Re: Welche Beweise gibt es für den Urknall?
Verfasst: Di 6. Dez 2022, 16:15
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Ich denke ich bräuchte auch hier einige kräftige Züge aus der Bong um solche Gedankengänge für originell oder bemerkenswert zu halten. Natürlich ist der Mensch Teil der physischen Natur, ach herrje.Thaddäus hat geschrieben: ↑Di 6. Dez 2022, 09:07Nein. Beides sind zwar tautologische Aussagen, aber die erste erschöpft sich in der Banalität einer Urzustandsbeschreibung, die feststellt, dass der Urzustand so ist wie er ist, während die zweite Tautologie das Ergebnis des Gedankenganges ist, dass man als physischer Mensch (= letztlich Energie) immer ein Teil der gesamten physischen Natur ist. Dies ist eine zunächst nur materialistische Konsequenz seiner Physis.
Der Monolog lässt für mich bewusst offen, ob hier Pantheismus oder Panentheismus gemeint ist: "And that's what we're talking about when we say "God." The one. The cosmos and its infinite dreams."Da Erin vorher "Gott" als Chiffre für die Existenz des Kosmos einführt
Jetzt wo ich es nochmal lese kommt mir das intuitiv falsch vor, da es "nur" größenordnungsmäßig 100 Milliarden Galaxien gibt.("Es gibt mehr Galaxien im Universum als Sandkörner am Strand, und das ist es, was wir meinen, wenn wir "Gott" sagen"),
Ich finde den ganzen Monolog sehr peinlich und 100% inhaltsbefreit und kann mir kaum vorstellen, dass Rudolf Steiner das noch unterbieten konnte. Rein subjektive Einschätzung.erkennt sie sich selbst als in diesem Sinne "göttlich" ("Ich bin alle, ich bin alles") und verwendet deshalb die Aussage "Ich bin, das ich bin" ("I am, that I am") mit deutlichem Verweis auf die göttliche Selbstdefinition bei Ex3,14 ("Ich bin, der ich bin", was bekanntermaßen grammatisch auch als "Ich werde sein, der ich sein werde" übersetzt werden kann). Obwohl also beides Tautologien sind, bringen sie gleichwohl semantisch sehr Unterschiedliches zum Ausdruck, wenn man die Kontexte beachtet.
Logisch ergeben Tautologien keine neuen Informationen über die Wirklichkeit. Sie sind zwar immer wahr, aber nur aus rein logischen Gründen, nicht, weil sie mit etwas in der Welt in Bezug gesetzt werden (können). Die pure Aussage "Ich bin, das ich bin", ist also in der Tat genau so banal und informationslos wie die Aussage "Am Anfang war nur das, was Ist", da hast du völlig recht. Der Kontext und die semantische Einbettung ergeben hier jedoch einen entscheidenden Unterschied für die intellektuelle Bewertung der beiden Aussagen.
Auch säkular. Aber ohne die entsetzliche Prätentiösität. Und existentialistisch anstattBlade Runner hat geschrieben:I’ve seen things you people wouldn’t believe. Attack ships on fire off the shoulder of Orion. I watched C-beams glitter in the dark near the Tannhauser Gate. All those moments will be lost in time like tears in rain. [Pause] Time to die.
Ich halte Philosophie im Allgemeinen nicht für trocken. Der hier gedisste Mythos von Atlantis geht auch ursprünglich auf Platon zurück.
Ist wenigstens eine konkrete Aussage.Steiners Mythos von Atlantis ürbigens, wo angeblich Atlantier mit riesigen Astralköpfen auf Astralleibern herumgelaufen sein sollen, ist jedenfalls eine esoterische Spitzenleistung an kapitalem Unsinn.
Ich vertrete keinen materialistischen Standpunkt, insofern der behauptet alles sei Materie oder ließe sich auf Materie reduzieren.
Deine Aussage ist keine Erklärung, sondern eine Pseudo-Erklärung. Sie behauptet Tatsachen, die vorgeben, etwas zu erklären. Die Behauptungen erklären aber nichts.
Im Falle der Anthroposophie sind es keine intellektuellen Verständnisschwierigkeiten, die einer Akzeptierung im Wege stehen. Es ist nichts kompliziert an der Steinerschen Anthroposophie. Es sind die hanebüchenen Behauptungen und ontologischen Absurditäten, die zu glauben die Anthroposophie voraussetzt, die sie für rechtschaffene Philosophen und alle, die über ausreichend kritischen Verstand verfügen, intellektuell völlig unannehmbar macht.
