Michael hat geschrieben: ↑Mi 5. Jan 2022, 09:03
Warum hier ständig nur eine Politikdiskussion geführt wird, die thematisch nichts mit der gebotenen Unterordnung zu tun hat, verstehe ich nicht.
Weil du es selber hervorrufst, indem du die gegenwärtige Politik als auf deiner Seite und für deine biblische Lesart beanspruchst.
Michael hat geschrieben: ↑Mi 5. Jan 2022, 09:03
Seitenlang hat man versucht, mich auf diese Schiene zu bringen, die für mich nichts mit Römer 13 zu tun hat.
Richtig, deine österreichische Regierung hat wirklich rein gar nichts mit Römer 13 zu tun, also lass sie aus dem Spiel.
Michael hat geschrieben: ↑Mi 5. Jan 2022, 09:03
Ein Ordnungssystem wird immer vorhanden sein, doch die Form ist unerheblich.
Du redest aber nicht von Ordnung, sondern von Hierarchie. Ordnungen müssen nicht hierarchisch sein. Schon gar nicht in einer so extremen Form.
Michael hat geschrieben: ↑Mi 5. Jan 2022, 09:03
Auf der gesamten Erde gilt Gottes Wort unabhängig davon in welchem Land man lebt. Es gilt überall die Aufforderung sich den Obrigkeiten unterzuordnen, um ein Chaos zu vermeiden.
Wir sollen Gott gehorchen und Gutes tun. Nach der Definition des Königs von Jericho hat Rahab sicher nicht loyal gehandelt, als sie die zwei Kundschafter vor ihm verbarg. Aus Gottes Sicht war das gut, der König aber hätte ihr für die Böse Tat des Hochverrats die Höchststrafe gegeben. Diese Situation wird uns im NT als Vorbild gegeben.
Michael hat geschrieben: ↑Mi 5. Jan 2022, 09:03
Wozu man dazu das einzelne System politisch in alle Bestandteile sezieren muss, entzieht sich meiner Kenntnis. Vielleicht sollte ich nachfragen, um was es euch eigentlich geht. Der Ausgangspunkt war, inwieweit Unterordnung für eine kommende Impfpflicht als von Gott angeordnet zu gelten hat, aber auf dieses Ziel steuert keiner hin.
Wiederholt !
Du implizierst ja schon die Impflicht als letztes Wort. In deinem Land mag es die auch schon geben, aber du hast in der Demokratie trotzdem das Recht dich gegen eine Impfpflicht einzusetzen. Nicht erst nachdem sie schon demokratisch beschlossen wurde, auch schon vorher, damit diese erst gar nicht kommt. Auch und vor allem als Christ braucht man vor Gesetzesbeschlüssen nicht in Ohnmacht zu fallen. Und auch, dass Paulus überhaupt römische Bürgerrechte hatte, lag pfadabhängig daran, dass sich seine jüdischen Vorfahren nicht selbst zu bloßen Untertanen gegenüber Rom degradiert haben. Das war ein hartnäckiger Aushandlungsprozess und hat sicher Nerven gekostet.
Und auch Mose ging mehrmals zum Pharao, kämpfte und verhandelte. Wärst du an seiner Stelle gewesen, du wärst gar nicht zum Pharao gegangen, weil er ja, wie es auch Gott bestätigte, sie sowieso nicht freilassen wollte.
Ihr redet im Kreis und ich sage es nun auch wie als Zirkelschluss: Der Zustand eines gegenwärtigen Systems ist auch unter Coronazeiten unerheblich für das Gebot sich den Obrigkeiten unterzuordnen. Römer 13:1 gilt quasi schon seit Adam und Eva. Paulus hat da nichts Neues gesetzt, sondern nur das Prinzip gelehrt. Und wir sind hier im Bibelforum!
Über Adam und Eva bist du wohl nicht hinaus gekommen, auch wenn deine Aussage diesebezüglich schon falsch ist. Israel sollte keinen König über sich haben. Es wollte diesen König selber haben. Auch die Richter waren nur ein Provisorium, weil das Volk Gott nicht gehorchte. Und wenn man sich der Obrigkeit des Landes unterordnen soll, wieso galt das nicht für die Israeliten ? Die haben sich den kanaanäischen Obrigkeiten nicht nur nicht untergeordnet, sondern sie getötet oder verjagt. Pustekuchen mit
deinem Prinzip !
Michael hat geschrieben: ↑Mi 5. Jan 2022, 09:03Ihr arbeitet nicht heraus wo die Grenzen des Gehorsams liegen. Auch diese erforscht man anhand des Wort Gottes und nicht anhand der Gesellschaftsordnung.
Wie man Rechte und Pflichten in der Gesellschaft erfüllt in der man lebt, das erkennt man natürlich an der "Hausordnung". Auch Paulus kannte seine Rechte und Pflichten als römischer Bürger. Die hat ihm das AT nicht ins Ohr geflüstert. Dass er aber dem Kaiser überhaupt Untertan sein soll, das hat er auch nicht aus dem AT. Die jüdische Beziehung zu Rom ergab sich aus alten Übereinkommen jüdischer Abgesandter noch aus Zeiten der Römischen Republik. Wir haben es hier mit einer wechselseitigen Beziehung zu tun, nicht mit einem Sklaven-Herren Verhältnis ungleicher Hierarchie. Das galt unabhängig von der Besatzung Judäas seit Pompejus.
Michael hat geschrieben: ↑Mi 5. Jan 2022, 09:03Ich frage, lernt ihr nichts daraus, dass sich Jesus keinem Kajaphas oder Pontius Pilatus widersetzt hatte? Dass er also anders handelte als Barabbas?
Das hat damit nichts zu tun. Jesus verteidigte sich nicht mal da, wo er es gekonnt hätte. Er verzichtete auf jederlei Rechtfertigung. Er war dem Hohepriester gegenüber sogar ungehorsam, indem er jedes Wort verweigerte.
Und auch Paulus beleidigte den Priester, tat dann aber so, als hätte er ihn nicht erkannt. Das kann er ja nicht ernsthaft so gemeint haben. Paulus wusste genau, wen er vor sich hatte.
Michael hat geschrieben: ↑Mi 5. Jan 2022, 09:03
Oder seid ihr geistlich gesprochen Barabbasse, die meinen man müsse alle bösen Herrscher eliminiern?
Genau, wer anderer Meinung ist, ist schon ein Terrorist. Gehts noch ?
Du tust ja fast so als sei jeder Widerspruch und Zweifel an der Regierung schon gleichzusetzen mit Bombenwerfen auf die Regierungsgebäude.