Kontinuität von AT und NT

Rund um Bibel und Glaube
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Helmuth
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Re: Kontinuität von AT und NT

Beitrag von Helmuth »

Hiob hat geschrieben: Mi 5. Aug 2020, 00:29 Weiß ich nicht - das ist nicht meine Denkart.
Doch, es ist deine Denkart, die ich dir bloß vor Augen führen wollte. Aber das „weiß ich nicht“ kauf ich dir ab, weil man so wie du sagst wirklich nicht „weiß“, sprich erkennt.
Hiob hat geschrieben: Mi 5. Aug 2020, 00:29 Nochmals dasselbe: Mosaisch, sadduzäisch, talmudisch, etc. sind Transportmittel des Geistlichen. - Er erfaßt nicht das Wahrgenommene geistliche, sondern das Geistliche IST das Wahrgenommene.
Warum wieder so kompliziert? Ich sagte, es ist einfach so wie es Jesus sagt. Man kommt mit dir nicht zum Punkt, dass Jesu Aussage völlig genügt. Ich brauche dazu solche Sätze nicht wie „Das X IST nicht das Y, sondern das Y Ist ... bla bla bla“, welches das Wort nur abstrahiert. Es ist schon hinreichend ausgesagt mit „Ich leide Pein“. Auch eine Vollbescheuerter erkennt das („jada“!), weil jeder es erlebt bzw. schon erlebt hat Gott auch zulässt.

Damit ist das, was JHWH sagt geistlich nicht anders zu erfassen als es Jesus sagt. Wir brauchen auch den Oberg‘scheiten Begriff „Kontinuität“ nicht. Den kennt der Vollbescheuerte vielleicht nicht, aber er weiß war Schmerzen sind. Davor warnt uns Jesus. Das ist das Wesen der Hölle, Hebr. Sheol, Altgriech. Hades, auf Deutsch Hölle aber im Geistlichen einfach Schmerz.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Hiob
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Re: Kontinuität von AT und NT

Beitrag von Hiob »

Michael hat geschrieben: Mi 5. Aug 2020, 01:01 Warum wieder so kompliziert? Ich sagte, es ist einfach so wie es Jesus sagt.
Das sagen ALLE Christen - egal ob katholiken, Evangelikale, etc, etc. --- Du meinst offenbar, dass "Das sagt Jesus" und "So verstehe ich Jesus" dasselbe seien - nein, ganz und gar nicht (zumindestens nicht notwendigerweise).
Michael hat geschrieben: Mi 5. Aug 2020, 01:01 Es ist schon hinreichend ausgesagt mit „Ich leide Pein“.
Richtig - das nenne ich "phänomenisch". Einfach das Phänomen benennen. --- Aber man will ja dann auch wissen, was es zu bedeuten hat. - Das ist dann Theologie oder man kann es geistlich nachvollziehen oder beides.
Michael hat geschrieben: Mi 5. Aug 2020, 01:01 Wir brauchen auch den Oberg‘scheiten Begriff „Kontinuität“ nicht.
Wenn wir wissen wollen, ob und wie AT und NT zusammengehören, dann schon.
Michael hat geschrieben: Mi 5. Aug 2020, 01:01 was JHWH sagt geistlich nicht anders zu erfassen als es Jesus sagt.
Das ist eine Folge davon, wenn man AT und NT kontinuierlich versteht.
Michael hat geschrieben: Mi 5. Aug 2020, 01:01 Das ist das Wesen der Hölle, Hebr. Sheol, Altgriech. Hades, auf Deutsch Hölle aber im Geistlichen einfach Schmerz.
Das ist zu wenig. - Stelle Dir mal einen Arzt vor, der zu Dir sagt "Du hast SChmerzen, also bist Du krank" und Dich dann heimschickt.
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Helmuth
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Re: Kontinuität von AT und NT

Beitrag von Helmuth »

Hiob hat geschrieben: Mi 5. Aug 2020, 08:49 Das sagen ALLE Christen - egal ob katholiken, Evangelikale, etc, etc. --- Du meinst offenbar, dass "Das sagt Jesus" und "So verstehe ich Jesus" dasselbe seien - nein, ganz und gar nicht (zumindestens nicht notwendigerweise).
Dir fehlt Demut, ich kann es nicht mehr anders sehen. Ein letztes Mal, dann lasse ich es fahren. Jesu Wort genügt, deines ist für die Tonne samt dem eingebildeten Verständnisgerede! Wenn dich das beleidgt, dann tut's mir leid, und wäre nicht Absicht, aber meine Hilfe für einen Blinden.

