Wie leitet der Heilige Geist in die ganze Wahrheit?

Rund um Bibel und Glaube
Hiob
Beiträge: 7477
Registriert: Di 1. Jan 2019, 00:21

Re: Wie leitet der Heilige Geist in die ganze Wahrheit?

Beitrag von Hiob »

Opa Klaus hat geschrieben: Di 23. Nov 2021, 14:01 Einen Spielwürfel, der 6 nummerierte Seiten hat und da liegt, den kann man von 5 Seiten betrachten und sieht jeweils nur eine oder zwei Seiten mit Nummer oder Punkten. Es bleibt trotzdem der EINE und derselbe Würfel, mit vielen Seiten.
Wichtig ist, dass alle 6 Seiten mit dem Würfel verbunden sind - was ja der Fall ist. In Deinem Bild fehlt jetzt noch der Fall, dass jemand NICHT "nah am Würfel" ist. -- In meinem sind das diejenigen, die auf oberen Kreishälfte sind und noch weiter nach oben wollen - denn damit entfernen sie sich vom Mittelpunkt = Gott.
Sunbeam hat geschrieben: Di 23. Nov 2021, 16:25 Für mich sind Theologen oft höchst seltsame Wesenheiten aus einem fernen Paralleluniversum, die weder Mensch noch Erde wirklich kennen, oder auch nur im Ansatz begriffen haben.
So was gibt es, aber das sind nicht die guten Theologen. - Gute Theologen sind sowohl fühlend gläubig als auch intellektuell scharf, und sind nah an der Not/dem Leid des Menschen.
Hiob
Beiträge: 7477
Registriert: Di 1. Jan 2019, 00:21

Re: Wie leitet der Heilige Geist in die ganze Wahrheit?

Beitrag von Hiob »

Michael hat geschrieben: Di 23. Nov 2021, 14:10 wenn Zweifel aufkommt, dann tippe ich sogar darauf, man hat ihn (noch) nich). Was mich betifft gibt es darin keinen Zweifel.
Das kann anders sein, als Du denkst. Wirklich große Theologen und auch Leute wie Mutter Teresa haben immer wieder mal gezweifelt - einfach weil sie zu viel Leid gesehen haben. - Solche Leute haben sich aus dem Zweifel herausgebetet.
Michael hat geschrieben: Di 23. Nov 2021, 14:10 Ja das kannst du am besten an der Sturheit erkennen, mit der ihre Theologie vertreten wird.
Das machst Du doch genauso. - Du hast eine individuelle Glaubensüberzeugung, die Du unbeirrt vertrittst. - Vertritt man so etwas strukturiert, nennt man es "Theologie" - also eigentlich ein Kompliment.
Michael hat geschrieben: Di 23. Nov 2021, 14:10 Keiner liebt den anderen deswegen mehr, wenn er dieser oder jener Theologe anhängt.
Stimmt. Deswegen sollte man grundsätzlich einer Theologie nicht "anhängen", sondern sie als Ausdruck eigenen Erlebens/Erkennens verstehen - im Sinne von: "Da wird besser und weitgehender gesagt, als ich könnte, was mein Glaube ist". - Mit anderen Worten: Theologie darf kein Ersatz für Glauben sein.

Nebenbei: Heute ist es sogar noch schlimmer, weil man mainstreammäßig "Theologie" als das versteht, was man NICHT betreiben soll, wenn man gläubig ist, weil dies voreingenommen machen würde.
Michael hat geschrieben: Di 23. Nov 2021, 14:10 Du darfst nicht jedem Wind der Lehre folgen, selbst wenn Brüder dich nötigen, sondern musst besser prüfen lernen. Und dazu taugt die Theologie so gut wie gar nicht.
Dazu ist sie auch nicht da - es muss umgekehrt sein: Die Theologie muss vor dem HG in mir bestehen und nicht umgekehrt.

Ansonsten prüfe ich durchaus - aber nicht im Sinne von "Der/die ist geistlich vor oder hinter mir" (das weiß nur Gott), sondern in Bezug auf die Weite eines Glaubensbildes. Mein bisheriger Eindruck ist, dass die Glaubensbilder der Menschen in der Regel sehr gruppendynamisch funktionieren: "ICH gehöre dazu, was nur dann einen Wert hat, wenn andere ausgeschlossen sind". - Ich halte dies für letztlich satanisch.
Benutzeravatar
Sunbeam
Beiträge: 2638
Registriert: Di 31. Dez 2019, 14:46

Re: Wie leitet der Heilige Geist in die ganze Wahrheit?

