Ein Gott: der Vater und ein Herr: Jesus Christus 1. K 8,6 Zwei Götter?

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rellasch
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Re: Ein Gott: der Vater und ein Herr: Jesus Christus 1. K 8,6 Zwei Götter?

Beitrag von rellasch »

Tomek hat geschrieben: Mi 22. Nov 2023, 17:37 Die habe ich gebracht. Lese nochmal meine ganzen Kommentare, vielleicht hast du ja einen übersehen.
Hab ich - das sind alles Konstrukte, damit auf keinen Fall irgendwie der Eindruck entseht, das Christus irgendwo in der Bibel das Prädikat "göttlich" bekommt.

Vers 20 oben sagt klar und eindeutig - Christus ist Gott (so wie übrigens auch Thomas)
20 Aber wir wissen, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns ein Denken <und Verständnis> gegeben hat, damit wir den Wahrhaftigen kennen; und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn, Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und [das] ewige Leben.
Das ist auch eine wortgetreue Übersetzung (BidF)

Und wie schon geschrieben, mein Bibelzitat, aus dem heraus du diesen Thread eröffnet hast - kann einen Hinweis zum Verständnis geben
"Durch IHN, SEINE Gnade, Kraft und Zuwendung existieren wir" (Apg 17,28)
Tomek
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Re: Ein Gott: der Vater und ein Herr: Jesus Christus 1. K 8,6 Zwei Götter?

Beitrag von Tomek »

Dann hast du es nicht verstanden. Das griechische Wort houstos was hier mit "dieser" übersetzt wird, bezieht sich auf das Hauptsubjekt und somit nicht auf den vorher genannten Jesus Christus der das Nebensubjekt ist. Somit bezieht sich houstos auf den Wahrhaftigen, den Vater von Jesus Christus. Scheinbar ist dir das aber zu hoch um das verstehen zu können. Oder du willst es einfach nicht, weil du von deinem Dogma nicht lassen willst. Lebe halt weiter in deiner Lüge.
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Helmuth
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Re: Ein Gott: der Vater und ein Herr: Jesus Christus 1. K 8,6 Zwei Götter?

Beitrag von Helmuth »

Tomek hat geschrieben: Mi 22. Nov 2023, 13:29 Andauernd wird Jesus in den Briefen "unser Herr" genannt, der Vater aber kein einziges mal. Das hat seinen Grund und ist einfach ein Sachverhalt den man akzeptieren kann oder nicht.
Der Sachverhalt ist nicht gegeben, denn ich habe dir 2 Stelen gezeigt, wo Gott Herr genannt wird. Die Einschränkung auf "Himmel und Erde" habe ich dir zum Überdenken nahegelegt, dass man damit einen Kurzschluss macht.
Tomek hat geschrieben: Mi 22. Nov 2023, 13:29 Es ist auch deshalb relevant weil einige an dieser Stelle spitzfindig sagen, ja halt, wir haben doch auch den Vater als Herrn also ist mit ein Gott und ein Herr eben nicht wirklich einer gemeint. Man hebelt also den Wortlaut der Bibel aus um z. B. diese Stelle zu widerlegen und seinen dreieinigen Gott zu begründen.
Dazu sagte ich, so ist menschengemachte Theologie. Ich nenne es Kurzschlüsse ziehen und dem folge ich nicht. Du willst das als Gegenarguemnt zur Trinität sehen. Aber du hast damit einen falschen Beleg. Du musst andere suchen, dann wirst du auch fündig.

Aber selbst dann, wenn Gott nirgendwo im NT Herr genannt wird, er ist es schon aufgrund des AT. Man kommt zu keiner anderen Wortwahl, indem man JHWH als Herr übersetzt, will man dazu ein deutsches Wort haben.

Ich hätte das sogar unübersetzt lassen, denn als JHWH hat sich Gott z.B. vor Mose geoffenbart. Er grenzt sich so auch von allen anderen Gottheiten ab, die Menschen erfunden haben. Dann stimmt auch die sprachliche Gleichung: Es gibt nur einen JHWH, das ist Gott und dieser hat uns nur einen zum Herrn gesetzt, und das ist Jesus.

Du unterliegst hier m.E. lediglich einem Problem der Sprache, die mit dem Wort "JHWH" nicht klarkommt, wie man das auf Griechisch oder wir auf Deutsch übersetzen sollte. Wichtiger ist aber seine Bedeutung. Was meint denn der Begriff "Herr"?

Es geht um eine höhere Autorität, der man de facto unterstellt ist, bzw. unter die man sich aus freiem Willen unterordnet. Diese steht nicht in Konkurrenz um die Vorherrschaft zu anderen "Herren , wie das z.B. bei Gott und Mammon der Fall wäre. Daher hat auch Jesus einen Herrn, Gott eben.
Zuletzt geändert von Helmuth am Mi 22. Nov 2023, 17:56, insgesamt 2-mal geändert.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Tomek
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Re: Ein Gott: der Vater und ein Herr: Jesus Christus 1. K 8,6 Zwei Götter?

