Die Bibel bezeugt Reinkarnation und Karma

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Anthros
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Vermittler zum Tode

Beitrag von Anthros »

Naqual hat geschrieben: Mi 12. Mai 2021, 15:01 Jesus war insofern Vermittler, weil er einen gottgefälligen Lebensweg demonstrierte, Modell zur Nachfolge.
Der Materialismus weiß es nicht besser.
Seine höchst wichtige Aufgabe war es, Träger des Christus zu sein, damit dieser sterblich werden konnte, um so in die Welt des Todes eingehen zu können.
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Magdalena61
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Re: Die Bibel bezeugt nicht Reinkarnation und Karma!

Beitrag von Magdalena61 »

Naqual hat geschrieben: Mo 10. Mai 2021, 17:20 Unabhängig vom Wahrheitsgehalt der Reinkarnation kann man feststellen, dass es ein ganz gerechtes System ist. Jeder bekommt was er verdient. Bei etlichen Christen hat man das Gefühl, die wollen gar nicht bekommen was sie verdienen. Die wollen das Gott sagt "Schwamm drüber". Nicht zur Verantwortung stehen.
Christen, die so drauf sind, behaupten auch gerne, ein Gläubiger könne nicht mehr verloren gehen und werden ziemlich wütend, wenn man ihnen widerspricht.

Mt. 22, 11: Der Gast, der dann unangenehm auffiel, trug kein hochzeitliches Gewand. Er hatte zwar die "stellungsmäßige Gerechtigkeit" (John MacArthur) durch den Glauben an das Evangelium empfangen, die ihm Eintritt verschaffte in die Gesellschaft.
Aber er unterließ es offenbar, nach der "praktische Gerechtigkeit" zu streben.
Es liegt in der Verantwortung des Gläubigen, dem Wort Gottes gehorsam zu sein.
Und dieses Versäumnis kostete ihn dann letztlich das Geschenk der "stellungsmäßigen" Gerechtigkeit.

Meiner Beobachtung ist: Zu viele Christen, überwiegend mit protestantisch- evangelikalem Hintergrund, legen den Schwerpunkt ihres Glaubens entgegen den Mahnungen der Schrift zu sehr auf eine sehr einseitig interpretierte "Gnade". Diese Gnaden-Theologie könnte empfindlich ins Auge gehen, wenn die Bedeutung der "Werke" dabei relativiert wird und man bezüglich deren Bewertung Nachlässigkeit walten lässt.

Ein Gedanke zur "praktischen Gerechtigkeit": Es gibt in unserem Leben (u.a.) Alltagszwänge, denen wir uns nicht entziehen können, sowie gesellschaftliche, familiäre und gemeindeinterne Traditionen und Verpflichtungen.

Es ist nicht einfach, immer die richtigen Entscheidungen zu treffen. Aber falsche Entscheidungen, die nicht revidiert werden, bringen uns weg von Gott.
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Re: Die Bibel bezeugt nicht Reinkarnation und Karma!

Beitrag von Anthros »

Magdalena61 hat geschrieben: Mi 12. Mai 2021, 17:17 Christen, die so drauf sind,
Alle sind so drauf, die dem Materialismus auferlegen sind und sind deshalb auch keine Christen.
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Magdalena61
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Re: Von Reinkarnation steht nichts in der Bibel

Beitrag von Magdalena61 »

Anthros hat geschrieben: Mo 19. Apr 2021, 17:25
Erich hat geschrieben: Mo 19. Apr 2021, 15:43 Von Reinkarnation steht nichts in der Bibel. - Das würde auch Folgendem widersprechen!
Hebr 9,27-28
28 Und wie den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht:
28 so ist auch Christus einmal geopfert worden, die Sünden vieler wegzunehmen; zum zweiten Mal erscheint er nicht der Sünde wegen, sondern zur Rettung derer, die ihn erwarten.
Das spricht nicht gegen Reinkarnation. Es kommt auf die neutrale Leseweise an. Dann kommt man auf Folgendes und ganz einfach ist's: Bin ich einmal in einer Inkarnation, dann sterbe ich durch diese einmal, wie auch der Christus einmal in einem Körper inkarniert war und einmal starb.

