Magdalena61 hat geschrieben: ↑Sa 26. Okt 2024, 03:02
Helmuth hat geschrieben: ↑Mi 23. Okt 2024, 05:51Auf dem Konzil zu Nicäa erfolgte ein klares Bekenntnis zur Gottheit Jesu.
Ja.
Genau um diese Tatsachen geht es mir. Es wurde dort fixiert. Mir ist klar, dass viele in der Hinsicht emotional befangen sind und ihren Glauben verteidigen möchten. Das würde ich nicht anders tun, aber hier rede ich losgelöst von meiner Seele.
So muss ich auch dir sagen, hier steht weder dein noch mein Glaube zur Diskussion, sondern welche Tatsachen dazu geführt haben, dass sich ein trinitarisches Bekenntnis dogamtisch gefestigt hatte. Den Zeitpunkt der schrifltichen Festlegung mit 325 n. Chr. hätten wir damit einmal.
Du wirst ein solches Bekenntnis m.E. nun vergeblich in der Lehre Jesu und der Apostel finden. Und das ist eine Tatsache, die man rein sachlich erörtern kann, weil sie gar nicht den Glauben fordert, sondern die rein sachliche Untersuchung.
Magdalena61 hat geschrieben: ↑Sa 26. Okt 2024, 03:02
Diese Abgrenzung gegenüber Sektierern und Irrlehrern war erforderlich, um falsche Lehren abzuwehren.
Dazu die Frage: Was genau tun Sektierer? Sie grenzen ihre Auffassung ebenso gegen alle anderen ab. Meinst die damailgen Anhänger des Arius fügten sich auf einmal überzeugt vom HG? Das halte ich für ausgeschlossen. Ich weiß nicht wie authetisch wiki dazu recherchiert hat, aber sie haben dazu die Entwicklung wie folgt dokumentiert:
https://de.wikipedia.org/wiki/Arianisch ... Nic%C3%A4a
Verfolgt man die arianische Lehre, so war auch sie schon in mehreren Zügen nicht mehr bibelkonform. Verfolgst du dagegen die Lehre des Athanasius, so ist sie eindeutig eine Form, wie deren Verfechter im Joh-Brief als "Antichristen" bezeichnet werden.
Das wäre es, hätte der HG darin gearbeitet. Wo finden wir sein Zeugnis? So wie es in Apg. 15 niedergeschrieben wurde. Wäre dem so, hätte man das NT erweitert. Warum tat man es nicht? Ich habe dazu die These aufgestellt, dass der HG daran gar nicht beteilgt war. Man missbrauchte dazu den HG bestenfalls um ihn für sich zu instrumentalisieren.
Es war ein Machtkampf, der
hier dokumentiert ist. Hier finden sind die besten Quellen, die aber nur schwer in eine chronologische Reihenfolge zu bringen sind. Das wäre eine Doktorarbeit. Ich habe schon herumgestöbert und müsste es mal dokumentieren. Daraus resultiert meine gegenwärtige Auffassung, dass die Kirchengeschichte eine Geschichte des Antichristentums ist, wie sie im 1. Joh-Brief vorangekündigt wird:
1. Joh 2,18-19 hat geschrieben: Kinder, es ist die letzte Stunde, und wie ihr gehört habt, dass Antichrist kommt, so sind auch jetzt viele Antichristen geworden; daher wissen wir, dass es die letzte Stunde ist. Sie sind von uns ausgegangen, aber sie waren nicht von uns; denn wenn sie von uns gewesen wären, so würden sie wohl bei uns geblieben sein; aber damit sie offenbar würden, dass sie alle nicht von uns sind.
Sektierer gab es schon zuvor, wie sie Petrus und Paulus beschreiben, aber der Autor des Joh-Briefes bringt es auf den Punkt mit der Bezeichnung "Antichristen", als sog. Scheinchristen. Sie waren der Wegbereiter einer sich abzeichnenden Fehlentwicklung des Christentums.
Magdalena61 hat geschrieben: ↑Sa 26. Okt 2024, 03:02
Drei, die eins sind. So verstehen Trinitarier den Gott der Bibel.
Korrekt, das wäre die Lehre in einem Satz, wieder wertneutral. Aber verstanden das auch Jesus und die Apostel so? Wo ist dann ihre Lehre dazu? Ich suche dazu den objektiven Tatbestand. Oder konnten sie nicht Klartext reden? Das klarste im NT formulierte Bekenntnis legt m.E. Jesus vor dem Hohen Rat ab. Dort musste er sich auch bekennen:
Mk 14,61-62 hat geschrieben: ... Wieder fragte ihn der Hohepriester und spricht zu ihm: Bist du der Christus, der Sohn des Gepriesenen? Jesus aber sprach: Ich bin es. Und ihr werdet den Sohn des Menschen zur Rechten der Macht sitzen und mit den Wolken des Himmels kommen sehen.