Oleander hat geschrieben: ↑Mi 29. Mär 2023, 16:34
Zippo hat geschrieben: ↑Mi 29. Mär 2023, 12:33
Ist es nicht das, was wir mit der Taufe verbinden sollen ? Rö 6,4
Vielleicht nützt es den Diskutanten, mal zu "erforschen" was PAULUS in Römer 6 aussagen will?
Den Abschnitt finde ich nützlich. Da können wir gedanklich mit dem Herrn Jesus sterben und auferstehen. Mit ihm zu sterben, bedeutet, daß dem gläubigen Christen Sünden vergeben werden, für die ja der Herr Jesus, die Strafe erlitten hat.
Mit ihm aufzuerstehen bedeutet doch auch, zu einer neuen Schöpfung aufzuerstehen, die der Heilige Geist in gläubigen Christen gestalten will. 2 Kor 5,17; 2 Kor 3,18
Und das alles fängt mit der Taufe an, so war es zumindest bei den ersten Christen. Apg 2,38 Zumindest ist die Taufe ein Sinnbild für das Sterben und Auferstehen in Christus.
Und somit sind wir auch dem Tod entronnen, denn es gibt ja zunächst nichts Verwerfliches mehr, für das wir sterben müßten.
Rö6
Der Gläubige und die Sünde
1 Was sollen wir nun sagen?
Sollten wir in der Sünde verharren, damit die Gnade zunimmt?
2 Auf keinen Fall!
Wir, die wir der Sünde gestorben sind, wie werden wir noch in ihr leben?
3 Oder wisst ihr nicht, dass wir, so viele auf Christus Jesus getauft wurden, auf seinen Tod getauft worden sind?
4 So sind wir nun mit ihm begraben worden durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus aus den Toten auferweckt worden ist durch die Herrlichkeit des Vaters, so auch wir in Neuheit des Lebens wandeln.
5 Denn wenn wir verwachsen sind mit der Gleichheit seines Todes, so werden wir es auch mit der ⟨seiner⟩ Auferstehung sein;
Wenn wir kraft des Heiligen Geistes dem Tode entronnen sind und es hat sich neues Leben gebildet, daß nicht sterben braucht, so sind wir trotzdem noch nicht ganz in Sicherheit. Denn, wenn wir z. Bsp. sündigen und die Gnade überstrapazieren wollen, dann ist uns das natürlich möglich, weil ja unser Fleisch erhalten bleibt. Aber wir stehen doch in der Gefahr das ewige Leben zu verspielen und in die Finsternis hinausgeschmissen zu werden. Mt 13,41-42
Ich sehe also die Worte des Paulus mehr als Aufforderung. Wenn der Herr Jesus mit seinem Tod für unsere Sünden gelitten hat, dann sollen wir nicht leichtfertig sündigen.
Sondern wir sollen alles so tun, wie es der Heilige Geist uns aufträgt und so in einem neuen Leben wandeln.
Mit den schlimmsten Sünden wird ja auch meist sofort gebrochen und der Heilige Geist drängt zum Bibellesen, zur Gemeinschaft der Gläubigen, er schenkt Gaben, mit denen wir zum Wohl der Gemeinde da sein können.
Oder auch zum Wohl derer Menschen, denen der Heilige Geist begegnen und helfen möchte. 1 Petr 4,10
Rö6
6 da wir dies erkennen, dass unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Leib der Sünde abgetan sein soll, dass wir der Sünde nicht mehr dienen.
7 Denn wer gestorben ist, ist freigesprochen von der Sünde.
8 Wenn wir aber mit Christus gestorben sind, so glauben wir, dass wir auch mit ihm leben werden;
9 da wir wissen, dass Christus, aus den Toten auferweckt, nicht mehr stirbt;
der Tod herrscht nicht mehr über ihn.
"Der Tod herrscht nicht mehr über ihn" , das ist doch eine Befreiung aus dem Totenreich. Solange sich der Herr Jesus zu uns stellt und der Heilige Geist uns von der Sünde freispricht, können wir Buße tun und sündlos dastehen.
Der alte Mensch, der sich für seine Sünden vor Gott rechtfertigen müßte, ist gekreuzigt, dem Tode überlassen.
Gott schaut nun auf den neuen Menschen, der von der Sünde freigesprochen wurde und sich kraft des Heiligen Geistes bemüht, ein anderes Leben zu führen.
Rö6
10 Denn was er gestorben ist, ist er ein für alle Mal der Sünde gestorben; was er aber lebt, lebt er Gott.
11 So auch ihr: Haltet euch der Sünde für tot,
Gott aber lebend in Christus Jesus!
Da gibt es viele Aufforderungen im NT zu diesem Thema. Z. Bsp. Rö 12,1-2 Es geht um eine Aufforderung, sich nicht der Sünde hinzugeben. Den Begierden des Fleisches Tit 3,3; 1 Petr 2,11 z. Bsp. , sondern Gott zu dienen mit Gabe, die der Heilige Geist schenkt.
