Spice hat geschrieben: ↑So 19. Mai 2024, 11:39
Johncom hat geschrieben: ↑Fr 17. Mai 2024, 15:44
In den social media, so weit sie unzensiert bleiben, kann sich jeder ein ganzes Bild machen. Die eine Darstellung mit der anderen vergleichen. Man kann auch selbst über Foren, Twitter, Telegram Gesprächspartner aus aller Welt anschreiben und erfahren, wie es dort mit "Demokratie und Freiheit" aussieht.
Quark hoch zehn! In diesen Medien ist der dumpfe Volksgeist und Volkszorn am Werk und irgendwelche Wichtigtuer, die sich mit Populismen und Fehlinformationen eine goldene Nase verdienen wollen.
Als würde das Volk aus Heiligen bestehen...
Bin wirklich erstaunt über so ein Bekenntnis: Das Volk habe also nichts zu suchen in deiner Demokratie.
Das stimmt sicher, kein Volk besteht aus Heiligen.
Das Volk, sage ich mal, ist im Grunde gutmütig und würde nie den Raubkriegen der Mächtigen zustimmen.
Nur diese brauchen die Kriege, es sind immer die Ressourcen der anderen, es geht immer um Macht und Vorherrschaft. Das Volk wird über die Medien, die gehören den gleichen Kapitalisten, aufgewiegelt zum Hass gegen dem anderen Volk bzw dessen Regierung.
Und das ist die Unsicherheit, wahrscheinlich auch Angst der heutigen Mächtigen, wenn die Völker dieses Mal nicht mitmachen. Ihre Söhne nicht opfern auf dem Schlachtfeld.
Deshalb die ganze Propaganda heute: Putin diesmal der Feind.
Vorher hatte man Milesowic, damals schlief ich auch noch, ich gebe es zu. Dann wurde Al Kaida aus dem Hut gezaubert, dann Saddam Hussein usw ... Ein Krieg nach dem anderen, und immer einen neuen Hitler erfinden. Und immer "wir sind die Guten". Fällt dir nichts auf?
Na gut, du bist noch jung.
Ja, ja das ist bekannt. Es blieb ja den Westmächten nichts anderes übrig, schließlich hatten die Russen von Osten Europa aufgerollt.
Aber das besagt doch nicht, dass die russische Herrschaft etwas Gutes war. Welch eine Befreiung ging durch Osteuropa, welches Aufatmen als endlich der Ostblock frei wurde!
Frei? Also die Sowjet-Union hat den Krieg, den WK2 nur bewältigt mit amerikanisch-britischem Geld. Das heutige Russland übernahm die Kriegsschulden der früheren UdSSR, hat sie erst vor kurzem beglichen.
Der Kommunismus war keine russische Erfindung, die Revolution von 1917 wurde ebenfalls mit dem Geld (Gold) westlicher Banken ermöglicht. Der Kapitalismus hat eins am wenigsten im Sinn: die Freiheit der Menschen. Weitsichtig gedacht vielleicht den Aufbau von Industrien um sie später zu übernehmen. Das Riesenland Russland war völlig unerschlossen, außerdem war die Zarenfamilie abzusetzen.
Aufatmen als endlich der Ostblock frei wurde!
Da steckt ne Menge Illusion drin. Klar hat sich auch die Mehrheit der DDR-Bürger gefreut: endlich D-Mark. Und endlich mal selber nach Spanien im Urlaub. Frage mal herum unter DDR-Erfahrenen, warum sind gerade diese Mitbürger heute die Kritischsten gegenüber der Medien-Propaganda.
Für mich selber sage ich, ich früher auch empört. Die Zensur in der DDR und man durfte nicht ausreisen!
Aber inzwischen weiß ich, dort gab es andere Qualitäten und viele fühlten sich aufgehobener als in der heutigen Chaos-Republik.
Ja, eben das Volk kannte nur die Staatswirtschaft und da musste alles ja den Bach runtergehen, wenn nun ein neues System entstehen sollte. Und klar, dass sich diejenigen, die damals schon die Macht hatten, die Gunst der Stunde nutzten.
Wenn die Renten plötzlich so mickrig sind, dass man kaum zu essen hat, dann liegt es nicht am Volk, dass "nur die Staatswirtschaft kannte", sondern am Staat. Dass Jelzin eine 2. Amtszeit bekam, besorgte die Werbeagentur, die Bill Clinton mitbrachte.
Von 1991 bis 1999 war er der erste Präsident Russlands und zudem das erste demokratisch gewählte Staatsoberhaupt in der Geschichte Russlands. Wiki
Komisch ist ja: wird Putin nicht auch demokratisch gewählt?
Natürlich nicht. Nicht im westlichen Medien-Narativ: Als "demokratisch" gilt immer der, der sich mit den westlichen Geldgebern zufriedenstellend abspricht. Wenn in den arabischen Öl-Monarchien nicht mal Wahlen stattfinden, machen die West-Medien ein Zwinkerauge.
Klar, als Demokratiefeind sieht man den Aufstieg der Autokraten und der Nationalismen positiv...
Auch Autokratie oder Nationalismus kann demokratisch entschieden werden. Wäre ja kompletter Unsinn wenn außer Globalismus (noch mehr EU, NATO, UN, WHO) als "demokratisch" durchgehen. Aber das versucht die Medien-Propaganda: eine Ideologie dem Bürger anzudrehen. Ich selber bin voll für Demokratie und mache im Moment Wahlkampf für eine freiheitliche Liste:
https://www.m-spitz.de/
Demokratie ist, wenn du dich einbringst. Selber denken, selber entscheiden, jeden ermutigen.