Reinhold hat geschrieben: ↑Do 24. Mär 2022, 23:18
Bravo- Fehlt nur noch die richtige Frisur-gell?
Also ein Heiliger bin ich nicht, das wollte ich damit nicht sagen. (Wäre auch doof, man sieht ja, dass es so nicht ist.) Eine Suggestivfrage war es aber definitiv nicht. Wenn, dann schwingt vielleicht im Hintergrund meine Haltung mit, dass es unsinnig ist, sich großartig um Glaubensinhalte zu streiten und entzweien, weil wir doch garnicht wissen, wie er wirklich war und was er wirklich gesagt hat. Jeder denkt ja, er habe den wahren Glauben und alle anderen, bei denen das nicht der Fall ist, sind Sünder und erben den ewigen Tod. Der Gedanke, das Jesus wieder inkarniert, führt da in gewisser Hinsicht zu einem Konflikt, in dem sich die Spaltung der Christen widerspiegelt.
Indem man sich nun darüber austauscht, kann man vielleicht reflektieren und ins Grübeln kommen, was dann eventuell einen positiven Effekt hat.
Ich kenne Jesus nicht, niemals würde ich das behaupten. Ich weiß nicht, wer er war und was er wirklich getan und gesagt hat. Ich weiß ja nichtmal, ob es ihn gab. Und doch glaube ich an ihn, glaube an seine Göttlichkeit und Einzigartigkeit und dass er sich kreuzigen ließ aus Liebe zu uns Menschen. Würde er nochmal inkarnieren, also bevor er dann in den letzten Tagen zurückkehrt, könnte das so oder so aussehen. Gott ist Gott. Wer weiß, was für Absichten und Pläne er hat. Natürlich könnte er das tun. Er könnte alles tun, wenn er es wollte. Nur wäre es sicherlich problematisch für die meisten Christen, ihn zu erkennen, weil ihn immer nur der Teil akzeptieren würde, dessen Glaubensinhalte mit seiner Lehre übereinstimmt.Vielleicht würde er deshalb die Glaubensvariante annehmen, die die meisten Christen annehmen könnten? Auch wenn es vielleicht nicht ganz stimmt, einfach nur, um sie zu erreichen und segnen zu können?
Vielleicht würde er es aber auch völlig anders machen. Vielleicht würde er garnichts glauben sondern direkt und unmittelbar vom Heiligen Geist die Wahrheit gezeigt und gelehrt bekommen und dann alles für sich behalten und im Stillen für die Menschen arbeiten, ohne sie im klassischen Stil eines Rabbis, Lehrers, Meisters etc. zu belehren. Vielleicht würde er sich unter die Menschen mischen als einer von ihnen und nur innerlich, insgeheim die Welt und die Menschen segnen, jeden persönlich auf eine ganz eigene, einzigartige, persönliche und auf diesen Mensch zugeschnittene Art..... Wie wäre das?
Vielleicht wäre er auch ein Wanderer und würde seinen Glauben wechseln wie ein Chamelion, je nachdem, in welchem Umfeld er sich aufhält. Einfach nur, um den Menschen nahe sein zu können, weil sie ihn ansonsten wegstoßen oder meiden würden... ??