Re: Vorstellungen der Seele
Verfasst: Fr 13. Jan 2023, 14:46
Lies du mal Bücher der anderen esoterischen Lager. Habe ich schon. Aber du liest im Gegenteil zu mir nichts "Fremdes" ?
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Lies du mal Bücher der anderen esoterischen Lager. Habe ich schon. Aber du liest im Gegenteil zu mir nichts "Fremdes" ?
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Nein, das meinte ich nicht. Ungelöst ist es im Sinne von Orientierungslosigkeit. Die Philosophie, Psychologie, Hirnforschung oder was auch immer, schaffen es nicht überzeugende Argumente zu liefern, welche Auffassung von personaler Identität korrekt ist. Für alles gibt es starke Kontra-Argumente. Der mangelnde Konsens betrifft die "intellektuelle Elite" wie die breite Masse.
Dieses Gebiet ist leider durch Betrug und Ausnutzung menschlicher Leichtgläubigkeit so vergiftet, dass ich nicht so viel Motivation aufbringen kann, mich damit zu beschäftigen.Man muss also fragen, für wen ist etwas ungelöst? - Und bei so existentiellen Fragen, wie "Ende für immer?", oder "Nie ein Ende?", müsste jeder selbst nach lebensnahen Lösungen suchen, also nicht mittels Mathematik oder Spekulationen auf der Ebene analytische Philosophie usw., sondern eher auf der Grundlage von Erlebnissen, die die Menschen tatsächlich haben, eben Nahtod-, Reinkarnationserlebnisse, Telepathie us
Natürlich nicht. Aber, dass nicht mal eine einfache Mehrheit vorliegt, zeigt, wie weit man von Konsens (90 % und mehr) entfernt ist.Hans-Joachim hat geschrieben: ↑Do 12. Jan 2023, 22:15 Wird der Konsens jetzt demokratisch abgestimmt?
In der Philosophie, z.B. Schopenhauer, sehe ich schon "überzeugende Argumente" in Bezug auf die persönliche Identität. Auch bei Rudolf Steiner (etwas mehr als "nur" Philosoph). Diese Argumente werden durch die von mir unten genannten Erlebnisse bestätigt bzw. die Argumente erfordern geradezu, dass es solche Erlebnisse gibt.Claymore hat geschrieben: ↑Fr 13. Jan 2023, 20:54Nein, das meinte ich nicht. Ungelöst ist es im Sinne von Orientierungslosigkeit. Die Philosophie, Psychologie, Hirnforschung oder was auch immer, schaffen es nicht überzeugende Argumente zu liefern, welche Auffassung von personaler Identität korrekt ist. Für alles gibt es starke Kontra-Argumente. Der mangelnde Konsens betrifft die "intellektuelle Elite" wie die breite Masse.
Ich denke nicht, dass bei dem Genannten "Betrug" im Spiel ist. Wer telepatische Erfahrungen gemacht hat - ich selbst habe sie gemacht - kann sie vielleicht nicht erklären und die Naturalisten verlangen nun gleich Beweise. Weil die aber nicht geliefert werden können, verspotten sie solche Erfahrungen.Dieses Gebiet ist leider durch Betrug und Ausnutzung menschlicher Leichtgläubigkeit so vergiftet, dass ich nicht so viel Motivation aufbringen kann, mich damit zu beschäftigen.Man muss also fragen, für wen ist etwas ungelöst? - Und bei so existentiellen Fragen, wie "Ende für immer?", oder "Nie ein Ende?", müsste jeder selbst nach lebensnahen Lösungen suchen, also nicht mittels Mathematik oder Spekulationen auf der Ebene analytische Philosophie usw., sondern eher auf der Grundlage von Erlebnissen, die die Menschen tatsächlich haben, eben Nahtod-, Reinkarnationserlebnisse, Telepathie us
Recherchen zu Geschehnissen in den 1960ern in der indischen Provinz o. ä. kann ich nicht anstellen. Von daher würde ich da gar nichts als "lebensnah" bezeichnen.
Noch wichtiger aber ist, dass - ganz gewöhnliche Tricks ausgeschlossen - diese Phänomene völlig unterschiedlich interpretierbar sind. Wenn du z. B. meinst, dass es Telepathie oder außersinnliche Wahrnehmung gibt, dann kannst du damit jedes Reinkarnationserlebnis erklären. Jemand ist einfach unerkannt an Erinnerungen von Menschen, die den Verstorbenen kannten, herangekommen und packt sie in eine Reinkarnationsgeschichte.
