Re: War Jesus Esoteriker?
Verfasst: Di 30. Apr 2024, 15:22
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Es ist immer der ganz persönliche Glaube, der etwas bewirkt. Also auch Aberglaube hat eine ihm zugeschriebene Wirkung, wenn ihm nicht andere Glaubenssachen der eigenen Seele entgegenstehen.Jakobgutbewohner hat geschrieben: ↑Di 30. Apr 2024, 15:45Aus der NT-Stelle würde ich folgern, daß soetwas gerade kein Aberglaube ist.
Im "esoterischen" Sinn, gehe ich von soetwas nicht aus. Wobei soetwas mitunter heute ja auf Quanteneffekte zurückgeführt würde und an denen aus meiner Sicht wohl auch etwas dran wäre. Aber meiner Meinung nach nicht in diesem Sinn von "Glaube" wie dort in der Bibel gemeint.
Was mich immer etwas wundert: Manche Christen wollen "glauben", lesen die Bibel hin und her und wollen sehr oft auch noch die Mitmenschen überzeugen, aber ... erstmal muss das leibliche Wohl gesichert sein. Die tatsächliche Erfahrung, in der Natur alleine zu sein, man kann damit beginnen, einfach mal nur eine Nacht im Wald zu übernachten .... schon das kann eine tiefe Erfahrung sein. Dann vielleicht mal 2 Nächte, wirklich sich selbst begegnen und auf den Schöpfer zu warten, was der einem sagen will. Und fasten, den Hunger aushalten.ProfDrVonUndZu hat geschrieben: ↑Di 30. Apr 2024, 12:09 Die Wüste war für Jesus Zeit und Ort der Versuchung aber auch gleichzeitig eine Art Schutzraum, weil er sich hier ganz auf sich selber konzentrieren konnte, ohne dass er gestört wurde. Versuchungen kamen auch später und sicher noch viel stärkere, aber die Wüste war eine Art Trainingscamp und der Scheideweg für seinen weiteren Werdegang : Gehe ich den Weg des Gerechten weiter oder führe ich ein banales bürgerliches Spießerleben.
Sogar Aberglauben ist Glauben.
Na ja, "Quanteneffekte" ... Die sind für alles gut (ich halte davon nichts). Es ist der Mensch, der sich durch Glauben in seinem Verhältnis zu etwas, verändert. Natürlich fällt es leichter zu glauben, wenn einer Person ein besonderer Nimbus anhaftet, deshalb sind Autosuggestionen oft schwerer als Fremdsuggestionen.Jakobgutbewohner hat geschrieben: ↑Di 30. Apr 2024, 19:30Im "esoterischen" Sinn, gehe ich von soetwas nicht aus. Wobei soetwas mitunter heute ja auf Quanteneffekte zurückgeführt würde und an denen aus meiner Sicht wohl auch etwas dran wäre. Aber meiner Meinung nach nicht in diesem Sinn von "Glaube" wie dort in der Bibel gemeint.
Grundsätzlich ginge es dabei um gleiche Dinge, die nur verschieden gebraucht würden? Die von Jesus gespürte Kraft wäre an sich nichts anderes als eine, die vielleicht von "Esoterikern" gespürt würde, deren betreffende Betätigungen heute von Christen als spirituell gefährlich dargestellt werden?
Ich würde sagen, sie lassen sich im Prinzip beschreiben, wie alles andere auch? Aber es wird sehr schwierig, wenn ein anderer Mensch von den beschriebenen Dingen, ob irdisch oder spirituell-geistig, kaum Kenntnis hat. Und Letzteres ist offenbar vielen heutigen Menschen sehr fremd, so wie auch woanders schon zutreffend angemerkt wurde, daß im NT aufgeführte Geistesgaben unter vielen Menschen, die sich als Christen verstehen für diese nur so wenig präsent sind, daß sie zweifeln, ob es jemals soetwas gab oder dabei erfundene Geschichten erzählt worden waren.Ich meine, echte Erfahrungen mit Gott lassen sich nicht genau beschreiben oder von Beobachtern nachahmen.
In manchem aber schon? Z.B. wird am Ende der Off vor Folgen einer Verfälschung ihres Inhalts gewarnt. Und das biblische Evangelium an sich sagt auch manches zur Orientierung aus, würde ich sagen.Und schon gar nicht nach einem Klischee beurteilen. Es gibt keine Gebauchsanweisung im Sinne von: wenn du so oder so deinen Glauben lebst, dann bist du richtig - bzw wenn du es anders machst, dann bist du falsch.
Ja.Erfahrungen im Leben mit Gott sind individuell. Sie gehen von Gott aus,
Was ist Gnade, wäre da wohl die Frage. Ich meine schon, daß Menschen ihren Teil tun, um "gnadenfähiger" zu sein oder auch nicht.und werden nicht durch Aktionen vom Menschen ausgelöst. Gott kommt dem Menschen entgegen, der nach ihm sucht... auf die Weise, die derjenige versteht und auf dem Weg, auf dem dieser sich gerade befindet.
Wenn ich dich richtig verstehe, kritisierst du, wie viele solcher Menschen heute letztendlich doch zuerst an ihren Leib denken?
Allgemein meine ich, daß eigentlich jeder Mensch in seinem Dasein wenigstens ganz vereinzelt geistig Begegnungen mit JHWH hat, der ja (die?) Agapeliebe ist. Die meisten Menschen haben aber andere Herren, die ihnen viel vertrauter sind. Dann ist die Begegnung mit JHWH vielleicht wie die mit einem Menschen in einer Großstadt, dem man irgendwo in der Öffentlichkeit vielleicht 2 mal im ganzen Leben begegnet, statt wie die zu einem anderen Menschen, zu dem wirklich eine Beziehung besteht, der einen ohne Zögern in seine Wohnung läßt, wenn man anklopft.