Projektion
Verfasst: Do 1. Okt 2020, 11:46
Arbeit zu haben ist ganz wichtig, da gebe ich dir auf jeden Fall Recht. Aber meine Depressionen kamen nicht nur daher, daß ich keine Arbeit mehr hatte. Es kam auch daher, daß der Mensch, den mir Gott in der Gemeinde gezeigt hatte eine hohe dämonische Belastung hatte.Pflanzenfreak hat geschrieben: ↑So 27. Sep 2020, 18:20Hast Du schon mal daran gedacht, daß Deine Depressionen mit der Arbeitslosigkeit zusammenhängen könnten?Zippo hat geschrieben: ↑So 27. Sep 2020, 12:05 Von Anfang an habe ich mich viel mit der Bibel beschäftigt und als ich arbeitslos wurde vielleicht auch zuviel. Und seitdem habe ich Depressionen bis auf den heutigen Tag.
So hat der Glaube eigentlich mein weltliches Leben kaputt gemacht. Gott mag zufrieden gewesen sein, aber ich bin es eigentlich nicht.
Ich hatte mal eine Zeit, da hatte ich zwar eine Anstellung als Vertretung, wurde aber nie gebraucht. Das ist mir so sehr auf die Psyche geschlagen, daß ich keinen inneren Antrieb mehr hatte. Für nichts. Ich bekam kaum den Haushalt und sogar meinen geliebten Garten nicht mehr auf die Reihe. Nichts machte mir mehr Spaß...
Vielleicht geht es Dir genauso. Einen Burn out bekommt man in der Regel nicht weil man zu viel mit Arbeit belastet wird, sondern weil man zu viele Sorgen hat. Vorne dran Arbeitslosigkeit, Jobunsicherheit, mangelnde oder fehlende Wertschätzung ...
Das kann ich jetzt nicht ganz nachvollziehen, was du da mit dem Bild sagen willst.PeB hat geschrieben: ↑Mo 28. Sep 2020, 14:15Stell dir vor, du liegst im Koma und hast Träume, die du für Realität hältst.
Neben deinem Bett steht dein Vater, hält dir die Hand und sagt dir ins Ohr: Wache auf und komm zurück zu mir. Was du träumst ist nicht real. Glaube mir!
Nur ein Bild, aber vielleicht erklärt es was.
Du hast gefragt, was Gott so "Dolles" am Glauben finden mag. Ich wollte mit meinem Bild darstellen, dass es Gott beim Glauben um DICH (und mich und andere) geht. Er möchte uns zu sich zurückholen, nachdem wir seine Gegenwart im Paradies verloren haben. Er hat seinen Sohn gesandt, um uns ihm wieder näher zu bringen.
Haben deine Glaubensaktivitäten Früchte gebracht?
Ein großes Opfer. Ich weiß nicht, wie ich dich trösten kann.
Auch das kann ich dir leider nicht nachempfinden, denn ich hatte noch nie echte Depressionen.
Was du tust, sollte sich mit deinem geistgeleiteten Gewissen vertragen.
Was für eine Haltung hat denn der Christ, der aus. dem Glauben lebt ?Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mi 30. Sep 2020, 17:40Das gilt für den Anfang, für die stellungsmäßige ( von Gott in Christus Jesus verliehene) Gerechtigkeit. Die erhalten wir als Geschenk, wenn wir dem Wort glauben und uns "bekehren".PeB hat geschrieben: ↑Mi 30. Sep 2020, 10:38Vielleicht ist es auch einfacher: wir sind aus Glauben gerecht geworden. Dieser Glaube, der uns rechtfertigt, gewährt und das ewige Leben.Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mi 30. Sep 2020, 00:04Ich würde sagen: Die Lebenshaltung. Die innere Einstellung. Konkret: Das Denken und aus der gedanklich erarbeiten Überzeugung entspringend: Das Tun, die Werke.
Diese Unterscheidung finde ich interessant. Es fällt nämlich genau in diese Frage, warum Gott den Abraham seinen Glauben zur Gerechtigkeit gerechnet hat.1 Mose 15,6 Das hatte ja mit Sünde und Buße gar nichts zu tun. Aber Gott wollte eben diesen Menschen gerecht sprechen, weil er ihm gehorcht hat, hat sein Land verlassen und alles so getan, wie Gott es von ihm verlangt hat.Magdalena
Der Bibellehrer John F. MacArthur unterscheidet zwischen der verliehenen Gerechtigkeit und der praktischen Gerechtigkeit.