Dieser Satz ist in der Tat, wie Claymore moniert, widersprüchlich. Auch die Voraussetzungen können nur mittels Logik und Verstand geklärt werden. Mit was will man sonst verstehen?
Das gehört in den anderen Thread - nur soviel:
Das Problem hat nichts mit einem naturalistischen Standpunkt zu tun. Es stellt sich, weil wir uns keinerlei Begriff davon machen können, wie es z.B. wäre, keine Sinnesempfindungen mehr zu haben. Wir scheitern schon, wenn wir versuchen uns vorzustellen, wie es wäre, als Sehender plötzlich blind zu sein, außer, dass es ganz und gar grauenhaft sein muss. Wie es sich anfühlt, blind geworden zu sein, weiß nur der, der blind geworden ist. Noch viel weniger können wir uns vorstellen, wie es ist und in welcher Welt jemand lebt, der schon immer blind war.
Natürlich ist der Mensch nicht nur seine Arme und Beine, aber er ist auch seine Arme und Beine und der ganze Rest seines Körpers. Es ist völlig naiv zu glauben, ein Mensch bzw. eine Person könne auch ohne seinen Körper seine Identität wahren oder irgendwie wie vorher weiterleben. Das ist mir aufgegangen, als ich für Studenten eine Geschichte verfasst habe, die das abstrakte, philosophische Gehirn-im Tank-Gedankenexperiment veranschaulichen sollte.Spice hat geschrieben: ↑Mi 11. Jan 2023, 15:06Weshalb sollte das keinen Sinn ergeben. Das, was ein Mensch ist, sind nicht seine Arme und Beine.Thaddäus hat geschrieben: ↑Mi 11. Jan 2023, 14:54 Dieses Problem stellt sich nicht erst bei Klon-Kopien von Menschen. Es stellt sich bereits bei jeder Seele, die als den Tod über-lebende individuelle Person ohne Körper gedacht wird, falls diese Vorstellung überhaupt irgendeinen Sinn ergibt, - was ich bezweifle.
Doch. Wer keinen solchen Standpunkt hat, in dem lebt zumindest noch die Ahnung, dass mit dem Tod nicht alles aus ist.
Das kann man sich schon vorstellen. Man muss nur die Augen zumachen.Es stellt sich, weil wir uns keinerlei Begriff davon machen können, wie es z.B. wäre, keine Sinnesempfindungen mehr zu haben. Wir scheitern schon, wenn wir versuchen uns vorzustellen, wie es wäre, als Sehender plötzlich blind zu sein, außer, dass es ganz und gar grauenhaft sein muss. Wie es sich anfühlt, blind geworden zu sein, weiß nur der, der blind geworden ist. Noch viel weniger können wir uns vorstellen, wie es ist und in welcher Welt jemand lebt, der schon immer blind war.
Ja, es sind eben nicht die Augen, die wahrnehmen, sondern die lebendige Seele.Und solange die Seele noch auf das Irdische gerichtet ist, nimmt sie dieses wahr.Wie wenig wir uns vorstellen können, über keine Sinnesempfindungen zu verfügen kann man sehr schön an Nahtoderlebnissen studieren. Da schweben Seelen über Operationstischen und beobachten ihren eigenen Körper auf dem Tisch und hören akurat, über was die Ärzte und Schwestern plaudern, gerade so, als ob die Seele standardmäßig Augen hätte zu sehen und Ohren zu hören.
Daran ist nichts naiv. Unsere Identität haben liegt im Lebendigen, nicht in den Sinnesorganen. Man ist identisch, mit dem, was man erlebt hat. Das ergibt die Biographie. Identität ist also mit Erinnerung verbunden und nach dem Tod ist man ein Wesen, das sich erinnert und damit sein verflossenes irdisches Dasein aufarbeitet um sich im nächsten zu vervollkommnen.Es ist völlig naiv zu glauben, ein Mensch bzw. eine Person könne auch ohne seinen Körper seine Identität wahrenSpice hat geschrieben: ↑Mi 11. Jan 2023, 15:06Weshalb sollte das keinen Sinn ergeben. Das, was ein Mensch ist, sind nicht seine Arme und Beine.Thaddäus hat geschrieben: ↑Mi 11. Jan 2023, 14:54 Dieses Problem stellt sich nicht erst bei Klon-Kopien von Menschen. Es stellt sich bereits bei jeder Seele, die als den Tod über-lebende individuelle Person ohne Körper gedacht wird, falls diese Vorstellung überhaupt irgendeinen Sinn ergibt, - was ich bezweifle.