Ist das Buch Hiob authentisch?

Themen des alten Testaments
Hiob
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Re: Warum beschützt Gott Abel nicht ?

Beitrag von Hiob »

Magdalena61 hat geschrieben: Fr 17. Jun 2022, 00:43 Andererseits gibt es da im NT eine Stelle, die könnte man als Bestätigung der Vorgänge im Buch Hiob sehen:
Lk. 22, 31-32 (GNB): Gott hat dem Satan erlaubt, euch auf die Probe zu stellen und die Spreu vom Weizen zu scheiden. Aber ich habe für dich gebetet, dass dein Glaube an mich nicht aufhört.
Das geht in die richtige Richtung. - Übrigens auch das Gleichnis mit dem Weinberg oder mit dem verlorenen Sohn. - In beiden Fällen geht es darum, dass man voll dabei ist, auch wenn man erst am Ende die Kurve kriegt. - Ein Rauschgifthändler, der ein Leben in Sauß und Braus gelebt hat und ganz am Ende AUFRICHTIG (!!!) bereut, wird gleichgestellt mit einem lebenslang frommen Menschen.

Hiob erkennt am Ende, dass nicht sein gottesfrommes Leben entscheidend ist, sondern seine Erkenntnis des "Dein Wille geschehe".
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Helmuth
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Re: Ist das Buch Hiob authentisch?

Beitrag von Helmuth »

Hiob hat geschrieben: Fr 17. Jun 2022, 15:52 Doch - ganz am Anfang heißt es von Gott, dass Satan mit Hiob machen dürfe, was er wolle, außer ihm ans Leben zu gehen. Der Satan ist nicht der Herr über Leben und Tod.
Ich weiß was im Buch Hiob steht, aber genau das steht für mich im Widerspruch zur biblischen Lehre aufgrund anderer Textzeugnisse. Warum muss ich etwas glauben, das mir der HG nicht bestätigt, oder wie ich denke, sogar anders bestätigt? Gottes Wort muss auch schlüssig sein, sodass ein Normalsterblicher wie ich es auch begreift.

Lege mir du daher Belege aufgrund anderer biblischen Belege dar, die das Handeln Gottes, und auch das des Satans bestätigen, wie es im Buch Hiob steht. Ich vermute du wirst hier wieder versagen. Aber tröste dich, ich auch. ;)

Dazu würde ich mir wünschen, dass die historische Forschung Dinge zu Tage bringt, die uns das Leben des ursprünglichen Hiobs zeigt. Oder der HG überführt mich einfach einer sündhaften Denkweise, wie ich das heute sehe. Darum sagte ich auch, ich fixiere das nicht. Aber das bedeutet auch, ich orientiere mich daran nicht. Gott sei Dank gibt es andere Vorbilder zur Genüge.

Aber einfach zu sagen, das steht so in der Bibel, zieht vielleicht bei einem Glaubensanfänger, den man dogmatisch noch das Hirn so waschen kann, wie es die Gemeindzucht wünscht, aber das funktioniert heute bei mir nicht mehr.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Hiob
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Re: Warum beschützt Gott Abel nicht ?

Beitrag von Hiob »