Hätte ich Jesu Autorität, würde ich sagen: "Herr öffne ihm die Augen, damit er sieht" wie Elisa für seine Diener betete (vgl. 2 Könige 6:17). Soll heißen sein Diener konnt nicht das sehen was er sieht, weil es ihm nicht geoffenbart wurde. Und der Herr gewährt ihm einen kurzen Einblick.

Leider habe ich diese Autorität nicht, nur mein Gebet. Doch für das Grundverständnis benötigt man das in der Form gar nicht. Dafür habe ich ein einfaches 3-Schritte Ernährungsprogramm für den Michrtrinker zur Entwicklung seines gesunden Glaubens:

1) Ich nehme Jesus beim Wort -> Man reicht mir die Milch.
2) Ich demütige mich unter das Wort -> Ich trinke sie ohne Widerrede.
3) Ich wachse durch diese Nahrung -> Ich erhalte Verständnis.

Es geht nicht umgekehrt, wie du vorgehst. Auf der Eben des Kleinkindes hieße das: "Mir schmeckt die Milch nicht, ich verstehe nicht, warum ich sie trinken soll und darum trinke ich sie nicht. Bähh." . Ein kindisches Getue und Auflehung gegen die Mama, die aber schon das fünfte Kind so mit Milch aufzieht. Die Mama steht hier als Bild für den HG.
Hiob hat geschrieben: Mi 5. Aug 2020, 08:49 Das ist zu wenig. - Stelle Dir mal einen Arzt vor, der zu Dir sagt "Du hast SChmerzen, also bist Du krank" und Dich dann heimschickt.
Meine Rat als "Arzt" hast du hiermit erhalten. Das andere ist deine Sache.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Hiob
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Re: Kontinuität von AT und NT

Beitrag von Hiob »

Michael hat geschrieben: Mi 5. Aug 2020, 09:35 Jesu Wort genügt, deines ist für die Tonne
Das, was aus Deinem Mund "Jesu Wort" ist, ist doch ebenfalls DEIN Wort. - ALLE Christen, ob Michael oder Hiob oder Katholiken oder Evangelikale, sagen doch "Jesu Wort", wenn sie ihr eigenes Verständnis davon meinen.
Michael hat geschrieben: Mi 5. Aug 2020, 09:35 "Mir schmeckt die Milch nicht, ich verstehe nicht, warum ich sie trinken soll und darum trinke ich sie nicht. Bähh."
Im Bild ist es bei Dir "Das, was ich verstehe, ist Original-Milch". - Dein Problem: Du kommst gar nicht auf die Idee, dass DEIN Verständnis der Bibel genauso falsch sein könnte wie das Verständnis derer, von dem Du glaubst, das es falsch ist.

Weil ich diese Problematik kenne, bin ich doch einen Schritt weiter und sage:
In jeder heilsgeschichtlichen Erkenntnis-Phase (von Michael oder Hiob oder Travis oder Maryam oderoder) KANN geistliche Wahrheit stecken (muss nicht!), weil sich Geist je nach Umfeld unterschiedlich offenbart. - Um hier Weizen von Spreu zu trennen ist natürlich viel schwieriger, als statische Geist-Bilder für gut oder schlecht zu befinden. - Das setzt aber voraus, dass man einen geistlichen Urgrund in sich spürt, den man in diesen unterschiedlichen Offenbarungen wiedererkennt.
Anthros
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Re: Kontinuität von AT und NT

Beitrag von Anthros »

Hiob hat geschrieben: Mi 5. Aug 2020, 09:53 ... Um hier Weizen von Spreu zu trennen ist natürlich viel schwieriger, als statische Geist-Bilder für gut oder schlecht zu befinden. - Das setzt aber voraus, dass man einen geistlichen Urgrund in sich spürt, den man in diesen unterschiedlichen Offenbarungen wiedererkennt.
Das ist ein Übel in dem, was Christentum sein will. Es sieht sich als exquisit und als vollendet; der dem sich angehörig Fühlende meint damit, nicht an sich arbeiten zu brauchen.
Anthros
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Re: Kontinuität von AT und NT

Beitrag von Anthros »

Hiob hat geschrieben: Mi 5. Aug 2020, 00:29 ... Mosaisch, sadduzäisch, talmudisch, etc. sind Transportmittel des Geistlichen. - Er erfaßt nicht das Wahrgenommene geistliche, sondern das Geistliche IST das Wahrgenommene.
Die verschiedenen religiösen Ausdrucksweisen der Kulturen kommen durch eine bestimmte Sichtweise in geistig-übersinnliche Welten zustande.
Hiob
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Re: Kontinuität von AT und NT