Rö6
12 So herrsche nun nicht die Sünde in eurem sterblichen Leib, dass er seinen Begierden gehorcht;
13 stellt auch nicht eure Glieder der Sünde zur Verfügung als Werkzeuge der Ungerechtigkeit, sondern stellt euch selbst Gott zur Verfügung als Lebende aus den Toten und eure Glieder Gott zu Werkzeugen der Gerechtigkeit!
Ist das nicht immer wieder eine klare Willensentscheidung ? Fähig sind wir natürlich nach wie vor zu Beidem .
Aber wir sollen beten und entscheiden, ob wir Gott folgen wollen oder unseren eigenen Lüsten. An Letzterem dürfte Satan ein größeres Interesse haben. Deswegen ist es nicht immer leicht, einer Sünde zu widerstehen oder dem menschlichen Eigenwillen freien Lauf zu lassen. Gott will dies, aber wir wollen es eben anders. Das ist auch eine Sünde des Fleisches.
Und selbst, wenn wir es nicht immer schaffen, sollen wir immer wieder Buße tun und nicht aufgeben, sondern versuchen, auf den richtigen Weg zurückzukehren. Dann dürfen wir mit einem gnädigen Gott rechnen, sagt Johannes. 1 Joh 2,1
Rö6
14 Denn die Sünde wird nicht über euch herrschen, denn ihr seid nicht unter Gesetz, sondern unter Gnade.
15 Was nun, sollen wir sündigen, weil wir nicht unter Gesetz, sondern unter Gnade sind?
Auf keinen Fall!
16 Wisst ihr nicht, dass, wem ihr euch zur Verfügung stellt als Sklaven zum Gehorsam, ihr dessen Sklaven seid, dem ihr gehorcht?
Entweder ⟨Sklaven⟩ der Sünde zum Tod oder ⟨Sklaven⟩ des Gehorsams zur Gerechtigkeit?
"Wir stellen uns zur Verfügung", ist das nicht unsere Entscheidung ?
Und entweder sind wir Sklaven des Todes, oder Sklaven der Gerechtigkeit. Das klingt doch sehr danach, daß wir trotz Taufe und Heiligen Geist nicht davor gefeit sind, wieder abzufallen, um wieder dem Tode zu verfallen.
Wer aber Gott gehorsam ist, dem schenkt Gott die Gerechtigkeit, die vor Gottes Gericht errettet. Eine Gerechtigkeit, die unsträflich macht, weil der Herr Jesus für unserer versehentlich begangenen Sünden, gelitten bat.
Rö6
17 Gott aber sei Dank, dass ihr Sklaven der Sünde wart, aber von Herzen gehorsam geworden seid dem Bild der Lehre, dem ihr übergeben worden seid!
18 Frei gemacht aber von der Sünde, seid ihr Sklaven der Gerechtigkeit geworden.
Hier geht Paulus von der besten Entwicklung aus. Er geht also davon aus, daß die römische Gemeinde sich dem Herrn Jesus Christus zur Verfügung gestellt hat, und mit Eifer bei der Sache war, das Evangelium zu leben und zu verbreiten.
Rö6
19 Ich rede menschlich wegen der Schwachheit eures Fleisches.
Denn wie ihr eure Glieder ⟨früher⟩ der Unreinheit und der Gesetzlosigkeit zur Gesetzlosigkeit als Sklaven zur Verfügung gestellt habt, so stellt eure Glieder jetzt der Gerechtigkeit zur Heiligkei] als Sklaven zur Verfügung!
20 Denn als ihr Sklaven der Sünde wart, da wart ihr Freie gegenüber der Gerechtigkeit.
21 Welche Frucht hattet ihr denn damals?
Dinge, deren ihr euch jetzt schämt; denn das Ende davon ist der Tod.
22 Jetzt aber, von der Sünde frei gemacht und Gottes Sklaven geworden, habt ihr eure Frucht zur Heiligkeit, als das Ende aber ewiges Leben.
23 Denn der Lohn der Sünde ist der Tod, die Gnadengabe[ Gottes aber ewiges Leben in Christus Jesus, unserem Herrn.
"Stellt eure Glieder der Gerechtigkeit als Sklaven zur Verfügung" Das ist wieder eine klare Willensentscheidung. Und wer das konsequent macht, der hat als Ziel das ewige Leben bei dem Herrn Jesus in einer neuen Schöpfung !
Oleander
Was auch immer "Paulus" mit der etwas verwirrenden Ansprache ausdrücken wollte
... wäre mein Tipp, einfach "Gott" im Gebet dazu befragen, was das bedeuten soll..
Denn dann kann man auf Nummer sicher gehn und braucht wohl nimma darüber grübeln oder auslegen..
Oder?
Ich habe hier mal einen Versuch gemacht, es zu verstehen. Das Ziel ist es wert, dafür einige Mühe zu verwenden. Wir können durch den Herrn Jesus den Tod überwinden und ewiges Leben in einer neuen Schöpfung erhalten. Wer ehrlich ist, möchte das schon haben.
Das ist einfach schöner, als nach dem Tode in eine ungewisse Zukunft zu gehen. Schöner, als in der Hölle zu landen, um nach der Sühnung begangener Sünden den zweiten Tod zu erleben. Off 20,14
Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.