Beitrag von Tomek »

Und ja 1. Korinther 8, 6 zeigt ja eindeutig auf, wer der eine Gott ist den wir haben, der Vater. Somit löst das auch 1. Johannes 5, 20 der wahrhaftige Gott ist also der Vater.
Tomek
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Re: Ein Gott: der Vater und ein Herr: Jesus Christus 1. K 8,6 Zwei Götter?

Beitrag von Tomek »

Helmuth hat geschrieben: Mi 22. Nov 2023, 17:45
Tomek hat geschrieben: Mi 22. Nov 2023, 13:29 Andauernd wird Jesus in den Briefen "unser Herr" genannt, der Vater aber kein einziges mal. Das hat seinen Grund und ist einfach ein Sachverhalt den man akzeptieren kann oder nicht.
Der Sachverhalt ist nicht gegeben, denn ich habe dir 2 Stelen gezeigt, wo Gott Herr genannt wird. Deine Einschränkung auf "Himmel und Erde" habe ich dir zum Überdenken nahegelegt, dass man damit keinen Kurzschluss macht.
Klar ist der Sachverhalt gegeben, du willst ihn nur nicht wahrhaben.
Aber selbst dann, wenn Gott nirgendwo im NT Herr genannt wird, er ist es schon aufgrund des AT. Man kommt zu keiner anderen Wortwahl, indem man JHWH als Herr übersetzt, will man dazu ein deutsches Wort haben. Ich hätte das sogar unübersetzt lassen, denn als JHWH hat sich Gott z.B vor Mose geoffenbart.
Aber genau das ist doch dass was ich sage. Herr dient eben nicht nur als Herr an und für sich sondern meint manchmal auch jhwh den Namen Gottes und dann eben nicht Herr. Deswegen wird Gott im Neuen Testament auch kyrios gemeint, meint an dieser Stelle dann aber nicht die Bedeutung von kyrios sondern den Namen jhwh. Das führt natürlich zu Verwirrung denn in 1, Korinther 8, 6 geht es nicht darum wer unser jhwh ist sondern wer unser Herr ist und das ist eben nunmal nur einer: Jesus Christus. Schade dass du das nicht einsehen magst.
Reinhold
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Re: Ein Gott: der Vater und ein Herr: Jesus Christus 1. K 8,6 Zwei Götter?

Beitrag von Reinhold »

Tomek hat geschrieben: Mi 22. Nov 2023, 04:05 Hallo! Es gibt die Septuaginta auf deutsch übersetzt. Kostet aber etwas, habe ich aber hier gerade nicht zum nachschlagen.
Mit Verlaub Tomek, aber die von mir angeführte Buber&Rosenzweig Übersetzung wird doch in der Fachwelt wie folgt anerkannt:
https://deutsch.logos.com/die-verdeutsc ... osenzweig/
kleiner Auszug daraus:
Wie Martin Buber übersetzte
Bubers Grundvoraussetzung für die Arbeit geht auf die Sprachforschung hebräischer Gelehrter zurück, die schon in den antiken jüdischen Schriften sichtbar werden und in dem frankfurter Rabbiner Samson Raphael Hirsch einen gewissen Höhepunkt erreicht haben. Die hebräische Sprache baut – wie übrigens auch die deutsche – auf Wortwurzeln auf, die normalerweise aus drei Konsonanten bestehen. Von diesen Wortwurzeln leiten sich alle Verben, Substantive, Adjektive und Adverbien ab. Hirsch geht nun von der Annahme aus, dass jede Wurzel eine ganz spezielle Bedeutung hat, dass verschiedene Wurzeln daher auch verschiedene Bedeutungen haben, dass aber ähnliche Wurzeln auch ähnliche Bedeutungen in der Übersetzung haben sollten.
In Jesajas Prophezeiung in Jes. 9;5,6, bezieht er sich auch nicht wie von dir behauptet auf eine, sondern auf mehrere Eigenschaften mit denen JHWH seinen verheißenen Messias einmal segnen würde.