Magdalena61 hat geschrieben: Fr 17. Jun 2022, 00:43 Und wie siehst du:
Hiob 1,12 (SLT): Da sprach der HERR zum Satan: Siehe, alles, was er hat, soll in deiner Hand sein; nur nach ihm selbst strecke deine Hand nicht aus!
und
Hiob 2, 6 (SLT): Da sprach der HERR zum Satan: Siehe, er ist in deiner Hand; nur schone sein Leben!
?
"Ich, Gott, überlasse Dir, Satan, den Hiob für eine gewisse Zeit, aber Herr über Leben und Tod bist nicht Du, sondern ich". - So wie Mose heilsgeschichtlich ausersehen wird, die Israeliten ins Gelobte Land zu führen, und wie Judas ausersehen wird, Jesus zu verraten, wird Hiob ausersehen, die unschuldig leidende Gestalt darzustellen. So ist es gefügt.
Magdalena61 hat geschrieben: Fr 17. Jun 2022, 00:43 Wozu brauche ich denn dann Gott und warum soll ich Ihm dienen, wenn er Satan auf mich loslässt, auch dann, wenn ich den Schutz, den Gott seinen Kindern gewährt, nicht durch Sünde und Unbußfertigkeit beschädigt und somit Satan keine Anrechte auf mein Leben eingeräumt habe?
Um zu erkennen, dass Gott mehr ist als ein Wunschkonzert, der die erwartete Musik spielt, wenn man sich wohlgefällig verhält.
Magdalena61 hat geschrieben: Fr 17. Jun 2022, 00:43 Bibelchristen kennen die Treue Gottes. Da ist ein Grundvertrauen, und deshalb beziehen sie solche Texte wie die Versuchung Hiobs durch Satan normalerweise nicht auf ihre eigene Person.
Die Treue zeigt sich am Ende, ist aber keine Garantie für erwartete Lebensweisen. Das gehört zum "Dein Wille geschehe" dazu.
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Sunbeam
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Re: Ist das Buch Hiob authentisch?

Beitrag von Sunbeam »

Hiob hat geschrieben: Fr 17. Jun 2022, 15:52
Was genau will JHWH hier Hiob wirklich sagen? Dass er Gott ist und Hiob der Wurm? Und nebenbei, redet man so mit einem Menschen, dessen Leib mit bösen Geschwüren übersät ist und der sich vor Schmerzen kaum bewegen kann?

Nein so redet man nicht zu einem Menschen, zumal die Kinder Hiobs ja auch nicht wieder lebendig wurden.
(Nach dem seichten Hollywood-Finale im Buche Hiob, meine ich jetzt.)

Was mich übrigens bei allem mutwillig theologischen (eitel) Sonnenschein am Ende der Geschichte am meisten befremdet.

Eine Prüfung, oder wie immer man das nennen soll, bei dem auch die Kinder auf der Strecke bleiben?

Hier ist ein liebender Gott für mich nicht mehr vermittelbar. Ich meine jetzt den Gott, der mit dem Satan eine Wette eingeht und unschuldige Kinder opfert, hier ist dann nicht der Mensch der moralische Wurm, sondern der grässliche Gott, und das ist noch sehr höflich formuliert.

Ich weiß, ich weiß, die Geschichte um Hiob ist auch immer eine endlose Geschichte, aber trotz und alledem kann ich hier keinen guten und gerechten Gott erkennen, nur einmal wieder einen Kindermörder, zumindest ließ er es zu...

(Noch ein Wort zu deinem Standard-Argument der geistlichen Sichten, oder Sichtweise, ich denke, viele religiös interessierte Menschen, auch an den peripheren Rändern des Christentums, sind geistlicher gesinnt, als es so manch verkopften Pfaffen, oder strammen Neo(n)propheten, lieb sein kann.)
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Oleander
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Re: Ist das Buch Hiob authentisch?

Beitrag von Oleander »

Sunbeam hat geschrieben: Fr 17. Jun 2022, 16:42 Nein so redet man nicht
Du hast Hiob zitiert, die Aussage war aber von Helmuth :)
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Hiob
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Re: Ist das Buch Hiob authentisch?

Beitrag von Hiob »

Helmuth hat geschrieben: Fr 17. Jun 2022, 16:18 Warum muss ich etwas glauben, das mir der HG nicht bestätigt, oder wie ich denke, sogar anders bestätigt?
Du MUSST gar nichts, ausser Deinem Erkenntnisstand gerecht werden. Deine Aussage ist im Grunde: "Mit Buch Hiob kann ich nur bedingt etwas anfangen, weil dort geistig Erzähltes nicht meinem eigenen Verständnis entspricht". - Das ist ok.
Helmuth hat geschrieben: Fr 17. Jun 2022, 16:18 Gottes Wort muss auch schlüssig sein, sodass ein Normalsterblicher wie ich es auch begreift.
Eben nicht. Denn wenn ein Normalsterblicher in einer Epoche lebt, die geistig ganz anders tickt, läuft Gottes Wort hohl. Auch das ist normal.
Helmuth hat geschrieben: Fr 17. Jun 2022, 16:18 Darum sagte ich auch, ich fixiere das nicht.
Gute Entscheidung. In solchen Fällen ist es ratsam, Gehörtes zu speichern, um sich dessen erinnern zu können, wenn es mal aktuell wird.
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Oleander
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Re: Ist das Buch Hiob authentisch?