Beitrag von Sunbeam »

Hiob hat geschrieben: Di 23. Nov 2021, 20:43 So was gibt es, aber das sind nicht die guten Theologen. - Gute Theologen sind sowohl fühlend gläubig als auch intellektuell scharf, und sind nah an der Not/dem Leid des Menschen.
Und die weißen Raben umflattern uns täglich zu Legionen....
Benutzeravatar
Sunbeam
Beiträge: 2638
Registriert: Di 31. Dez 2019, 14:46

Re: Wie leitet der Heilige Geist in die ganze Wahrheit?

Beitrag von Sunbeam »

Hiob hat geschrieben: Di 23. Nov 2021, 20:55 Mein bisheriger Eindruck ist, dass die Glaubensbilder der Menschen in der Regel sehr gruppendynamisch funktionieren: "ICH gehöre dazu, was nur dann einen Wert hat, wenn andere ausgeschlossen sind". - Ich halte dies für letztlich satanisch.
Satanisch, vielleicht auch. In erster Linie aber wohl eher verderblich, würde ich jedenfalls meinen.
Hiob
Beiträge: 7477
Registriert: Di 1. Jan 2019, 00:21

Re: Wie leitet der Heilige Geist in die ganze Wahrheit?

Beitrag von Hiob »

Sunbeam hat geschrieben: Di 23. Nov 2021, 21:12 Und die weißen Raben umflattern uns täglich zu Legionen....
Kapiere ich nicht ganz. - Richtig ist sicherlich, dass wirklich gute Theologen heute nicht unbedingt Konjunktur haben.
Sunbeam hat geschrieben: Di 23. Nov 2021, 21:17 Satanisch, vielleicht auch. In erster Linie aber wohl eher verderblich, würde ich jedenfalls meinen.
Da werden wir uns sprachlich einig werden.
Benutzeravatar
Helmuth
Beiträge: 15263
Registriert: So 5. Jun 2016, 12:51
Wohnort: Wien

Re: Wie leitet der Heilige Geist in die ganze Wahrheit?

Beitrag von Helmuth »

Hiob hat geschrieben: Di 23. Nov 2021, 20:55 Das machst Du doch genauso. - Du hast eine individuelle Glaubensüberzeugung, die Du unbeirrt vertrittst. - Vertritt man so etwas strukturiert, nennt man es "Theologie" - also eigentlich ein Kompliment.
Es gibt einen Unterschied, den ich gegenüber anderen feststelle. Er besteht darin, dass ich überzeugt und geleitet bin. Der HG kann mich dabei verändern, er kann also auch eine bestehende Überzeugung ändern. Er verändert dich aber nicht, wenn an etwas festgehlten wird, was gar nicht zum Guten verändergsfähig ist.

Ich habe zuvor illustriert, dass gewisse Dinge keine geistliche Auswrkungen haben. Sätze wie" Jesus=JHWH" oder "Jesus ist das Wort" sind theologische Worthülsen. Sei erreichen nichts. Aber wenn dir der HG das Wort "Du sollst nicht als Verleumder umhergehen" in Erinnerung ruft, dann kann er dich ordenlich ins Schwitzen bringen, sollte er dich dabei überführt haben.