Da bin ich ganz bei dir.Claymore hat geschrieben: ↑Di 6. Dez 2022, 22:29 Ach ja, der beste Sterbedialog für mich ist übrigens:Auch säkular. Aber ohne die entsetzliche Prätentiösität. Und existentialistisch anstattBlade Runner hat geschrieben:I’ve seen things you people wouldn’t believe. Attack ships on fire off the shoulder of Orion. I watched C-beams glitter in the dark near the Tannhauser Gate. All those moments will be lost in time like tears in rain. [Pause] Time to die.![]()
"romantisch materialistisch" .
Ich habe die gleiche Vorstellung, wie alle bedeutenden Philosophen und Religionen: Die Seele ist unsterblich. Deshalb, weil sie im Menschen diese Unsterblichkeit noch nicht zum Ausdruck gebracht hat, verkörpert sie sich bei der Geburt, geht nach dem Tod in die geistigen Welten, um sich auf die nächste Wiederverkörperung vorzubereiten.
Ich beziehe mich auf diesen link, der eine überzeugende philosophische Erklärung liefert:"Ursprung und Ziel - Wie die Evolution weitergeht"Deine Aussage ist keine Erklärung, sondern eine Pseudo-Erklärung. Sie behauptet Tatsachen, die vorgeben, etwas zu erklären. Die Behauptungen erklären aber nichts.
Die materielle Welt ist nicht aus sich selbst entstanden. Warum sollte die materielle Welt nicht aus sich selbst entstanden sein? Jeden etwaigen Schöpfer, den du stattdessen annehmen magst, muss ja ebenfalls aus sich selbst entstanden sein (wenn er nicht durch einen weiteren Schöpfer geschaffen wurde, der dann wiederum aus sich selbst entstanden sein muss - ad infinitum ad nauseam). Das ist also keine bessere Erklärung. Die naheliegenste ist stattdessen, dass die physikalischen Bedingungen für das Entstehen eines materiellen Kosmos (oder mehrerer) immer schon bestanden.
Schau in den link. Da ist alles bestens erklärt, mit Hegel, Schelling, Bloch etc.Die materielle Welt ist nicht aus sich selbst entstanden, sondern als ein gewisser Endpunkt einer lebendigen Entwicklung, die vom Ewigen ausging. Was ist eine "lebendige Entwicklung" (was ist das Gegenteil? Eine tote Entwicklung?!)? Wie kann der materielle Kosmos der Endpunkt einer (lebendigen) Entwicklung von etwas "Ewigem" sein? Wenn es wirklich ewig ist, dann muss es sich zu einem beliebigen Zeitpunkt bereits zu allem entwickelt haben, wozu es sich prinzipiell entwickeln kann. Es existiert ja bereits ewig. Wie ist "Entwicklung" zu verstehen bei etwas, das bereits ewig existiert?
Wie kann etwas wachsen, leben - ohne lebendig zu sein?
Was entwickelt sich da und ist dabei offensichtlich nicht materiell? Wie kann sich etwas, das nicht materiell ist überhaupt entwickeln?
Ob etwas "hahnebüchen" ist, kann ein Nichtanthroposoph überhaupt nicht beurteilen. Dazu müsste man in der betreffenden Sache selbst hellsehen können.Im Falle der Anthroposophie sind es keine intellektuellen Verständnisschwierigkeiten, die einer Akzeptierung im Wege stehen. Es ist nichts kompliziert an der Steinerschen Anthroposophie. Es sind die hanebüchenen Behauptungen und ontologischen Absurditäten, die zu glauben die Anthroposophie voraussetzt, die sie für rechtschaffene Philosophen und alle, die über ausreichend kritischen Verstand verfügen, intellektuell völlig unannehmbar macht.
Die Alternative zu Steiner und seiner Anthroposophie, ist die wissenschaftlich betriebene Philosophie, die eine Metaphysik innerhalb gewisser Grenzen durchaus erlaubt und die keineswegs materialistisch ist, sondern realistisch.
Das kannst du auch in der Bibel nachlesen.
5. Mo 30.12 Es ist nicht im Himmel, daß du sagen müßtest: »Wer will für uns zum Himmel fahren und es uns holen und es uns hören lassen, daß wir es tun?« 13 Es ist auch nicht jenseits des Meeres, daß du sagen müßtest: »Wer will für uns über das Meer fahren und es uns holen und es uns hören lassen, daß wir es tun?« 14 Sondern das Wort ist sehr nahe bei dir, in deinem Mund und in deinem Herzen, so daß du es tun kannst.