Dann kommt das "Gericht", der Hinduismus nennt das "Kamaloka", Anthroposophie nennt es "Seelenwelt", es ist quasi eine "Abrechnung" der vorherigen irdischen Inkarnation, aber es wird positivistisch gesehen: Mit der Frucht dieser Abrechnung kommt der Mensch in eine neue Inkarnation und hat sich neuen Aufgaben zu seiner Weiterentwicklung zu stellen, denn lernen tun wir nur hier. - Dann bin ich wieder einmal in einem Körper und nicht in zweien ...
Das ist jetzt aber schon recht phantasievoll interpretiert.

Offb. 20 beschreibt das Weltgericht anders.

Alle Menschen müssen erscheinen, alle werden zuerst nach ihren Werken gerichtet, und wer nicht im Buch des Lebens namentlich verzeichnet ist, der wird nicht etwa zu einer weiteren Erdenrunde verurteilt, sondern in den "feurigen Pfuhl" geworfen.
Hebr. 9,27 (LUT): Und wie den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht
"Einmal"-- im Griechischen steht an dieser Stelle ein Zahlwort.

Also nicht "irgendwann einmal", oder "ein Mal pro Inkarnation", sondern exakt: EIN (1) Mal.
Quelle
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Re: Die Bibel bezeugt nicht Reinkarnation und Karma!

Beitrag von Magdalena61 »

Anthros hat geschrieben: Mi 12. Mai 2021, 17:20
Magdalena61 hat geschrieben: Mi 12. Mai 2021, 17:17 Christen, die so drauf sind,
Alle sind so drauf, die dem Materialismus auferlegen sind und sind deshalb auch keine Christen.
Ein neues Fass?
:mrgreen:
Doch, ich behaupte, es sind Christen.
Jeder, der Jesus glaubt, darf sich Christ nennen. Es fragt sich nur, von welcher Qualität sein geistlicher Hintergrund ist und ob am Tag des Gerichts noch Öl in der Lampe sein wird.
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Opa Klaus
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Re: Die Bibel bezeugt Reinkarnation und Karma

Beitrag von Opa Klaus »

Karma beschreibt eigentlich die natürliche Kausalität=Zusammenhang von Ursache und Wirkung.
Z.B. erfolgen die Lungenschäden eines Kettenrauchers alsbald ohne Zutun oder Strafe Gottes.
Der Raucher bestraft sich selbst. Lungenschäden sind das "Karma" seiner Sucht.

Der Schöpfer wollte dem frisch erschaffenen Menschen liebevoll vor Kurz- u. Langzeit-Eigenschäden warnen,
die durch Fehlinterpretationen, Sucht nach Irrwahn u. Hirngespinsten, usw. >> also durch geistige Blindheit entstehen.
Der Baum der Erkenntnis sollte dazu als eine Art liebevoller, einfacher geistiger Sehtest dienen.

Diese Einsicht habe ich mir mühsam erarbeitet ohne irgend eine Hilfe, außer der Bibel.
Diese Ansicht ist sicherlich ungewöhnliche Rarität und beleuchtet "Sünde" ganz anders als üblich.
Der Mensch kann gewiss ohne jede Beteiligung anderer ganz alleine gegen sich selbst sündigen und sich schädigen.
Genau davor hat der Schöpfer sofort den Adam schon vor Eva per "Baum" warnen wollen. Ich wiederhole . . .

Weder Adam+Eva noch alle deren Nachkommen bis heute haben den wahren Zweck des "Baumes der Erkenntnis" jemals verstanden und alle Wirksamkeit in dem Baum gesucht, statt in der Konsequenz >> in der Kausalität von dem Handeln des Menschen zu suchen.

