"Es ist nie genug", sagt die Welt

Rund um Bibel und Glaube
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Nobody2
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Re: Maßhaltung

Beitrag von Nobody2 »

Anthros hat geschrieben: Fr 8. Jan 2021, 16:18 Die Tugend der Maßhaltung ist daher eine grundlegende.
Ich würde eher sagen, Du erstickst einen sinnvollen Dialog im Keim. Warum?
Alles, was ich hier schreibe, ist grundsätzlich nicht als Behauptung gemeint. Es ist einfach nur das, was ich glaube, annehme, für wahr halte etc... (oder nichtmal das) Ich bestehe nicht darauf, recht zu haben und werde mich auch nicht darum streiten.
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lovetrail
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Re: "Es ist nie genug", sagt die Welt

Beitrag von lovetrail »

Dieses Konzept hat übrigens schon Aristoteles in seiner nikomachischen Ehtik formuliert.
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!
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lovetrail
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Re: "Es ist nie genug", sagt die Welt

Beitrag von lovetrail »

Magdalena61 hat geschrieben: Do 7. Jan 2021, 16:39 [Wessen Anerkennung soll oder will man sich verdienen, das muss man fragen.
Was bringt es mir persönlich; was habe ich davon, von diesem oder jenem oder der Masse "anerkannt" zu sein? Will ich das überhaupt? Und wie viele Opfer bin ich bereit dafür zu bringen?
Hi,

würde es einen Unterschied machen, wessen Anerkennung es ist?
Muss man sich die Anerkennung von Jesus/Gott auch verdienen? Wann wäre man dann gut genug? Also mich stresst so eine Vorstellung.
Kennst du die Geschichte vom Vater und dem Sohn und dem Esel?
Ja, schöne Geschichte! :-)
Falls du auf das Corona- Thema reflektierst: Lassen wir das besser weg. :) Da sind mehr Meinungen unterwegs als Fakten. Corona ist ein politisches Thema.
Das bezieht sich auf alle möglichen Themen, bzw es bezieht sich auf eine sich stets wiederholende Dynamik in der Diskussion zwischen Gläubigen und Ungläubigen. Die Ungläubigen "glauben" meist an die Weisheit und Autorität der Welt(wissenschaft). Und da haben sie oft viel Zeit und Energie investiert um in diesem Betrieb bestehen oder gar eine herausragende Position einnehmen zu können. Und so wird man als Christ, der primär nach den Worten aus Gottes Mund strebt, stets in eine Bringschuld gedrängt und oft intellektuell abgewertet.
Meintest du: Wie weit soll ein Christ sich darum bemühen, den Erwartungen der nichtchristlichen Welt zu entsprechen?

Ich würde sagen: Er lebt in dieser Welt. Also muss er sich mit den Umständen arrangieren und bis zu einem gewissen Maß weltliche Maßstäbe akzeptieren und leben. Er darf sich aber nicht von gott- losen Maßstäben vereinnahmen und fressen lassen.
Ja dem pflichte ich bei.
Biblisch ausgedrückt hat jeder ein Talent oder mehrere davon erhalten. Diese gilt es herauszufinden, um sie zu entwickeln und damit zu arbeiten. Ideal wäre, wenn ein Mensch seinen Begabungen folgen und diese ausbauen kann, sodass sie ihm und seiner Umwelt nützen. Es ist gut, wenn er damit Geld verdient, sodass er seinen Lebensunterhalt bestreiten kann. Aber oftmals verdient man mit den wirklichen Talenten leider nichts oder nur wenig und wird dann für die Beschaffung der Lebenshaltungskosten das für ihn geringste Übel von Erwerbstätigkeit wählen.
Ja das wäre ein positiver Ansatz, welcher nicht immer einem Soll hinterherläuft sondern ein Potential pflegt und sich entfalten lässt.
Wenn jemand "die richtige Verwendung'" für sich gefunden hat, aber auch, wenn er noch suchend ist oder seine Wünsche nicht verwirklichen kann -- ich meine, es spricht nichts dagegen, ein Leben lang zu lernen; sich fortzubilden. Und nicht nur dann, wenn man einen "Schein" dafür bekommt. Es geht um Inhalte, nicht um amtliche Dokumente.
Klar, lernen kann ja auch Freude machen und man kann dadurch anderen Menschen besser dienen bzw sie besser verstehen.