Daher habe ich auch das Gewissen angesprochen, das formbar bleiben muss. Dazu muss es grundsätzlich gereinigt werden. Die Grundreinigung begint mit dem Einzug des HG in dir und erst dann kann es in neue Richtung geformt werden. Damit beginnt ein Loslösungsprozess von dieser Welt, den Paulus in Römer 12:2 auch anweist ihn zuzulassen.
Röm 12,2 hat geschrieben: Und seid nicht gleichförmig dieser Welt, sondern werdet verwandelt durch die Erneuerung eures Sinnes, dass ihr prüfen mögt, was der gute und wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes ist.
Das ist z.B. einer von den guten theologischen Lehrsätzen, der unser Thema mitgestaltet, da er deine notwendige Veränderung anspricht. Wer dieser Anweisung im Namen Jesu folgt Jesu, den leitet der HG. Dann wir man feststellen, wie viele Altlasten aus dieser Welt man immer noch mit sich herumschleppt. Doch legt sie deswegen nicht jeder sofort ab.
Hiob hat geschrieben: Di 23. Nov 2021, 20:55 Theologie darf kein Ersatz für Glauben sein.
Korrekt. Ich habe das als Ersatz für den HG gleichermaßen so ausgedrückt.
Hiob hat geschrieben: Di 23. Nov 2021, 20:55 Die Theologie muss vor dem HG in mir bestehen und nicht umgekehrt.
Das teile ich zu 100% mit dir. Das ist genau, was den wirlich guten Theologen ausmacht. Diese Kinder sollte man nicht mit dem Badewasser ausschütten, während andere oft lediglich das Badewasser sind. ;)
Hiob hat geschrieben: Di 23. Nov 2021, 20:55 Ansonsten prüfe ich durchaus - aber nicht im Sinne von "Der/die ist geistlich vor oder hinter mir" (das weiß nur Gott), sondern in Bezug auf die Weite eines Glaubensbildes.
Die gegenseitige Messerei ist ein Übel. Wenn ich mir sicher bin, ich wäre weiter als ein anderer, dann verpflichtet mich das vielmehr. Den Schwachen im Glauben annehmen ist ein elementares Gebot der Bruderliebe. Wenn es aber zu Überheblichkeit führt, dann leitet dich darin nicht der HG.
Hiob hat geschrieben: Di 23. Nov 2021, 20:55 Mein bisheriger Eindruck ist, dass die Glaubensbilder der Menschen in der Regel sehr gruppendynamisch funktionieren: "ICH gehöre dazu, was nur dann einen Wert hat, wenn andere ausgeschlossen sind". - Ich halte dies für letztlich satanisch.
Das zeigt erst die gelebte Praxis. Vom Prinzip her ist es aber so. Als Gläubiger gehört man zum Leib Christi dazu, was Ungläubige damit zwangsläufig ausschließt. Doch ist das, wie soeben formuliert, ein typisch theologischer Satz. den man in seine Theologie als Lehrsatz einbauen kann. Er ist für sich nicht falsch, doch was bringt er?

Die eigentliche Frage wird damit ja nicht beantwortet: Denn wer oder was scheidet nun tatsächlich die Geister? Und damit besteht bzw. fällt eine jede Gemeinschaft vor dem Herrn Jesus Christus.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Zippo
Beiträge: 3122
Registriert: Mo 23. Jan 2017, 00:17

Re: Wie leitet der Heilige Geist in die ganze Wahrheit?

Beitrag von Zippo »

Zippo hat geschrieben: ↑Do 4. Nov 2021, 09:41
Deswegen hatte ich das Beispiel mit dem "vom Himmel herabgekommen" , gewählt. Warum liest du das nicht wörtlich, wie es da steht ? Da schiebt sich doch irgendein Filter dazwischen, der dir weismachen möchte, daß man das hier nicht so wörtlich nehmen muß. Es paßt ja auch sonst nicht in dein theologisches Konzept.
Michael
Wir kommen deshalb nicht weiter, weil du bereits wertest und dabei nur dein Steckenpferd reitest. Du bist also schon 10 Schritte weiter als ich, denn ich könnte zu dem Zeitpunkt keine Wertung darüber machen, wer von uns beiden geleitet durch den HG die Sache korrekt sieht. Und vielleicht ist das gar nicht die Leitung, von der Paulus in Römer 8:14 redet. Schon mal überlegt?
DU wertest doch und ordnest gewisse Aussagen Jesu deiner Theologie unter. Z. Bsp. Joh 6,38. Der Heilige Geist kann nichts tun, wenn du diese Worte nicht so liest, wie sie da stehen, sondern so veränderst, daß sie in deine Vorstellungswelt paßen. Und das bedeutet, daß dieser Jesus nur ein Gedanke Gottes gewesen ist, der dann, in Gestalt eines Menschen, auf die Erde kam. Das ist ja zusätzlich auch wahr, aber es reicht nicht, um genannte Äußerung Jesu zu erklären.