Noch mal: Die Enthaltsamkeit vom ganz gewöhnlichen Obst-"Baum" zeigte gesunde, klare geistige Sehkraft = geistiges Unterscheidungsvermögen. "Erkenntnis" ist noch lange nicht Kenntnis! Das wird immer übersehen. Denn Unterscheiden ist noch lange nicht Wissen.
Ich versteh das so wie dargelegt .weil ich mir bewusst bin, ich könnte total daneben liegen. www.prueter.eu und www.weltverbesserung.eu "Der schrecklichste der Schrecken ist der Mensch in seinem Wahn"
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Re: Die Bibel bezeugt Reinkarnation und Karma

Beitrag von Magdalena61 »

Opa Klaus hat geschrieben: Mo 10. Mai 2021, 19:29 Den langen Artikel darüber in WIKI habe ich mir jetzt mal durchgelesen.
Da frage ich mich, wo sind die 7.000.000.000 jetzt lebenden Menschenseelen zwecks ihrer Wieder-Geburt hergekommen?
Ich frage mich auch, wo war damals die Mehrzahl dieser 7 Milliarden Menschen >>als die Erde noch sehr wenig bevölkert war und es noch garnicht so viel an insgesamt 7 Milliarden Verstorbene gab.

Ums Jahr 1800 n.Chr. war die Weltbevölkerung auf 1 Milliarde gestiegen. Wo waren die zusätzlichen 6 Milliarden von heute in den 200 Jahren?
Die Frage ist berechtigt.
Glauben wir der Schöpfungsgeschichte, dann wurden und werden die Körper der Menschen aus physischem Material, also rein biologisch "hergestellt". Adam wurde aus chemischen Bestandteilen gemacht, die in der Erde enthalten sind. Auf diese Weise war und ist auch die Entsorgung des verstorbenen menschlichen Körpers gesichert und unproblematisch.

Aber erst durch den Odem Gottes wurde der Körper lebendig.

Das ist heute noch so.
Mann und Frau können neues Leben zeugen, dabei sind sie willentlich oder manchmal auch ungewollt mit am Schöpfungsprozeß beteiligt. Aber den Odem (Seele/ Geist) gibt immer noch Gott. Menschen können das nicht bewirken. Sie können nur den "mechanischen" Prozeß in Gang setzen.
Die Geist-Seele ist nicht physischer Natur, und deshalb kann man sie weder sehen noch kontrollieren.

Was Gott in der Schöpfungsgeschichte tat, tut Er immer noch.


Nur Jesus konnte sagen: "Ehe Abraham wurde, bin Ich." Joh. 8,58
Weil Er bereits vor Grundlegung der Welt existierte.

Von Menschen wird das nicht berichtet:
Der Täufer Johannes war nicht der "reinkarnierte" Elia. Er hat es ja selbst bestritten. Joh. 1,21
Außerdem erschien Elia auf dem Berg der Verklärung. Wenn er in der Person des Täufers "reinkarniert" worden wäre, dann hätten die Jünger Johannes (den sie ja gekannt hatten), gesehen, und nicht Elia. Mt. 17, 3-4
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Naqual
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Re: Die Bibel bezeugt nicht Reinkarnation und Karma!

Beitrag von Naqual »

Magdalena61 hat geschrieben: Mi 12. Mai 2021, 17:17 Meiner Beobachtung ist: Zu viele Christen, überwiegend mit protestantisch- evangelikalem Hintergrund, legen den Schwerpunkt ihres Glaubens entgegen den Mahnungen der Schrift zu sehr auf eine sehr einseitig interpretierte "Gnade". Diese Gnaden-Theologie könnte empfindlich ins Auge gehen, wenn die Bedeutung der "Werke" dabei relativiert wird und man bezüglich deren Bewertung Nachlässigkeit walten lässt.
Exakt auf den Punkt.
Wobei Paulus da gar nicht so unschuldig ist, weil er leicht falsch interpretiert werden kann. Sagt sogar Petrus (2. Petr 3, 16).
Die Diskussion hierzu läuft teilweise unter dem Begriff "billige Gnade". Therapie bei "Befall": den Jakobusbrief auswendig lernen. :-)
Es gibt keinen Glauben ohne Werke, bzw. Glaube ohne Werke ist nutzlos. Gleichzeitig gilt: der Himmel ist immer durch die Gnade Gottes, nicht verdient aus "werkeln".
Die abstrakte Trennung von Glaube und Werke ist das Missverständliche und leider das in der Wirkung auch Teuflische. Vielleicht muss man sich das so vorstellen: man glaubt an einen Gott der Liebe. Wenn man an ihn glaubt bedeutet das auch, dass man an seine Liebe glaubt, also sich darum bemüht zu lieben, wie auch er uns (zuerst) geliebt hat. Es gäbe auch wenig Sinn, wenn jemand davon redet, wie toll Gott ist mit seiner Liebe und gleichzeitig die Leute um ihn herum z.B. im Winter auf dem Gehweg liegend, erfrieren und ihn das dann auch nicht weiter juckt.

