Helmuth hat geschrieben: ↑So 9. Nov 2025, 10:49
Wir haben im NT keine anderen Ordnungspinzipien, weil Gott kein Gott der Unordnung ist. Alle sollen sich Christus unterorden, richtig und wie geht das? Wenn wir uns wirklich Christus unterorden, dann ordnet sich der Mann der Gemeindeleitung und die Ehefrau dem Ehemann unter als im Herrn, wie es Kraft des Heiligen Geistes geschrieben steht.
Wer das nicht tut, der ordnet sich damit nicht Christus unter. Er redet zwar davon, aber er folgt dem Satan. Ein klassisches Killerargument, das mich ankotzt, weil es immer dasselbe Muster hat, ist dieses: "Ja schon, aber der Leiter oder mein Mann ist nicht Christus." Solche folgen dem Satan nach. Hier spielt Alter oder Neuer Bund keine Rolle, diese Lüge ist so alt wie die alte Schlange.
Stichwort
Machtmißbrauch.
Egal, ob in der Ehe oder in der Gemeinde...
Viele Christen, ernsthafte Gläubige, haben damit leider Erfahrung. Und deshalb widerstehen sie oberflächlichen "Auslegungen" und hinterfragen offensichtlich ideologisch motivierte Lehren ... und dann kommt unter Umständen ein ganz anderes Ergebnis heraus, als du es uns "weismachen" willst, wobei du ja mit Etiketten wie "ungeistlich" oder gar "vom Satan" nicht gerade zurückhaltend umgehst.
Wir arbeiten mit dem Wort Gottes! Eine gewisse Demut wäre da schon angebracht. Was ist, wenn wir Ihn falsch verstehen und dennoch behaupten: "Der HERR hat gesagt...."?
Das nervt mich jetzt so langsam. Und deshalb schreibe ich jetzt einmal groß, in der Hoffnung, dass es dann wahrgenommen wird:
Die Bibel RICHTIG verstehen!
...
Hat man dieses erste Moment in dieser Weise ausgelegt, wird sogleich ersichtlich, warum sich die Frau dem Mann und nicht der Mann der Frau unterordnen soll. Liebt ein Mann seine Frau in diesem christologisch-ekklesiologischen Sinn, d.h. verzichtet ein Mann gegenüber seiner Frau auf seinen Machtanspruch, entstände sogleich ein umgekehrtes Machtverhältnis: Die Frau
würde über den Mann herrschen.
Da jedoch auch dies nicht die Absicht sein kann, soll sich die Frau unterordnen, damit auch sie nicht in die Gefahr läuft, gegenüber dem Mann in einen ungebührliche Machtposition zu kommen. Käme sie in eine solche Position, würde dies theo-
logische die Erhebung des Menschen über Gott bedeuten.
https://www.unifr.ch/orthodoxia/de/asse ... olombo.pdf
Wunderbar. Bestens formuliert.
Genau SO ist es gemeint und m.E. richtig. Die in 1. Mose als
Hilfe des Mannes bezeichnete Frau soll und darf ihr von Gott gegebenes Talent nicht mißbrauchen--
Und das Gleiche gilt für alle anderen Begabungen, Stärken, Fähigkeiten und Privilegien, mindestens im zwischenmenschlichen Bereich, es gilt auch für Männer, mit oder ohne Leitungsposition.
Dasselbe Prinzip erkennen wir bei den Geistesgaben. Sie sind nicht dazu da, um die eigene Lebensqualität zu steigern, wiewohl das eine "Nebenwirkung" der Gabe sein kann. Sondern: Wer eine Gabe erhält, soll sie zum Nutzen der Nächsten einsetzen... er soll die Gemeinde erbauen.
Wer in den alten, fälschlicherweise als "bibeltreu" beworbenen Denkmustern steckengeblieben ist, sollte sich möglichst ein wenig Zeit nehmen für die beiden verlinkten Seiten. Ich habe ziemlich lange danach suchen müssen-- die üblichen Plattitüden sind nämlich weiter verbreitet und um einiges zahlreicher.
Die Weisungen der Schrift zum Thema "Macht/ Herrschaft" gehen viel tiefer... als "Unterordnung unter den Ehemann... Älteste... usw."
Die biblische Unterordnung ist 1. immer freiwillig und
2. keinesfalls zu verwechseln mit Unterwerfung.
Hier sind noch einmal die beiden Links.
https://www.ywbs.ch/wp-content/uploads/ ... brauch.pdf
https://www.unifr.ch/orthodoxia/de/asse ... olombo.pdf
LG