - so wie auch den Virus.
Und tatsächlich werden die Impfunwilligen ja auch "Schädlinge" genannt, mit dem "Blinddarm" verglichen.
Und AfD steht für "Alternative für Deutschland". Genau das, was ich hier ausgeführt habe: Immer wieder geht es um eine Alternative. Alternatives Denken, alternative Anschauungen, alternative Schwerpunkte. Immer wieder kommt dieses Wort: Alternative. Es gibt sogar den Ausdruck "alternative Fakten".
Das trifft glaube ich einen wichtigen Kernpunkt in der Diskussion. Es gibt die alte, die normale Welt und dann entwickelt sich noch eine alternative Welt mit Menschen, die alternativ leben wollen. Und das Normale nimmt das Alternative nicht für voll, betrachtet es befremdet, irritiert, verständnislos als etwas, das nur stört, das eigentlich keine Existenzberechtigung hat und das einfach entfernt werden muss, so wie auch die AfD. Der man immer wieder vorhält, wie rechts sie ist, also rechtradikal, rechtsextrem etc...
Das Beste aber ist, dass sich da Seiten gegenüberstehen, die sich gegenseitig als "Nazis" bezeichnen. Die Impfbefürworter werden offen mit "Nazis" verglichen aber die Impfbefürworter schimpfen umgekehrt die Impfkritischen als Nazis. Ist also alles ziemlich verrückt geworden.