Gal 5,6 Denn in Christus Jesus gilt weder Beschneidung noch Unbeschnittensein etwas, sondern der Glaube, der durch die Liebe tätig ist.
Das ist eigentlich verhältnismäßig eindeutig und kann aus sehr vielen Bibelstellen gewonnen werden in einen schlüssigen Gesamtzusammenhang.

Zur Ausgewogenheit der Sicht auch wenn Deine Beobachung mit Nennung der Evangelikalen richtig ist: Gerade die Evangelikalen zeichnen sich durch soziales Tun aus in den Gemeinden. Aber ihre Kernaussagen bei der "Mission" ist tendenziell die "billige Gnade": man bräuche nur daran glauben Jesus ist für einen gestorben und alle Sünden sind einem verziehen und man kommt in den Himmel. Das zieht zwar werbewirksam bei den einfachen Gemütern, gerade wenn eine Richtung damit überwiegend ausgestattet ist, führt aber in eine kalt-mechanische Heilsdenke hinein.
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Naqual
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Re: Von Reinkarnation steht nichts in der Bibel

Beitrag von Naqual »

Magdalena61 hat geschrieben: Mi 12. Mai 2021, 17:30
Hebr. 9,27 (LUT): Und wie den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht
"Einmal"-- im Griechischen steht an dieser Stelle ein Zahlwort.

Also nicht "irgendwann einmal", oder "ein Mal pro Inkarnation", sondern exakt: EIN (1) Mal.
Quelle
Genau das ist nicht der FAll, es wird nicht einfach ein "Zahlwort" gebraucht (wie z.B. "ein" Haus, zwei Häuser, dafür gibts einen anderen Begriff), sondern das "hapax" hat verschiedene Bedeutungen.

Judas 3: dass ihr für den Glauben kämpft, der "ein für alle Mal" (hapax) den Heiligen anvertraut ist.
Hier ist eindeutig nicht im Sinne von einmal gebraucht, sondern sogar im Sinne von "immer".
Judas 5: entsprechend, Luther übersetzt hier gleich noch einmal mit "ein für alle Mal", bei anderen Übersetzungen (Schlachter, Hoffnung für alle, King James Version) kommt das Wort eins/einmal überhaupt nicht vor!

MIch erinnert es mit hapax an den Text in 1.Petr. 3,18: 18 Denn auch Christus hat einmal (hapax) für die Sünden gelitten, der Gerechte für die Ungerechten, damit er euch zu Gott führte; er ist getötet nach dem Fleisch, aber lebendig gemacht nach dem Geist.
An dieser Stelle nicht alternativlos zwingend aber äußerst naheliegend: Gemeint ist nicht, dass Jesus auf alle Fälle nur ein einziges mal gelitten hätte und nicht etwa zwei oder dreimal (siehe "Zahlwort").

Nur Jesus konnte sagen: "Ehe Abraham wurde, bin Ich." Joh. 8,58
Weil Er bereits vor Grundlegung der Welt existierte.
Doch es gibt mindestens einen weiteren: Melchisedek (Heb 7,3).
Außerdem erschien Elia auf dem Berg der Verklärung. Wenn er in der Person des Täufers "reinkarniert" worden wäre, dann hätten die Jünger Johannes (den sie ja gekannt hatten), gesehen, und nicht Elia. Mt. 17, 3-4
Nicht zwingend, weil theoretisch Elia als beides erscheinen kann. Das können wir ihm oder Gott nicht vorschreiben.
Zuletzt geändert von Naqual am Mi 12. Mai 2021, 19:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Bibel bezeugt Reinkarnation und Karma

Beitrag von Magdalena61 »

