Renato
Zippo schrieb aber vom BEKEHRTEN Sünder, und nicht vom konstanten Sünder.
Der zum Gerechten vor Gott bekehrte Sünder zählt zu den von Zippo bezeichneten brav gewordenen braven Menschen. Diese brauchen Gott wohl, nämlich als Arbeitgeber in seinem Weinberg.
Nein , so habe ich das nicht gemeint. Ich meinte die braven Menschen, welche die Kraft des Kreuzes nicht erlebt haben und im Weinberg Gottes haben die nie gearbeitet. Aber sie haben sich z. Bsp. vorbildlich um ihre Familie gekümmert.
Manchmal hätten sie sich vom lieben Gott etwas erhofft, aber vor dem Kreuz stehen die ratlos und wissen nicht recht, was sie damit anfangen sollen.
Das Kreuz erscheint ihnen lieblos und ungerecht.
Kingdom hat geschrieben: ↑Fr 14. Aug 2020, 15:16
Zippo hat geschrieben: ↑Do 13. Aug 2020, 17:02
Ich verstehe, was du meinst, kingdom. Und trotzdem heißt es , daß die Huren und Zöllner eher in das Reich Gotte kommen, wie diejenigen Israeliten, die auf einem braveren Weg geblieben sind. Mt 21,31. Demnach kommen die braveren Leute später dran.
Es ist ja auch klar, daß die verirrten Schafe den Hirten nötiger haben. Und der gute Hirte eilt dem verlorenen Schaf hinther. Lk 15.
Was aber ist mit den anderen 99 Schafen. Wird Gott sie alle verdammen oder will er sich später auch. um sie kümmern, daß sie ihre Gerechtigkeit vor Gott finden können ?
Gruß Thomas
Hallo Thomas
Ich glaube die welche Christus verwarfen, waren nicht die 99 Schafe, weil die Schafe hören ja die Stimme des Hirten und folgen ihm nach. Beim dem Gleichnis geht es wohl darum, das jedem guten Hirten auch das kleine verlorene sehr wichtig und wertvoll ist und er sich alle Mühe gibt es zu finden obschon er mit einer Herde von 99 sagen könnte, 99 sind ja mehr als genug. Es drückt eben die Liebe zur ganzen Herde aus.
Wenn man so ins alte Testament schaut, da liest man davon, daß Gott der HERR das Volk Israel auch als große Schafherde betrachtet hat und ihre Priester waren die Hirten der Schafe. Sie haben sich aber um die Schafe nicht richtig gekümmert und da hat sich der HERR vorgenommen die Hirten zu strafen und sich selbst der Herde anzunehmen.
Hes 34,10
Die 100 Schafe müßten eigentlich ganz Israel sein. Und das eine sind eben die Israeliten ,die es nicht geschafft haben, ein gottgefälliges Leben zu führen.
Kingdom
Das es aber jemand der eben schlimme Sünden getätigt hat, vielleicht eher einsieht das er einen Hirten braucht, als einer der eben immer meint ohne Hirte schaffe der das selber auch ganz gut und er sei ja gar nicht so weit vom Ziel entfernt, ergibt sich eben aus der Tatsache das manche Sünden eindeutig ersichtlich sind und andere braucht es eben einen zweiten Blick, um sie zu erkennen.
Wir haben ja auch Selbstgerechte brave unter uns, die ständig behaupten, sie haben das Abendmahl nicht mehr nötig, weil sie ja soooooooooo Gerecht und perfekt seien. Denen zu erklären das jede einsichte Hure die das Abendmahl nimmt weiter ist als sie, wird schwierig.
Lg Kingdom
Also Selbstgerechte habe ich wenig kennengelernt. Aber bei manchen Menschen sind die Sünden verdeckt, das mag ich einsehen.
Es ist also gefährlich, sich auf seine Gerechtigkeit was einzubilden. Aber immerhin, es muß zu Zeiten Israels Gerechte gegeben haben.
Wie würdest du einem solchen Menschen das Evangelium bringen ? Wieso mußte ein unschuldiger Mensch, der noch dazu viel Gutes getan hat, solch eine Strafe erleiden ?
Diese ganze Demütigung durch Satan und seine menschlichen Mitarbeiter und die Strafe ansich, die ja nur Schwerverbrechern vorbehalten war. Das alles ist ja eine Machtdemonstration Satans und eine völlige Verkehrung der Gerechtigkeit und eine Lieblosigkeit, wie man sie von Gott nicht erwartet.
All das ist über den Herrn Jesus niedergegangen und jetzt soll der Mensch begreifen, daß dies die Liebe Gottes ist ?
Da tun sich eben liebe Leute ganz schön schwer damit.
Ist das nicht ein grausamer Gott, der so ein Spektakel für nötig hält, um ein paar Sünder zu retten ?
Und an den braven Leuten hat er wohl gar kein Interesse ?
Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.