Es ist aber durchaus möglich, die Äußerung Jesu so zu verstehen, daß der Geist Jesu einer Persönlichkeit angehört, die vom Himmel harabkam. Es wäre aus meiner Sicht der Engel des Bundes, der schon während der Bildung im Mutterleib, in die menschlicher Hülle Jesu kam.
Ähnliches hat es gegeben in 1 Mose 18,1, wo der HERR in Menschengestalt und zwei Engel in Menschengestalt dem Abraham begegnen. Obwohl hier unklar ist, wo die Männer herkamen.

Der Heilige Geist kann nicht in alle Wahrheit führen, wenn du einfach Zusatzannahmen machst, die nicht nötig und nicht richtig sind.

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
Benutzeravatar
Helmuth
Beiträge: 15263
Registriert: So 5. Jun 2016, 12:51
Wohnort: Wien

Re: Wie leitet der Heilige Geist in die ganze Wahrheit?

Beitrag von Helmuth »

Servus Thomas, alter Forenbruder, fein, dass du wieder einsteigst, du bist mir ebenso abgegangen wie Hiob. :wave:
Zippo hat geschrieben: Mi 24. Nov 2021, 09:42 Der Heilige Geist kann nicht in alle Wahrheit führen, wenn du einfach Zusatzannahmen machst, die nicht nötig und nicht richtig sind.
Meinst du mit "du" mich? An sich kommt diese Aussage von mir. Denn das ist ja auch meine Rede. Diese theologischen Zusätze brauche ich alle nicht, da sie keine erlösende Bedeutung haben.

Falls du aber mit den Zusatzannahmen meinst, dass unser Vater Gott bzw. sein HG oder nunmehr Jesus vom Himmel her auch hörbar spricht, so berufe ich mich lediglich darauf, wie uns die biblischen Zeugnisse davon berichten: Ich führe ein paar an, sowohl aus dem AT als auch aus dem NT:
1. Mo 3,8 hat geschrieben: Und sie hörten die Stimme Gottes JHWH's, der im Garten wandelte bei der Kühle des Tages. Und der Mensch und seine Frau versteckten sich vor dem Angesicht Gottes JHWH's mitten unter die Bäume des Gartens.
5. Mo 4,12 hat geschrieben: Und JHWH redete zu euch mitten aus dem Feuer; die Stimme der Worte hörtet ihr, aber eine Gestalt saht ihr nicht – nur eine Stimme.
2. Pet 1,18 hat geschrieben: Und diese Stimme hörten wir vom Himmel her ergehen, als wir mit ihm auf dem heiligen Berg waren.
Apg 9,7 hat geschrieben: Die Männer aber, die mit ihm reisten, standen sprachlos da, weil sie wohl die Stimme hörten, aber niemand sahen.
Off 1,10 hat geschrieben:Ich war an des Herrn Tag im Geist, und ich hörte hinter mir eine laute Stimme wie die einer Posaune.
Aber ich betonte auch, dass dies nicht die Regel ist wie Gott zu uns spricht. Heute spricht er durch das Erinnern an genau diese Worte, die Gott bzw. Jesus auf diese Weise hörbar ausgesporchen haben. Man darf das aber nicht dem gleichsetzen, was sich innerhalb deiner Gedanken abspielt, denn so kannst du damit irregeleitet werden.

Oder meintest du was anderes? Dann war das nur eine Wiederholung, gegen die aber noch kein Gegenbeleg vorliegt. Wie gesagt, berufe ich mich auf das was geschrieben steht. Ich mache keine Zusätze, ziehe aber wie jeder auch Schlüsse, von denen einer der ist:

Wenn Gott hörbar reden kann, dann kann es auch der Sohn, und dem Menschen Jesus von Nazareth streitet das hoffentich keiner ernsthaft ab. Doch ebenso kann das dann auch der HG, den er seither im Namen seines Vaters sendet. Insofern ziehe ich den Schluss, dass auch hier hörbare Stimmen wahrgenommen wurden:

