Fleisch

Themen des Neuen Testaments
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ProfDrVonUndZu
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Re: Fleisch

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Oleander hat geschrieben: Mo 31. Jul 2023, 20:44 Wer siegt??? :)
Ich würd Fleisch und Vernunft hier mal umdrehen, dann passt es vielleicht besser ;)
Offenbarung 1,3 Glückselig, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung und bewahren, was in ihr geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe!
Zippo
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Re: Fleisch

Beitrag von Zippo »

Kingdom hat geschrieben: Mo 31. Jul 2023, 16:18
Zippo hat geschrieben: So 30. Jul 2023, 11:46 Warum ist also das Fleisch so etwas Schlechtes ?
Thomas weil es seit dem Sündenfall nicht mehr so funktioniert, ist wie es ursprünglich mal geschaffen wurde! Weil Gott Adam sagte, an dem Tag wo du davon isst musst Du zwingend sterben.
1Mo 2:17 aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen sollst du nicht essen; denn welchen Tages du davon issest, mußt du unbedingt sterben!
Also in uns ist als der Kern des ewigen Leben angelegt durch die Schöpfung Gottes als das Streben nach dem Leben und Guten, durch die Sünde wurde diesem Leben die Bestimmung genommen und das Streben nach Tod fing an, weil die Sünde unbedingt sterben muss. In dieser Zerrissenheit bewegen wir uns seit dem Sündenfall, bis wir eben erfahren, der Tod wird nicht das letzte Wort haben, sondern Gott. Der Leib kann aber nicht gerettet werden der muss unbedingt sterben.

LG Kingdom
Gott hat über alles Fleisch den Tod verhängt, das ist wahr. Hier wird "Fleisch" schon in einem erweiterten Sinn betrachtet. Der ganze Mensch wird betrachtet, mit Körper, Seele und Geist. Zunächst muß sich die Seele von der ständigen Anwesenheit Gottes trennen, die ständige Gemeinschaft mit dem heiligen Gott war nicht mehr möglich.
Dann kommt der Körper dran, der vergänglich geworden ist und stirbt.
Und bei dem Geist, der laut Aussage Salomos zu Gott zurückkehrt Pred 12,7, überlegt sich Gott, wie er ihn retten kann. Er ist ja nach dem Durchlauf der Lebenszeit kein unbeschriebenes Blatt mehr. Und das Gewissen, daß das Fleisch nach dem Sündenfall erhalten hat, belastet den Menschen.

Gott hat den Untergang allen Fleisches beschlossen, als er das sündige Treiben auf Erden vor der Sinflut sah. 1 Mo 6,13
Nur Noah und seine Familie machen einen Neuanfang nach der Sintflut. "Arche" ist ein Wort, das im Griechischen die Bedeutung von Anfang, Prinzip, Ursprung" hat, sagt google.. "Noah" bedeutet "Trost schaffen" oder "Ruhe schaffen".
Die Bedeutung der Sintflut bekommt, so grausam sie war, die Bedeutung und das Vorbild für die Taufe 1 Petr 18b-21, in der auch alles Fleisch sterben mit dem Herrn Jesus sterben muß, um mit ihm wieder auferstehen darf, zum ewiegen Leben.

Das Fleisch ist trotz seiner Sündhaftigkeit nicht immer etwas Schlechtes. Trotz alledem muß jeder Mensch sterben, ganz gleich ob er z. Bsp. fleißig gearbeitet, geniales geschaffen, wunderbare Bilder gemalt oder Musik, anderen Menschen geholfen hat usw.
Aber diese Betätigungen werden ja in der Bibel auch nicht als fleischlich betrachtet. Das sind ja eher die negativen Eigenschaften des Menschen und das Wort "Fleisch" schließt Leib und Seele mit ein. Rö 8,8
Warum hebt Paulus im NT den Begriff Fleisch bzw, fleischlich so von dem normalen Gebrauch ab und setzt ihn in Kontrast zu dem Geist, der etwas anderes will ?

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
Zippo
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Re: Fleisch

Beitrag von Zippo »

Abischai hat geschrieben: Mo 31. Jul 2023, 16:35 Jemand hat mal gesagt: "das Sterben beginnt mit der Geburt".
Unser Leib, so schön und wunderbar geschaffen er auch sein mag, taugt nicht so sehr viel, er ist unser Horizont, und wenn man mal bloß 100 Jahre weiterdenkt, dann ist in der Regel niemand von uns mehr da, also was den jetzigen Leib angeht. Alles altert und verfällt und erstirbt. Im Buch Prediger steht das trefflich beschrieben.

Und dieses alles ist das Fleisch.
Wer darauf sät (was immer das bedeuten mag) der wird vom Fleisch das Verderben ernten, so sagt die Schrift.
Wer aber auf den Geist sät (was auch immer das bedeuten mag), wird von dem Geist ewiges Leben ernten.

Ich glaube schon, daß biblisch neutestamentlich gesehen das Fleisch das Pendant zum Geist ist.
Wir sterben seit der Geburt, nur Geist und Seele bleiben erhalten. Der Leib ist wie Gras, sagt Jes 40,7-8. Aber das Wort unseres Gottes bleibt ewiglich.
So wird auch der Reiche dahinwelken, in dem, was er unternimmt. Jak 1,11

Das Fleisch ist nichts nütze, sagt der Herr Jesus in Joh 6,63, und da meint er sicher den unseligen Zustand des Menschen, der sich nicht selbst retten kann. Er kann sich nicht am eigenen Schopf dem Sumpf ziehen.
"Der Geist ist es, der lebendig macht" , sagt er weiterhin und meint wohl ähnliches, wie es in Joh 3 geschrieben steht, da spricht er von einer Geburt aus Geist.