Opa Klaus hat geschrieben: Mo 10. Mai 2021, 20:14 Zu "Reinkarnation". Auf Grund meiner Gesamt-Paket-Bibelkenntnisse gibt es für Verstorbene eine einzige einmalige Auferstehung durch Geburt als Baby, mit "Rücksetzung auf Werkseinstellungen" als unbeschriebenes Blatt und irdischen gottgefälligem Neuanfang bis dann allmählich die Erinnerung an das alte Leben zurückkehrt und nur noch das Gute wiederverwendet werden sollte.
Jesus sieht das aber anders:
Joh. 5, 28-29 (LUT): Wundert euch darüber nicht. Es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören werden, und es werden hervorgehen, die Gutes getan haben, zur Auferstehung des Lebens, die aber Böses getan haben, zur Auferstehung des Gerichts.
Auch Daniel wird nur EIN Mal auferstehen:
Dan. 12,13 (SLT): Du aber geh hin, bis das Ende kommt! Du darfst nun ruhen und wirst einst auferstehen zu deinem Erbteil am Ende der Tage!
Es gibt noch andere Verse, die bezeugen: "Entschlafene" ruhen (schlafen) bis zur Auferstehung.
Opa Klaus hat geschrieben: Mo 10. Mai 2021, 20:14Karma sehe ich etwas anders, > darin, dass jeder Mensch Konsequenzen, Rückwirkung, Lehren aus allem Handeln im Leben einmal früher oder später im irdischen Leben ziehen wird auch nach seiner irdischen Auferstehung.
So sehe ich das auch.

"Karma" kann man auch "christlich" interpretieren. Es gibt einen Tun- Ergehens- Zusammenhang. In der Sprache der Bibel heißt das: Jeder bekommt den "Lohn für seine Werke".
"Werke" bezeichnen nicht nur unsere Taten, sondern unsere Überzeugung; unser ganzes Sein als Ursprung unserer Taten.

Und warum manche Christen glauben, unsere Werke würden uns nicht "nachfolgen", ist mir rätselhaft.
Meiner Einschätzung nach legen zu viele Christen den Schwerpunkt ihrer Nachfolge (entgegen den Mahnungen der Schrift) zu sehr auf die "Gnade". Diese einseitige Gnaden-Theologie könnte empfindlich ins Auge gehen, wenn die Bedeutung der "Werke" dabei relativiert wird und man bezüglich deren Bewertung Nachlässigkeit walten lässt.

Wer Vergebung seiner Sünden erhält, der ist dem Tod durch Verdammnis entronnen. Dafür steht Jesus Christus.
Aber bei der Auferstehung sind wir ja nocht nicht "perfekt"; himmelstauglich... da wird viel aufgearbeitet werden müssen, da geht der Prozeß des Vollkommenwerdens weiter... die Erziehung zur Heiligkeit. Aber nicht in einer weiteren "Erdenrunde", denn kein Mensch, der auf dieser Erde lebt, wird jemals ohne Sünde sein, sondern im Jenseits.

Die Katholische Kirche spricht von einem "Fegefeuer"-- dieser Theorie kann ich mich nur soweit anschließen, wie 1. Kor. 3,13 das hergibt: "von welcher Art eines jeden Werk ist, wird das Feuer erweisen". Allerdings weiß man ja nicht, wie lange dieser Tag des Gerichts andauert-- 24 Stunden Erdenzeit sind wohl eher nicht anzunehmen.

Es gibt noch einen weitere Hinweise auf einen Reinigungs- und Wachstumsprozess im Jenseits:
Offb. 22,2 (LUT): und auf beiden Seiten des Stromes Bäume des Lebens, die tragen zwölfmal Früchte, jeden Monat bringen sie ihre Frucht, und die Blätter der Bäume dienen zur Heilung der Völker.
Warum "Heilung", wenn wir nach der Auferstehung angeblich vollkommen sind?
Etwas Vollkommenes muss man nicht heilen. Dem fehlt nämlich nichts.
Und:
Offb. 21,4 (LUT): und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen
Warum gibt es Im Himmel Tränen?
Weil wir unendlich traurig sind, wenn wir unsere Verpeiltheit erkennen.
Erkenntnis ist die Voraussetzung für Veränderung.
LG
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