Was ist Theologie?

Rund um Bibel und Glaube
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Helmuth
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Re: Was ist Theologie?

Beitrag von Helmuth »

frank hat geschrieben: Mi 19. Okt 2022, 21:39 Das ist jetzt wieder deine Abwertung der Theologie - der du einen lebendigen Glauben entgegensetzen willst
Der lebendige Glaube ist Gottes Wille und dem steht seine entsprechende Theologie gar nicht im Wege. Und solche Theologen waren Mose für das AT und Jesus für das NT. Aber auch die Propheten und die Apostel des Herrn betätigten sich theologisch, weil sie der Leitung des HG entsprechedn folgten. Ihre Lehren sind daher hörenswert.

Dass man Theologe aber differenzioeren muss sollte klar doch sein. Denn wenn Menschen Theolgie betreiben, die nicht den Willen Gottes tun, dann ist ihre Lehre auch nicht korrekt. Den Begirff Abwertung habe ich in dem Zusammenhang gar nicht gebracht, sondern Irrlehre. Und auch das tun die Apostel, wenn sie eben darüber reden, dass man ihren Lehren nicht folgen soll.

Also für mich herrscht zum Thema nun Klarheit und ich könnten es hiermit beenden.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
frank

Re: Was ist Theologie?

Beitrag von frank »

Helmuth hat geschrieben: Do 20. Okt 2022, 07:16 Denn wenn Menschen Theolgie betreiben, die nicht den Willen Gottes tun, dann ist ihre Lehre auch nicht korrekt.
Was du aber nicht beurteilen kannst, weil du in das Innere eines anderen Menschen nicht hineinschauen kannst. Ebenso können das andere nicht bei dir tun.
Und vor allem bist du nicht Jesus Christus und kannst nicht einfach eine Aussage von ihm auf dich beziehen - klar kannst du....aber
Helmuth hat geschrieben: Do 20. Okt 2022, 07:16 Also für mich herrscht zum Thema nun Klarheit und ich könnten es hiermit beenden.
Deine Klahrheit und dein Standpunkt ist dergleiche wie bei Abfassung des Threads = was wolltest du also mit dem Thread erreichen?
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Helmuth
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Re: Was ist Theologie?

Beitrag von Helmuth »

frank hat geschrieben: Do 20. Okt 2022, 10:07 Deine Klahrheit und dein Standpunkt ist dergleiche wie bei Abfassung des Threads = was wolltest du also mit dem Thread erreichen?
Bei der Themenerstellung hatte ich noch eine andere Auffassung, und meine Schwiergkeiten damit habe ich in den ersten Beiträgen auch nach und nach erläutert. Doch genau das wollte ich erreichen: Etwas mehr Klarheit. Das Ziel wurde m.E. nun erreicht.

Es ging mir hier nicht darum eine bestimmte Theologie unter die Lupe zu nehmen, wiewohl es in der Natur der Sache liegt, dass man unweigerlich darauf auch zu sprechen kommt, leider bläst es sich damit auch zu sehr auf. Das einzubremse geht aber in einem Forum nicht so gut, als würden wir f2f zusammensitzen.

Mir ging es darum den Begriff besser zu erfassen und ich kann ihn biblisch mit dem Begriff des Schriftgelehrten assoziieren. Dass darin Jesus die Top Nummer 1 schlechthin ist und alle andere sich an ihm messen müssen, sollte einem Nachfolger einleuchten. Und besonders am "den Willen Gottes tun wollen" gem. Johannes 7:17 scheiden sich dabei die Geister.

Man muss den Begriff "Theologie" aber nicht negativ konnotieren, wiewohl Jesus besonders die Schriftgelehrten seiner Zeit schwer verurteilt, sondern entsprechend abstufen. Es gibt den guten bis hin zum schlechten Theologen bzw. Schriftausleger und es gibt auch die Irrlehrer.

Teilst du diese Klarheit?
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PastorPeitl
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Re: Was ist Theologie?

Beitrag von PastorPeitl »

Wobei die richtige Einstellung eigentlich wäre, dass wenn ich weiss, dass die Bibel ganz etwas Anderes lehrt als die Theologie, die Theologie so zu nichts zu gebrauchen ist.
Mt 6,33 Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.
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frank

Re: Was ist Theologie?

Beitrag von frank »

Helmuth hat geschrieben: Do 20. Okt 2022, 10:46 Man muss den Begriff "Theologie" aber nicht negativ konnotieren, wiewohl Jesus besonders die Schriftgelehrten seiner Zeit schwer verurteilt, sondern entsprechend abstufen. Es gibt den guten bis hin zum schlechten Theologen bzw. Schriftausleger und es gibt auch die Irrlehrer.

