Travis hat geschrieben: ↑Di 21. Dez 2021, 18:04
Zippo hat geschrieben: ↑Di 21. Dez 2021, 17:48
Warum fordert Gott dann Opfer ? Z. Bsp. bei der Begegnung Abrahams mit Gott. 1 Mo 15,9... Oder die ganzen Opfergaben im 3 Buch Mose. Da waren Brandopfer und auch Schuldopfer in großer Menge, die das Volk Israel durch die Leviten Gott darbringen mußte. 3 Mo 5,6
Wegen der Gemeinschaft. Sünde ist für uns zwar meist eher eine theoretische Größe. Für Gott jedoch nicht. Es muss den Menschen im Gedächtnis bleiben, in welch gefährlichen Zustand er sich befindet.
Nach dem Sündenfall wurde der Mensch aus dem Paradies ausgeschlossen. Dort hatte der HERR Gemeinschaft mit den Menschen.
Dann hatte der HERR erst wieder Gemeinschaft mit den Menschen, als er ein Tier schlachtet und den Menschen Kleider macht,,um ihre Blöße zu bedecken. Dann wurde von Abel ein Tier geopfert und Gott gefiel es.
Bei Begegnungen von Abraham oder auch anderer gläubiger Menschen wurden Tiere geopfert. Z. Bsp. auch bei Gideon Ri 6,21 und Simson Ri 13.
Bei den Israeliten standen die Priester in einer Opfergemeinschaft und manche Opfer wurden gemeinsam von Priestern verspeist. 1 Kor 10,18. Durfte nicht manchmal auch das ganze Volk mit Opferfleisch versorgt werden ?
Beim Essen des Fleisches entsteht Gemeinschaft.
Die Gemeinschaft mit Gott wurde wohl am ehesten bei der Darbringung der Schuldopfer wieder hergestellt. Am Versöhnungstag wurde die Bundeslade bzw. Sühnedeckel mit Blut besprengt, um Gott mit dem Volk Israel zu versöhnen. Man könnte auch sagen, um die Gemeinschaft des Volkes Israel mit Gott wieder herzustellen. 3 Mo 16
Christen feiern das gemeinschaftliche Abendmahl und gedenken des Opfers Jesu. Das Brot ist Sinnbild für den Leib, der für uns gebrochen wurde und der Wein ein Sinnbild für das Blut Jesu, das für uns vergossen wurde.
Insofern kann ich dir recht geben. Denn Opfer stimmen Gott versöhnlich und stellen die Gemeinschaft mit ihm wieder her.
Ein Mensch mußte sterben, um die Gemeinschaft wieder herzustellen. Er mußte für Adam und seine Nachkommen sterben, um ihre Sünde mit ins Grab zu nehmen. Damit ist die Sünde Adams gesühnt und auch die Vergehen, die Menschen im Laufe ihres Lebens unt der Anleitung Satans zu tun pflegen.
Um dieses Werk zu schaffen, mußte sich Gott eigens einen neuen Menschen schaffen, der in seinem Zustand dem sündlosen Adam vergeichbar ist. Sündige Menschen hätten die Sünder der Menschheit nicht aus der Welt schaffen können.
Travis
Zippo hat geschrieben: ↑Di 21. Dez 2021, 17:48
Das Schuldopfer Jesu deutet sich in Jes 53,10 an. Warum kann Gott nur Schuld vergeben, wenn er durch dieses Opfer angerufen wird, das Jesus Christus heißt ?
Weil Jesus das einzig wahre Opfer bringen konnte. Tiere konnten es nicht, da es niemals ein freiwilliges Tieropfer gab. Menschen konnten es nicht, da jeder nur für seine eigene Sünde sterben kann. Damit wäre nichts gewonnen.
Es leuchtet ein, wenn Gott einen Menschen zum Schuldopfer macht, der so sündlos ist, wie Adam vor dem Sündenfall.
Der Herr Jesus hat sein Leben freiwillig zum Schuldopfer gegeben. Aber warum mußte die Grausamkeit Satans ins Spiel kommen, um das Opfer darzubringen ? Warum sollte ihn die Schlange in die Verse beißen ? 1 Mo 3,15
Die Art des Todes hat ein Zeichen gebracht, wie es sonst nicht zustande gekommen wäre. Ist das vielleicht mit der Grund für diese Form des Todes ? Lk 2,34
In Jes 11,10 ist von einem Panier die Rede, nach dem die Heiden fragen werden. Und in seiner Ruhe wird Ehre sein. Ist das nicht ein Hinweis dafür, daß ein Zeichen werden soll. Und der Gekreuzigte steht heute als Zeichen in aller Welt.
Travis
Zippo hat geschrieben: ↑Di 21. Dez 2021, 17:48
Warum ist gerade durch das Opfer Jesu die Gemeinschaft mit Gott wieder hergestellt ?
Im Hebräerbrief wird es ausführlicher beschrieben.
Zippo hat geschrieben: ↑Di 21. Dez 2021, 17:48
Nach dem Sündenfall im Paradies, hat Gott den Menschen in seine Freiheit entlassen.