Letztere bedingt ein Leben im Gehorsam gegenüber dem Wort Gottes. Man soll danach streben, sich möglichst gerecht (im Einklang mit dem Willen Gottes) zu verhalten.
LG
Wenn Du das Leben beschissen findest, bleibt es beschissen, auch wenn Du von Deiner Beschissenheit wegschaust (Du siehst sie dann nicht mehr, aber sie ist immer noch da) und auf "Gott schaust und was dem Nächsten dient". Da hat sich gar nichts geändert, sondern die Spirale ging weiter bergab ins Elend. Kein Wunder, dass Du Depressionen bekommen hast.Zippo hat geschrieben: ↑Sa 3. Okt 2020, 12:06Was für eine Haltung hat denn der Christ, der aus. dem Glauben lebt ?Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mi 30. Sep 2020, 17:40Das gilt für den Anfang, für die stellungsmäßige ( von Gott in Christus Jesus verliehene) Gerechtigkeit. Die erhalten wir als Geschenk, wenn wir dem Wort glauben und uns "bekehren".PeB hat geschrieben: ↑Mi 30. Sep 2020, 10:38Vielleicht ist es auch einfacher: wir sind aus Glauben gerecht geworden. Dieser Glaube, der uns rechtfertigt, gewährt und das ewige Leben.Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mi 30. Sep 2020, 00:04Ich würde sagen: Die Lebenshaltung. Die innere Einstellung. Konkret: Das Denken und aus der gedanklich erarbeiten Überzeugung entspringend: Das Tun, die Werke.
Es fängt wohl an, mit einem Menschen, der sein Leben beschissen findet, Buße tut, dem Herrn Jesus für die Vergebung der Sünden dankt und mit ihm ein neues Leben beginnt.[...]
Mir fällt dazu ein:
Von sich selbst wegschauen auf Gott und was dem Nächsten dient.
Zunächst gar nicht, würde ich sagen. Der Mensch ist ja immer noch derselbe, mit seiner Persönlichkeit, seiner Vergangenheit und seinen Verhaltensmustern. Aber es gibt einen Unterschied: Er hat eine Tür geöffnet und schaut aus, ob er irgendwo Spuren von Gott erkennen kann.Zippo hat geschrieben: ↑Sa 3. Okt 2020, 12:06Was für eine Haltung hat denn der Christ, der aus. dem Glauben lebt ?
Es fängt wohl an, mit einem Menschen, der sein Leben beschissen findet, Buße tut, dem Herrn Jesus für die Vergebung der Sünden dankt und mit ihm ein neues Leben beginnt.
Wie verändert sich dann die Haltung ?
Würdest du meine Sätze da oben bestätigen?Ich habe das wohl alles selbst erlebt, aber vielleicht ist es gut sich noch mal zu vergegenwärtigen, was eigentlich passiert ist.
Warum?Zumal ich mit meinem Glaubensleben in der Krise bin.
Das klingt jetzt aber sehr nach "du musst!". Wie lange hält man das durch, die Rolle der Marta zu stemmen?? Mir fällt dazu ein:
Von sich selbst wegschauen auf Gott und was dem Nächsten dient. Hierbei muß man wohl immer beachten, was der Heilige Geist von einem haben will.
Deswegen lesen Christen ja immer viel in der Bibel, um ihr Denken zu verändern und üben sich in mancher Tugend Phil 4,8 und diversen Diensten, die in der Gemeinde anfallen. Gal 6,10
Lk. 10; 41-42 ist jetzt nicht gerade eine Aufforderung, den Ego rauszuhängen und andere für sich arbeiten zu lassen.Spice hat geschrieben: ↑Do 1. Okt 2020, 07:38 Alles,was nicht aus innerem Bedürfnis kommt, raubt Kräfte und macht unzufrieden.
Vielen Christen ist das Evangelium eine Fortsetzung von Forderungen anstatt Erlösung.
In der Welt müssen wir genug tun, was uns nicht gefällt. Da haben wir zu funktionieren. Wenn da dann auch noch "Gott" kommt, und will was von uns - na, Dankeschön!
Lieber nicht! - Und Zippo sollte allein aus sich heraus die Tür finden, wo die eigenen Kräfte sind, statt sich weiter abhängig zu machen.Magdalena61 hat geschrieben: ↑Sa 3. Okt 2020, 18:15 Er hat eine Tür geöffnet und schaut aus, ob er irgendwo Spuren von Gott erkennen kann.