Teilst du diese Klarheit?
Für mich ist Theologie der Lehrrahmen an dem ich meine subjektiven Einsichten (du nennst das durch den Heiligen Geist) ausrichten oder korrigieren kann.
Deswegen ist es wichtig, dass man seine eigene Theologie zur eigenen Denomination zuordnen kann.
Wir beide werden nie auf den gleichen Nenner kommen - nicht weil du falsch und ich richtig oder umgedreht = sondern weil du ein bibeltreuer Christ aus dem freikirchlichen Bereich bist - und ich ein ein religiöser Christ aus dem evangelischen frommen Lager (Pietist).
Das hat mit guter oder schlechter Theologie nichts zu tun, schon gar nichts mit einem Irrlehrer. Diese Thematik ist typisch für einen Freikirchler - denn diese vielen tausenden Freikirchen (weltweit) gibt es vor allem deswegen, weil jeder die Lehre haben und nachfolgen will, die ihm selber persönlich am meisten gefällt.

Ein kirchlicher Christ (egal welcher Kirche) unterlegt seiner Kirche den Heiligen Geist, trennt zwischen dem inneren (mystischen) Leib Christi und dem äußeren (weltlichen) Teil den man so als Kirche kennt.
Und aus dieser Sicht steckt in der Lehre der eigenen Kirche auch der Heilige Geist, die Nachfolge der Glaubensgeschwister in den Willen Gottes = somit ist die Theologie nichts was ich mir erst erarbeiten muss.

Gehöre ich zu einer bestimmten Kirche, dann lebe ich auch nach deren Lehre (so wie du - deiner Theologie quillt aus jedem deiner Sätze) - von daher ist es nicht wichtig ob man die eigene Theologie als gut schlecht oder als Irrlehre diskutier = man sollte sie kennen und danach leben = oder sich verabschieden und zu einer anderen Kirche oder Gemeinschaft wechseln.
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PastorPeitl
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Re: Was ist Theologie?

Beitrag von PastorPeitl »

Theologie ist insofern daneben, weil sie die Grundlage der Streitereien zwischen den Glaubensgemeinschaften ist. Es dauerte bis 1884 bis Charles Taze Russell sich das erste Mal fragte, was denn nun eigentlich wirklich in der Bibel steht.

Bis dahin wurden sämtliche Versuche diese Frage zu stellen, durch die Inquisition verfolgt und als Irrlehre deklariert.

Im Mittelalter galten sogenannte Häresien als Grundlage für Vogelfreiheit oder überhaupt Ketzerprozesse, die bis zum Tod führen konnten.

Und die selbe Lehre, welche genau solche Prozesse zuliess, gilt auch noch heute.
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Helmuth
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Re: Was ist Theologie?

Beitrag von Helmuth »

frank hat geschrieben: Do 20. Okt 2022, 11:29 Für mich ist Theologie der Lehrrahmen an dem ich meine subjektiven Einsichten (du nennst das durch den Heiligen Geist) ausrichten oder korrigieren kann.
Dann hast du meine Themensetzung wie ich meine nicht erfasst. Den Grund sehe darin, dass du immer persönlich werden musst, egal was man beredet. Ohne Ansehen der Person einen Sachverhalt mal zu erörtern kann man lernen. Du musst dazu meine Person einfach völlig ausschalten, als ob es mich gar nicht gäbe und dich rein der Themensache widmen, wenn man so will wissenschafltich.

Also Theologie, völlig unabhängig davon wer welche vertritt. Lass es mich gleichnishaft kizzieren: Was ist ein Auto? Ich frage nicht. wer es fährt, ob er gut oder schlecht fahren kann, ob man den Führerschein hat oder berechtigt ist ein KFZ zu lenken oder nicht. All diese Dinge haben mit dem Gegenstand Auto nichts zu tun.

Nun was charaktersiert ein Auto? Dazu könnte man über die Technologie reden, Benzin-, Diesel- oder Elektroantrieb, Type, Produktion, Fahrleistung, Einsatzbereich, Ausstattung, Verbrauch, Farbe, Größe etc. Und so hatte ich das Thema an sich behandelt, oder sagen wir so, zu dem habe ich es hingeleitet.