Den Galatern sagt Paulus, daß sie nicht auf das Fleisch, sondern auf den Geist säen sollen. Gal 6,8 Er meint doch in diesem Zusammenhang, daß die Galater nicht im alten Bund des Mose verharren, sondern im neuen Bund in der Gemeinschaft des Heiligen Geistes ihr Leben gestalten sollen. 2 Kor 13,13
Fleisch, im Sinne des Paulus ist es also auch, wenn man eigensinnig Gottesdienst betreibt und in eigener Kraft versucht, die Himmelsleiter hinaufzusteigen.
Bemühungen und gute Werke sind ja erwünscht, aber retten will Gott die Menschen selbst und da ist das Fleisch wohl eher in Wege ?

Gruß Thomas
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Oleander
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Re: Fleisch

Beitrag von Oleander »

Zippo hat geschrieben: Di 1. Aug 2023, 11:58 Wir sterben seit der Geburt, nur Geist und Seele bleiben erhalten.
Manche sterben sogar bei der Geburt oder schon im Mutterleib, weil organisch nicht ....
Das selbe "Schicksal" kann auch Tiere ereilen...
Was bleibt dann noch?
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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ProfDrVonUndZu
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Re: Fleisch

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Oleander hat geschrieben: Di 1. Aug 2023, 12:02 Manche sterben sogar bei der Geburt oder schon im Mutterleib, weil organisch nicht ....
Du erinnerst mich manchmal an Piet Klocke :lol:
Offenbarung 1,3 Glückselig, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung und bewahren, was in ihr geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe!
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Oleander
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Re: Fleisch

Beitrag von Oleander »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Di 1. Aug 2023, 00:42 Ich würd Fleisch und Vernunft hier mal umdrehen..
:)
Spoiler: anzeigen
http://www.gandhi-auftrag.de/DonCamillo.htm
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Lena
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Re: Fleisch

Beitrag von Lena »

Zippo hat geschrieben: Mo 31. Jul 2023, 16:32 Bist du immer einig mit Gott ?
Von Herzen gerne wäre ich es!
Ist doch unser Bestreben auf glücklich sein ausgerichtet.
Zippo hat geschrieben: So 30. Jul 2023, 11:46 Aber alles, was wir nicht im Glauben haben, daß Gott uns diese Dinge geben will, die sind doch eben fleischlich, oder ? Rö 14,23b
Ja.

Darum wollen wir nicht aufhören unseren himmlischen Vater zu bitten,
dass sein Wille, in unserem Leben geschehe.

Und das wir das Gleichgewicht zwischen Verzicht und Genuss immer
wieder von neuem finden.
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Abischai
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Re: Fleisch

Beitrag von Abischai »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Di 1. Aug 2023, 12:05 Du erinnerst mich manchmal an Piet Klocke
Hast Du's gut! Bei Piet Klocke komme ich aus herzlichem Lachen nicht mehr raus, bei unserem Sträußchen hier gelingt mir das leider recht gut.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Oleander
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Re: Fleisch

Beitrag von Oleander »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Di 1. Aug 2023, 12:05 Du erinnerst mich manchmal an..
Mir fiel dazu ein song ein...(Assoziation des Gehirns mit "Erinnerung an..." hergestellt) :)
Spoiler: anzeigen


"Demente" kann man oft nicht mehr über verbale Sprache erreichen...weil...
Dann wird eine andere "Methode "angewandt= Berührung/Gerüche etc.(Impulse), durch die man mitteilt =Assoziationen herstellt=Erinnerungen in ihnen wach ruft= schöne Momente erzeugen/erwecken.
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Zippo
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Re: Fleisch

Beitrag von Zippo »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Mo 31. Jul 2023, 20:13
Zippo hat geschrieben: Mo 31. Jul 2023, 17:24 Wenn ich dich richtig verstehe, geht es bei dem Fleischlichen um den Sachverhalt, daß ich mehr von meiner Umgebung einfordere als ich bereit bin zu geben ?
So kann man das auch verstehen, ja. Aber statt eines moralischen Appells : "Nimm weniger als du gibst !" würde ich für ein Bewusstsein zum Nächsten plädieren. Mit der fleischlichen Haltung sieht sich das Ego isoliert in einer feindlichen Umgebung, die es zu erobern und zu beherrschen gilt.
Das Fleisch ist egoistisch. Das muß nicht immer böse sein, aber manchmal ist es böse, weil es eine erlaubte Grenze überschreitet. Dann ist Gott bzw. der Heilige Geist damit nicht zufrieden.
Dann will das Fleisch haben und erobern und zwar auf Kosten anderer Menschen. Spr 28,25; 1 Tim 6,10
Prof

Es kann nicht über seinen eigenen Nutzen und Schaden hinaus sehen. Durch das Unterbewusstsein aber spricht Gott zu den Fleischlichen, dass sie auf dem falschen Weg sind. Das wiederum versuchen sie abzutöten, indem sie die fleischliche Haltung mit allerlei perfiden Ideen (scheinbar vernünftige Gesetze, Autorität von Göttern) zu rechtfertigen versuchen.
Ja, da gibt es die humanen Gedanken, die perverse Lebensweisen rechtfertigen. Da gibt es die Haltung, wenn es andere genauso tun, dann ist es erlaubt. Aber damit befindet man sich bloß auf dem von dem Herrn Jesus angesprochenen breiten Weg.
Mt 7,13-14

Gruß Thomas
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