Beitrag von Oleander »

Helmuth hat geschrieben: Fr 17. Jun 2022, 16:18 Warum muss ich etwas glauben, das mir der HG nicht bestätigt, oder wie ich denke, sogar anders bestätigt?
Musst du ja nicht, aber wenn andere Gläubige zu einem anderen Ergebnis kommen als du, würde dann das bedeuten, sie sind nicht vom HG geleitet?
Zuletzt geändert von Oleander am Fr 17. Jun 2022, 16:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Heinz Holger Muff

Re: Ist das Buch Hiob authentisch?

Beitrag von Heinz Holger Muff »

Oleander hat geschrieben: Fr 17. Jun 2022, 11:52 Entweder der biblische Gott offenbart sich allen Menschen oder er bleibt der Gott Israels.
Falsch geraten Linchen. ;) Wie ich an Hand der Schrift in Hosea 1;6,9 schon bewiesen habe, kann Israel niemals das heutige Volk Gottes sein. Wie aus 2.Chr. 16;9 wie folgt ersichtlich hat der allmächtige Gott aber alle Menschen (auch dich u. mich u. auch jene im heutigen Staat Israel ) im Fokus:
NeÜ
Denn Jahwe hat die ganze Erde im Blick, damit er denen beistehen kann, die ihm uneingeschränkt vertrauen
Jenen die ihm uneingeschränkt vertrauen-vertraut er gem. Joh. 6;44 den Händen seines geliebten Sohnes Jesus-Christus an:
44 "Keiner kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zu mir zieht.
Wie aus den Worten des Apostel Jakobus, der sich in Apostg. 15;12-14 wie folgt auf den den Apostel Petrus bezieht unmissverständlich ersichtlich, sollten die von Gott zu seinem Sohn geführten Menschen aber nicht an ihrer Staatszugehörigkeit sondern an einem ganz anderen Merkmal oder Erkennungszeichen wahr genommen werden können:
12 Danach verstummten alle. Sie hörten aufmerksam zu, wie Barnabas und Paulus von den Zeichen und Wundern berichteten, die Gott durch sie unter den Nichtjuden gewirkt hatte. 13 Als sie geendet hatten, stand Jakobus auf und sagte: »Brüder, hört mich an. 14 Petrus hat euch erzählt, wie Gott zum ersten Mal die Nichtjuden aufsuchte, um sich aus ihnen ein Volk zu wählen, das seinen Namen trägt.
Ist dir jetzt ins Äugelein gesprungen wer nur das heutige wahre Volk Gottes sein kann, u. an welchem besonderen Merkmal es erkannt wird Linchen? :)
Zuletzt geändert von Reinhold am Fr 17. Jun 2022, 22:51, insgesamt 3-mal geändert.
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Sunbeam
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Re: Ist das Buch Hiob authentisch?

Beitrag von Sunbeam »

Oleander hat geschrieben: Fr 17. Jun 2022, 16:46
Sunbeam hat geschrieben: Fr 17. Jun 2022, 16:42 Nein so redet man nicht
Du hast Hiob zitiert, die Aussage war aber von Helmuth :)
Egal, vielleicht fühlen sich da beide angesprochen, obwohl mir eine Antwort Hiobs da lieber wäre, denn Helmuts Antwort könnte ich selbst schreiben...

Trotzdem Dank für deinen Hinweis.

:thumbup:
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Oleander
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Re: Ist das Buch Hiob authentisch?

Beitrag von Oleander »

Reinhold hat geschrieben: Fr 17. Jun 2022, 16:49 Ist dir jetzt ins Äugelein gesprungen...
Nein! Begründung: Reiß nicht einen Satz aus meinem Kontext :roll:
Denn Jahwe hat die ganze Erde im Blick,

Und? Damit hat sichs getan?
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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