Damit kommt man weg von rein persönlichen Dingen. Und ich meine, man kann den höheren (nennen wir es gottgewollten) Nutzen aus einer Sache nur dann ziehen, wenn man nicht nur kindisch autoverliebt ist, sondern eine objektive Begutachtung anstellt, was z.B. für ein Auto für deine Situation in Frage käme. Die technischen Daten ändern sich dadurch nicht, sie bleiben Tatsachen wie sie sind. Und das gilt für das objektive Begutachten von Lehren m.E. ebenso.

Aber egal, ich bin mit dem Thema nun durch. Meine Klarheit habe ich, und ich denke so auch den Nutzen daraus ziehen zu können. Wenn du das alles anders erhältst, dann sei dem so. In dem Sinne lasse ich deine Aussagen nun auch so stehen.
Zuletzt geändert von Helmuth am Do 20. Okt 2022, 12:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Was ist Theologie?

Beitrag von frank »

Helmuth hat geschrieben: Do 20. Okt 2022, 12:05 Du musst dazu meine Person einfach völlig ausschalten, als ob es mich gar nicht gäbe und dich rein der Themensache widmen, wenn man so will wissenschafltich.
das ist nicht wissenschaftlich - du erhöhst lediglich deine persönliche Sicht zur objektiven Realität = und das ist dein Fehler

Natürlich muss man immer die Person und auch die Biografie eines Lehrers (und der willst du ja sein) anschauen - um zu begreifen warum er bstimmte Themen aufgreift und andere auslässt.

Nein Hellmuth = du und dein persönlicher Glaube ist wichtig um deine Theologie zu verstehen und zu akzeptiren

Die (!) Theoligie gibt es genauso wenig wie das (!) Auto

Es gibt unterschiedliche Autotypen entsprechend den Anforderung des Käufer - es gibt unterschiedliche Theologien entsprechend den geistlichen Vorrausseitungen des Gläubigen = und keine ist besser oder schlechter
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Oleander
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Re: Was ist Theologie?

Beitrag von Oleander »

Helmuth hat geschrieben: Do 20. Okt 2022, 12:05 Also Theologie, völlig unabhängig davon wer welche vertritt.
Lass es mich gleichnishaft kizzieren: Was ist ein Auto? Ich frage nicht. wer es fährt, ob er gut oder schlecht fahren kann, ob man den Führerschein hat oder berechtigt ist ein KFZ zu lenken oder nicht. All diese Dinge haben mit dem Gegenstand Auto nichts zu tun.
Doch , das hast du getan!
Nämlich schon hier:
Helmuth hat geschrieben: Mi 19. Okt 2022, 21:16 Alos, z.B. lieblose oder selbstsüchtige Menschen können von mir aus z.B. einen Doktorgrad in der Theologie haben und auch tatsächlich viel wissen....
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Helmuth
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Re: Was ist Theologie?

Beitrag von Helmuth »

frank hat geschrieben: Do 20. Okt 2022, 12:11
Helmuth hat geschrieben: Do 20. Okt 2022, 12:05 Du musst dazu meine Person einfach völlig ausschalten, als ob es mich gar nicht gäbe und dich rein der Themensache widmen, wenn man so will wissenschafltich.
das ist nicht wissenschaftlich - du erhöhst lediglich deine persönliche Sicht zur objektiven Realität = und das ist dein Fehler
Wir werden jetzt nicht über den Begriff "wissenschafltich" reden, das war nur eine Anregung, darum sagte ich: "wenn man so will". Aber eine objektive Herangehensweise ist die Grundlage für jede Art einer Beurteilung, weil es auf Gottes Wort beruht alles ohne Ansehen der Person zu prüfen, und dies ist gerade das Gegenteil von subjektiv. Aber auch über diese Begriffe werden wir nicht weiterreden, für mich ist das eine klare Erkenntnis.

Dass man auch Personen prüft ist davon unabhängig, Personen hier im Sinne des Theologen. Diese prüft man aber nicht anhand ihrer Lehre, sondern anhand ihrer Taten, so lehrt es Jesus. Ein Fehler, der hier laufend gemacht wird ist der, den Diskussionpartner zu bewerten anstellen des Diksussiongegenstandes. Ersterer steht gar nicht zur Disposition, sondern: "Was ist Theolgie"

Jede Theologie prüft man anhand der Übereinstimmung mit Jesu Lehre. Diese Prüfung nimmt zwar jeder subjektiv vor, so weit geht das gar nicht anders, aber man kann das dennoch anhand objektiver Maßstäbe tun. Und man wird umso objektiver, je mehr man den Willen Gottes auch tun will.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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