Mir ist klar, dass das deine Auffassung ist. Sagen wir es anders, weil du ja eine betonte Verfechterin der Trinität bist. Auf dem Konzil zu Nicäa erfolgte ein klares Bekenntnis zur Gottheit Jesu. Ich zitere die Kernpassage:Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mi 23. Okt 2024, 01:48 Die Gottheit Jesu wurde nicht erst auf dem ersten Konzil zu Nicäa (325 n.Chr.) "erfunden".
Quelle: https://bkv.unifr.ch/de/works/cpg-5355/ ... xpY2h0LA==- aus dem Nicäabekenntnis - hat geschrieben: Wir glauben ... und an einen Herrn Jesus Christus, den Sohn Gottes, als Eingeborener gezeugt aus dem Vater, das heißt aus dem Wesen desselben, Gott von Gott, Licht vom Lichte, wahrer Gott vom wahren Gott, gezeugt, nicht gemacht, wesenseins mit dem Vater, durch den alles geworden ist, was im Himmel und was auf Erden ist
(wie du siehst, benutze ich deine Qulelle auch, die mir ohnehin bekannt ist)
Dem folgte auch ein klares Anathema:
Quelle https://de.wikipedia.org/wiki/Bekenntnis_von_Nic%C3%A4a- aus dem Nicäabekenntnis - hat geschrieben: Diejenigen aber, die da sagen „es gab eine Zeit, da er nicht war“ und „er war nicht, bevor er gezeugt wurde“, und er sei aus dem Nichtseienden geworden, oder die sagen, der Sohn Gottes stamme aus einer anderen Hypostase oder Wesenheit, oder er sei geschaffen oder wandelbar oder veränderbar, die verdammt die katholische Kirche.
Ab dem Zeitpunkt durfte man theologische Texte nur mehr mit dieser Brille lesen bzw. wurden immer mehr theologische Werke abgefasst, die einen höheren Stellenwert als die Bibel haben. Die Bibel selbst war zu dem Zeitpunkt auch noch kein Allgemeinbegriff. Die Festlegung des Kanons erfolgte erst später.
Ich sage auch dir, dass das Zustandkommen dieses Bekenntnisses mir einem ständigen Zank begleitet wurde, der schon vor Konzilbeschluss mit gewattätigen Maßnahmen einheinherging, welche danach noch zugenommen hatten. Wenn man das eine durch den HG geleitete Entwicklung nennt, dann sollte man die Bibel lesen, was sie dazu sagt.