Der Mensch wurde in eine Freiheit entlassen? Klingt fast so, als wäre das positiv gemeint. Es gibt seit dem Sündenfall nichts mehr, was man vergleichbar mit dem Zustand davor oder im Neuen Bund vergleichen könnte. Freiheit wird aber oft anders besetzt, als es Gott in der Bibel tut.
Den ersten Menschen erschien es erstrebenswert und alle Menschen strecken sich nach Freiheit aus. Sie merken erst allmählich, daß mit der Freiheit auch die Verpflichtung zur richtigen Entscheidung verbunden ist.
Mit dem neuen Bund geht es um die Freiheit von dem Bund des Gesetzes. Gal 5,1 Wir haben aber umso mehr die Verpflichtung uns richtig zu entscheiden und den Menschen liebevoll zu begegnen. Mk 12,31
Travis
Zippo hat geschrieben: ↑Di 21. Dez 2021, 17:48
Aber Gott wollte seither den Menschen nicht mehr so ohne weiteres an sich heranlassen.
Es ist nicht nur ein Wollen. Es ist auch ein Können. Nicht im praktischen Sinne, sondern im Sinne eines Fortbestands menschlichen Seins. Als Sündern hält man es in der Nähe Gottes nämlich nicht sonderlich lange aus, ohne zu vergehen.
Im Gleichnis mit der Perle wird der Mensch ja mit einem Fremdkörper verglichen, der in eine Muschel eindringt. Die Muschel reagiert mit einer Umhüllung von Perlmut. Mt 13,45
Hält es nun Gott mit uns nicht aus oder halten wir es bei ihm nicht aus ? Wenn Menschden böse Dinge treiben, dann erregt das natürlich Gottes Zorn. Gott zieht sich zurück.
Wenn Gott uns mächtig auf das Gewissen drückt, dann halten wir es bei ihm auch nicht aus, deswegen sollen wir Gott um ein reines Gewissen bitten. 1 Petr 3,21
Natürlich bittet man auch um Vergebung, aber warum will Gott mehr.
Was ist denn nun richtig, ist Gott der liebende Vater, dem die Bitte um Vergebung ausreicht oder ist er der oberste Gerichtshof, der Strafgesetzbuch neben sich liegen hat und ein Bitte um Vergebung wird dort nicht viel nützen ? Pred 12,13-14
Travis
Zippo hat geschrieben: ↑Di 21. Dez 2021, 17:48
Die Frage bleibt allerdings, warum der Tod auf eine so würdelos und grausame Weise erfolgen sollte ?
Er starb ja nicht lediglich am Kreuz an körperlichen Leiden. Er starb am Zorn Gottes über die Sünde der Welt. Das Kreuz hängt damit zusammen, dass er verflucht sein würde. Gal. 3 gibt dazu Auskunft.
Der Zorn Gottes ist verständlich, und größere Vergehen schreien nach Strafe. Insofern kann man die Kreuzigung auch als Strafe verstehen. Gott läßt sich von Satan strafen und nimmt damit dem Ankläger seine Macht. Hebr 2,14
Und wenn ein von Satan verführter Sünder ehrlichen Herzens Gott um Vergebung bittet. Dann kann Gott sagen, ich habe die Strafe für ihn verbüßt, es gibt keinen Grund zur Anklage mehr. Off 12,9-11
Die Kreuzigung war auch ein Moment der Einswerdung Gottes mit dem von Satan gepeinigten Menschen.
Travis
Zippo hat geschrieben: ↑Di 21. Dez 2021, 17:48
Menschliche Vergehen sollten nicht einfach so vergeben werden. Ich las dazu auch Jes 26,10, den Corona gebracht hat. Wenn man leichtfertig nur Gnade gewährt, lernen die Menschen zuweilen nichts dazu.
Was kann man dazu sagen ?
Nicht nur "sollten" als ob Gott auch einfach über die sündigen Zustand des Menschen hinwegsehen könnte. Das geht eben nicht, weil Gott heilig ist. Der sündige Mensch würde, so er Gott zu nahe kommt, vergehen. Davor musste Gott also schützen, um wieder Gemeinschaft möglich machen zu können.
Das erinnert mich etwas an die schützende Hand Gottes, als Mose die Herrlichkeit Gottes sehen wollte. 2 Mo 33
Leichtfertig darf niemand sündigen, auch wenn er die Vergebung durch den Herrn Jesus Christus erfahren hat. Hebr 10,26
Vor allem die Christen sind umgeben von einer Vielzahl böser Geister, um ihnen wieder zu entreißen, was sie von Gott bekommen haben und sie scheitern zu lassen.
Viele Schlangen haben das murrende Volk Israel gebißen, aber nur diejenigen, die auf die eherne Schlange sahen, blieben unversehrt.
Eine gefährliche Umgebung ist es, in der wir leben, das stimmt. Und manche Menschen wiegen sich in der Sicherheit, vor Gott bestehen zu können.
Aber wie leicht kann man sich da täuschen und nach dem Tod und nach erlittener Strafe, kommt dann der ewige bzw. zweite Tod. Off 20,14-15
Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.