Magdalena61 hat geschrieben: ↑Do 15. Feb 2024, 00:04
Es mag sein, dass ein Händler gute Ware anzubieten hat. Aber wenn er sich herrisch... unfreundlich... überheblich... lieblos gebärdet, wird niemand seine Ware kaufen wollen, und das hat mit dem Kreuz rein gar nichts zu tun. Das Auftreten der Verkündigers ist sehr wohl maßgeblich dafür, ob man ihm zuhören und ihm glauben will oder nicht.
Das gilt bei der persönlichen Weitergabe, aber verallgemeinern lässt sich das nicht. In dem Fall pauschalierst du für mein Dafürhalten. Denn es gibt Menschen, die schaffen es sogar ohne Ansehen der Person etwas zu beurteilen. Das habe ich z.B. am Arbeitsplatz immer wieder erlebt.
Erstaunlicherweise finde ich das bei Christen nur selten, sie verlernen das scheinbar mit der Zeit z.B. infolge Indoktrination der Lehre. So haben mich Nichtchristen durchaus schon überrascht, sodass ich innegehen musste über das, was ich gesagt habe.
Damit meine nicht einen persönlichen Makel, der da zur Sprache gekommen wäre, sondern was die Botschaft selbst anbelangt. Und mein Ergebnis war dieses: Ich habe versucht das Evangelium zu verhübschen, und das war ein Fehler.
Im Rahmen eines evangelistischen Gottesdienstes ist die persönliche Einschätzung wiederum nicht anwendbar. Die Unbekehrten kennen den Prediger in aller Regel nicht. Und das ist gut so, denn dann wird die Botschaft nicht durch in ihnen aufgebaute Vorurteile gegenüber dem Sprecher unterbunden.
Die Vorurteile gegenüber dem Evangelium per se sind ohnehin mehrheitlich vorhanden und das kann wieder nur der HG knacken. So bleibt es weiter so, dass wir möglichst ungeschminkt die Kernbotschaft vom Kreuz weitergeben und den HG dabei wirken lassen. Der macht seinen Job immer richtig. Schminke ist falsch, denn das riechen die anderen förmlich.
Die Botschaft muss dich klar vor die Wahl stellen: Nimm Christus als deinen Erlöser an und bitte Gott um Vergebung oder lasse es und gehe in dein Verderben. Diese Ungeschminktheit können wir auch bei Jesus immer wieder feststellen. Hier ein Beispiel:
Mt 7,13-14 hat geschrieben: Geht ein durch die enge Pforte; denn weit ist die Pforte und breit der Weg, der zum Verderben führt, und viele sind, die durch sie eingehen. Denn eng ist die Pforte und schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind, die ihn finden.