Apg 8,29 hat geschrieben:Der Geist aber sprach zu Philippus: Tritt hinzu und schließe dich diesem Wagen an.
Apg 10,13 hat geschrieben:Und eine Stimme erging an ihn: Steh auf, Petrus, schlachte und iss!
Apg 13,2 hat geschrieben: Während sie aber dem Herrn dienten und fasteten, sprach der Heilige Geist: Sondert mir nun Barnabas und Saulus zu dem Werk aus, zu dem ich sie berufen habe.
Apg 21,11 hat geschrieben:Und er kam zu uns und nahm den Gürtel des Paulus und band sich die Füße und die Hände und sprach: Dies sagt der Heilige Geist: Den Mann, dem dieser Gürtel gehört, werden die Juden in Jerusalem so binden und in die Hände der Nationen überliefern.
Im Falle Agabus muss dieses Wort bereits vorher an ihn ergangen sein. Paulus teilte er das lediglich mit. Darum durfte er auch sagen "Dies sagt der HG". Alles andere wäre grobe Anmaßung. Desgleichen sprach der Herr den Jünger Ananias zuvor an und gab Anweisung, was er zu tun habe:
Apg 9,11 hat geschrieben:Der Herr aber sprach zu ihm: Steh auf und geh in die Gasse, die „ die Gerade“ genannt wird, und frage im Haus des Judas nach jemand mit Namen Saulus, von Tarsus, denn siehe, er betet; ...
Lukas hat das schon genial recherchert. Dem Herrn sei mein Danke dafür!

Mir kann man nicht leicht plausibel machen, dass das reine Gedankenvorgänge a la "Inspirationsvorgänge" waren. Man hätte dann ja bloß innere Selbstgespäche geführt und genau dem Trugschluss fiel ich einige Zeit zum Opfer, bis mich der HG eines Besseren belehrte.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
renato23
Beiträge: 1188
Registriert: Mo 18. Feb 2019, 13:05

Re: Wie leitet der Heilige Geist in die ganze Wahrheit?

Beitrag von renato23 »

Hiob hat geschrieben: Di 23. Nov 2021, 20:43
Sunbeam hat geschrieben: Di 23. Nov 2021, 16:25 Für mich sind Theologen oft höchst seltsame Wesenheiten aus einem fernen Paralleluniversum, die weder Mensch noch Erde wirklich kennen, oder auch nur im Ansatz begriffen haben.
So was gibt es, aber das sind nicht die guten Theologen. - Gute Theologen sind sowohl fühlend gläubig als auch intellektuell scharf, und sind nah an der Not/dem Leid des Menschen.
Mir ist aufgefallen, dass Theologen, welche auch mit der buddhistischen Lebenslehre vertraut sind, sich mehr auf Jesus Christus Lehren eingestimmt haben, als auf von diesen abweichenden Altkirchenväterdogmen.

Sicher kenne ich auch Pfarrer, die auch ohne buddhistische Lebenslehre sich sehr um das Wohl ihrer Schafe kümmern, je nachdem hilfreich mit Wort und Tat zur Seite stehen. :)

Gott gibt seinen Geist, respektive verbindet sich geistlich ja mit solchen Menschen, welche durch entsprechendes "christliches" agieren, leben und wirken, wie es ja für jeden sich zu Christus zugehörig erklärenden Menschen ja eine Selbstverständlichkeit sein sollte.
renato23
Beiträge: 1188
Registriert: Mo 18. Feb 2019, 13:05

Re: Wie leitet der Heilige Geist in die ganze Wahrheit?

Beitrag von renato23 »

Oleander hat geschrieben: Di 23. Nov 2021, 15:10
Sunbeam hat geschrieben: Di 23. Nov 2021, 13:52 Wer sagte wo, das Theologie zum Ersatz für den Heiligen Geist werden sollte, oder müsste, oder könnte?
Theologen sind für mich wie die Schriftgelehrten und Hohen Priester. (Religiöser Geist) sie versuchen den Buchstaben zu ergründen
Der HG belebt aber, er bewirkt es dann, dass im eigenem Leben Veränderung statt findet
Klar gibt es auch Menschen, die das teilweise selber schaffen, sich zu ändern
Ich bin überzeugt, Oleander, dass es auch Menschen gibt, die vom Heiligen Geist geführt werden, ohne dies so zu nennen, also intuitiv oder aus der Bauchgefühl heraus das Richtige tun.

Manche schaffen das auch ohne die Bibel zu kennen, oder nur die im Religionsunterricht gehörten Geschichten von Adam und Eva, Noah, Josef, Maria und Josef usw.

Zudem kann ja auch der Heilige Geist Menschen mit solchen Büchern konfrontieren, deren weisen Autor*innen Jesus Christus Worte respektive Gottes Willen auf für unsere Zeit verständlichere Art übermitteln können.
Antworten