Zur Erinnerung noch einmal Gottes diesbezgl. Zusicherung gem. der NeÜ u. Buber&Rosenzweig in Jes. 9;6:
NeÜ
6 Seine Macht reicht weit, / und sein Frieden hört nicht auf. / Er regiert sein Reich auf Davids Thron, / seine Herrschaft hat für immer Bestand, / denn er stützt sie durch Recht und Gerechtigkeit. / Das wirkt Jahwe, der allmächtige Gott, / im Eifer seiner Leidenschaft.
Buber&Rosenzweig
Nachdem er im Vers 5 vorher einige andere Eigenschaften seines kommenden Messias ankündigt heißt es nämlich dort:
"Fürst des Friedens. Zur reicher Fürstenherrschaft
und Frieden ohne Ende über Dawids Stuhl,
über seiner Königsmacht, zu gründen die, sie zu stützen
mit Gerechtigkeit, mit Wahrhaftigkeit,
von jetzt in die Zeit fort:
vollbringen wird das SEIN des Unscharten Eifer.
Zuletzt geändert von Reinhold am Mi 22. Nov 2023, 17:59, insgesamt 1-mal geändert.
"Da wird der Wolf beim Lamm wohnen und der Panther beim Böcklein lagern. Kalb und Löwe werden miteinander grasen, und ein kleiner Knabe wird sie leiten."
Jes, 11,6
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rellasch
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Re: Ein Gott: der Vater und ein Herr: Jesus Christus 1. K 8,6 Zwei Götter?

Beitrag von rellasch »

Tomek hat geschrieben: Mi 22. Nov 2023, 17:44 Dann hast du es nicht verstanden.
Ahja - und die deutschen wortwörtlichen Übersetzungen lügen alle, weil du es richtig verstanden hast?

Du stellst eine Behauptung auf, die anscheinend niemand ernst nimmt?
"Durch IHN, SEINE Gnade, Kraft und Zuwendung existieren wir" (Apg 17,28)
Tomek
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Re: Ein Gott: der Vater und ein Herr: Jesus Christus 1. K 8,6 Zwei Götter?

Beitrag von Tomek »

Reinhold hat geschrieben: Mi 22. Nov 2023, 17:53 In Jesajas Prophezeiung in Jes. 9;5,6, bezieht er sich auch nicht wie von dir behauptet nicht nur auf eine, sondern auf mehrere Eigenschaften mit denen JHWH seinem verheißenen Messias einmal segnen würde.
Ich habe geschrieben, dass der Text von nur einem Namen zeugt und das ist auch so:
5 Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns geschenkt; / das wird der künftige Herrscher sein. / Und dieser Name gehört zu ihm:
Dieser Name und nicht diese Namen. Erkennst du den Unterschied.? Und anstatt dem Text entsprechend zu übersetzen indem man nur einen Namen übersetzt wie es auch die Septuaginta aber auch andere Übersetzungen tun, werden einfach mal mehrere Namen übersetzt. Entspricht aber dann halt nicht dem Text.
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rellasch
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Re: Ein Gott: der Vater und ein Herr: Jesus Christus 1. K 8,6 Zwei Götter?

Beitrag von rellasch »

Tomek hat geschrieben: Mi 22. Nov 2023, 04:05 Hallo! Es gibt die Septuaginta auf deutsch übersetzt. Kostet aber etwas, habe ich aber hier gerade nicht zum nachschlagen.
Benjamin Fotteler hat die byzantinische Septuaginta übersetzt (gibt es auch als Druckversion)

https://fb-bibel.de/fb%C3%BC/1_Mose_1.htm

Jes. 9,5.6
5 Denn jede mit List aufgesammelte Robe, und das Gewand, werden sie mit Ausgleich ersetzen; und sie werden es wollen, falls sie Angebrannte geworden sind. 6 Denn ein Kindlein ist uns gezeugt worden, ein Sohn, und ist uns gegeben worden, auf wessen Schultern die Regentschaft ist; und sein Name wird genannt: Des großen Rates Bote, wunderbarer Ratgeber, starker Gott, Vollmächtiger, Friedensfürst, Vater des künftigen Zeitalters*.
Zuletzt geändert von rellasch am Mi 22. Nov 2023, 18:09, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Ein Gott: der Vater und ein Herr: Jesus Christus 1. K 8,6 Zwei Götter?

Beitrag von Tomek »

rellasch hat geschrieben: Mi 22. Nov 2023, 17:58
Tomek hat geschrieben: Mi 22. Nov 2023, 17:44 Dann hast du es nicht verstanden.
Ahja - und die deutschen wortwörtlichen Übersetzungen lügen alle, weil du es richtig verstanden hast?

Du stellst eine Behauptung auf, die anscheinend niemand ernst nimmt?
Das du die Wahrheit nicht ernst nimmst liegt an dir selber, da musst du an dir selbst arbeiten. Und ich habe nicht gesagt, dass die Übersetzungen lügen und das behaupte ich auch nicht und kann man aus meinen Kommentaren auch nicht heraus lesen. Da sieht man nur, dass du überhaupt nicht verstehen willst was ich schreibe. Oder du bist nicht in der Lage dazu. Die Übersetzungen sind nicht falsch sondern die Interpretation ist eben falsch.
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