LG
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!
Anthros
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Maßhaltung, Zeit und Distanz

Beitrag von Anthros »

Nobody2 hat geschrieben: Fr 8. Jan 2021, 16:53
Anthros hat geschrieben: Fr 8. Jan 2021, 16:18 Die Tugend der Maßhaltung ist daher eine grundlegende.
Ich würde eher sagen, Du erstickst einen sinnvollen Dialog im Keim. Warum?
Die Maßhaltung ist auch eine Sache der Zeit. Man braucht sie, um sich von einer Sache auch einmal distanzieren zu können, um sie später wieder mit neuer Kraft aufgreifen zu können, sonst droht im Übereifer die Verzettelung.
Anthros
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Es ist nie genug, sagen die zwei Welten

Beitrag von Anthros »

lovetrail hat geschrieben: Fr 8. Jan 2021, 19:04 Muss man sich die Anerkennung von Jesus/Gott auch verdienen? Wann wäre man dann gut genug? Also mich stresst so eine Vorstellung.
Anerkennung als Verdienst brächte eine Gefallsucht mit sich, ganz gleich, ob es sich um die irdische Welt oder um die göttliche Welt handelt.
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Erich
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Re: "Es ist nie genug", sagt die Welt

Beitrag von Erich »

lovetrail hat geschrieben: Fr 8. Jan 2021, 19:04
Magdalena61 hat geschrieben: ↑Do 7. Jan 2021, 16:39
[Wessen Anerkennung soll oder will man sich verdienen, das muss man fragen.
Was bringt es mir persönlich; was habe ich davon, von diesem oder jenem oder der Masse "anerkannt" zu sein? Will ich das überhaupt? Und wie viele Opfer bin ich bereit dafür zu bringen?
Hi,
würde es einen Unterschied machen, wessen Anerkennung es ist?
Muss man sich die Anerkennung von Jesus/Gott auch verdienen? Wann wäre man dann gut genug? Also mich stresst so eine Vorstellung.
Hallo Lovetrail und Magdalena!

Jesus Christus spricht:
28 Kommt her zu mir, alle,
die ihr mühselig und beladen seid;
ich will euch erquicken.

29 Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir;
denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig;
so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen.

30 Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.
Du weißt doch sicherlich, dass jeder seinen Lohn von Gott erhalten wird, wie seine Worte und Werke waren. - Wenn Du also Jesus Christus dienst und ihm nachfolgst und dein Kreuz auf dich nimmst und an ihn und seinen Namen glaubst und Gottes Worte und sein Evangelium, verkündigst und predigst und seine Werke vollbringst, dann wirst Du bei Gott auch Wohlgefallen finden und gewiss auch Anerkennung, also Herrlichkeit und Ehre und Lob und den Siegespreis von Gott erhalten!
Joh 5,44 Wie könnt ihr glauben, die ihr Ehre voneinander annehmt, und die Ehre, die von dem alleinigen Gott ist, sucht ihr nicht?
Joh 7,18 Wer aus sich selbst redet, der sucht seine eigene Ehre; wer aber die Ehre dessen sucht, der ihn gesandt hat, der ist wahrhaftig, und keine Ungerechtigkeit ist in ihm.
Joh 12,43 Denn sie hatten lieber Ehre bei den Menschen als Ehre bei Gott.
1Kor 4,5 Darum richtet nicht vor der Zeit, bis der Herr kommt, der auch ans Licht bringen wird, was im Finstern verborgen ist, und das Trachten der Herzen offenbar machen wird. Dann wird auch einem jeden von Gott Lob zuteilwerden.
Phil 3,14 und jage nach dem vorgesteckten Ziel, dem Siegespreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus.
Röm 5,2 Durch ihn haben wir auch den Zugang im Glauben zu dieser Gnade, in der wir stehen, und rühmen uns der Hoffnung auf die Herrlichkeit, die Gott geben wird.
Offb 3,11 Ich komme bald; halte, was du hast, dass niemand deine Krone nehme!
Offb 22,12 Siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, einem jeden zu geben, wie sein Werk ist.
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1Thess 2,5-6
5 Denn wir sind nie mit Schmeichelworten umgegangen, wie ihr wisst,
noch mit versteckter Habsucht – Gott ist Zeuge –,
6 haben auch nicht Ehre gesucht von den Leuten, weder von euch noch von andern
LG!
Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. (Hebr 13,8)
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