Beitrag von Hiob »

Anthros hat geschrieben: Mi 5. Aug 2020, 10:30 Die verschiedenen religiösen Ausdrucksweisen der Kulturen kommen durch eine bestimmte Sichtweise in geistig-übersinnliche Welten zustande.
Nach oben
Sehe ich ähnlich. - Wobei das natürlich nicht heißt, dass jeder recht hat. ---- Was Du "geistlich-übersinnlich" nennst, würde ich insofern "heilsgeschichtlich" nennen, als dass jede Kultur und auch jeder einzelne Mensch in irgendetwas hineingeworfen ist, aus dem er versucht, das zu verstehen, was man von dort aus verstehen kann.
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Helmuth
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Re: Kontinuität von AT und NT

Beitrag von Helmuth »

Hiob hat geschrieben: Mi 5. Aug 2020, 09:53 Das, was aus Deinem Mund "Jesu Wort" ist, ist doch ebenfalls DEIN Wort. - ALLE Christen, ob Michael oder Hiob oder Katholiken oder Evangelikale, sagen doch "Jesu Wort", wenn sie ihr eigenes Verständnis davon meinen.
Machen wir die Probe: Ich glaube an dieses Wort: Wer an mich (Jesus) glaubt, wie es die Schrift sagt, aus dessen Leib werden Stöme lebendigen Wasser fließen. Das sage also ich aus meinem Mund. Wessen Wort ist es nun?

- Mein Wort?
- Jesu Wort?

Und zum Verständnis. Wessen ist es?

- Mein Verstämndis
- Jesu Verständnis?
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lovetrail
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Re: Kontinuität von AT und NT

Beitrag von lovetrail »

Michael hat geschrieben: Mi 5. Aug 2020, 11:11
Machen wir die Probe: Ich glaube an dieses Wort: Wer an mich (Jesus) glaubt, wie es die Schrift sagt, aus dessen Leib werden Stöme lebendigen Wasser fließen. Das sage also ich aus meinem Mund. Wessen Wort ist es nun?

- Mein Wort?
- Jesu Wort?

Und zum Verständnis. Wessen ist es?

- Mein Verstämndis
- Jesu Verständnis?
Der Punkt ist doch, wie man diese Aussage versteht. Es wird wohl kein irdisches H2O sein.
Dann könnte man noch fragen, was Jesus mit "an ihn glauben" meint.
Und weiters: Wann wird sich das erfüllen?....

LG
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!
Anthros
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Re: Kontinuität von AT und NT

Beitrag von Anthros »

Hiob hat geschrieben: Mi 5. Aug 2020, 10:43
Anthros hat geschrieben: Mi 5. Aug 2020, 10:30 Die verschiedenen religiösen Ausdrucksweisen der Kulturen kommen durch eine bestimmte Sichtweise in geistig-übersinnliche Welten zustande.
Sehe ich ähnlich. - Wobei das natürlich nicht heißt, dass jeder recht hat. ---- Was Du "geistlich-übersinnlich" nennst, würde ich insofern "heilsgeschichtlich" nennen, als dass jede Kultur und auch jeder einzelne Mensch in irgendetwas hineingeworfen ist, aus dem er versucht, das zu verstehen, was man von dort aus verstehen kann.
Anthroposophie geht an dies Thema geisteswissenschaftlich heran und erklärt es aus dieser Sicht anders: Es sind Menschen, die einen Einblick in die übersinnliche Welt haben, so genannte Seher, und die über ihre Erlebnisse, die sie in der geistigen Welt haben, berichten. vgl: Rudolf Steiner, Theosophie

"Recht haben" ist natürlich immer verhältnismäßig. Eine Kultur mit einer bestimmten Religion, die ist nicht nur allein durch ihre Seher entstanden, sondern muss im Zusammenhang mit ihrer seelisch-geistigen Entwicklung entstanden sein, um verstehen und so zu einem Heil gemäß der Kultur kommen zu können.

Aber, um beim Thema zu verbleiben, es ist mit dem Mysterium von Golgatha (notwendig) eine neue Strömung im Verhältnis zum AT entstanden, die in anderer Weise in Bezug zu anderen Religionen wirkend ist, als es durch Ausblendung des Esoterischen der christlichen Esoterik vorgegaukelt wird.
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