Philippus hat geschrieben: ↑Mi 28. Aug 2024, 22:42
müssen wir jetzt nur noch definieren, was "ewig" bedeutet.
Ja, das müssten wir, weil unser Verständnis von "ewig" die Assoziation hervorruft, dass die ewige Pein nie wieder endet. Darum sage ich ist "ewig" eine unglückliche ÜS geschuldet hellenistischer Denkweise. Griech. ist das Wort "aion" dass bessere Wort, das dem Hebr. "olam" auch näher kommt als "ewig". Und "olam" bedeutet nicht zwingend nur "für immer", d.h. es gibt nicht nur den Temporalsinn.
Aber das müssen wir nicht hier tun. Die Seele stirbt zuvor schon einmal mit dem irdischen Ableben, den Tod, den wir auf Erden tagtäglich miterleben, bis er uns eines Tages selbst ereilt, weil alle Menschen sündigen. Damit hört der Mensch noch nicht auf in Gottes Augen auf exisitieren, aber er ist tot bis zu seiner Auferstehung zum Gericht.
Erst der dann Verdammte ist in Gottes Augen für ewig verloren und dieser Tod ist endgültig. Oder anders ausgedrückt: Diese Seele ist verloren und damit kann sie dann auch nicht mehr weiterexisiteren. Wer dann immer noch meint sie sei unsterblich, der glaubt nicht an den Gott JHWH, wie er uns durch Jesus vermittelt wird. Es wird dann zu einem anderen (d.h. falschen) Evangelium oder man lebt in der Welt der Esoterik.
Es geistern Vorstellungen in den Köpfen mancher Christenn herum, oder auch Nichtchristen, dass der Mensch nicht wirklich stribt. Aber man kann nicht tot sein und gleichzeitig leben, und zwar im dem Sinn wie Gott uns geschaffen hat. Manche sind nicht fähig oder willig ihren eigenen Widerspruch anzuerkennen. Sind es Christen, so berufen sie sich z.B. auf eine dieser Stellen, ich zitiere zwei davon:
Joh 5,24 hat geschrieben: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern ist aus dem Tod in das Leben übergegangen.
Joh 11,26 hat geschrieben: Und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird nicht sterben in Ewigkeit. Glaubst du dies?
Man liest damit aber einseitg. Jesus sagt auch was anderes und das ist der springende Punkt, der keinen Spielraum zulässt, dass man also angeblich nicht wirklich stirbt. Es war ja auch Lazarus tot, aus welchem Anlass Jesus die zitierte Aussage geäußert hatte.
Schwebte Lazarus Seele gerade in einem unsichbaren Äther in einer sog. Jenseitsvorstellung, wie manche denken? All das sind unbiblische und damit falsche Interpretationen und manche legen nicht einmal dazu die Grundlage aus der Bibel, womit es zur Wunschvorstellung wird.
Die Konsequenz wäre, dass Lazarus gar nicht wirklich tot war, dass er also gar nicht wirklich gestorben ist. Dann wäre er aber auch nicht auferweckt worden, sondern bloß gerufen und das Wunder wäre gar kein echtes Wunder. Dergleichen wird nicht bezeugt, weil das für mich auch nur Hirngespinste sind. Lazarus war tot, aber Jesu Macht herrscht darüber. Dazu sollte der Sohn vor aller Augen Zeugnis ablegen.
Man geht m.E. exegetisch an Texte falsch heran, oder ignoriert schlicht die Kontexte. Andere sind esoterisch manipuliert und folgen lieber dem Ohrenkitzel süßer Vorstellungen. Was dann die Bibel sagt ist egal. Das ist das Ergebnis meiner Untersuchungen im Forum. Man lernt so immer dazu. Aber woher kommen solche Vorstellungen? Ich denke aus dem eigenen Umfeld und wie man damit versucht umzugehen.
Sicher ist es nicht leicht z.B. den Verlust eines geliebten Menschen zu verkraften und manche krallen sich dann an die Vorstellung, dass seine Seele nun irgendwo im" Himmel" weiterlebt und sie pflegen auf diese Weise die Kommunkation mit ihnen weiter. Man kann dazu beobachten wie sie am Grab mit Toten reden. So gerät man leider auch in das gefährliche Fahrwasser dämonischer Einflüsse und das ist vielen nicht klar.
Derart ist die gesamte RKK verseucht, wie sie ihrer Toten gedenkt, für tote Seelen ständig betet und noch dazu etliche Schutzheilge bestimmt hat, die man für jeden Zweck anruft. All das führt weg von dem einen, der wirklich lebt, das ist Jesus. Am deutlichsten zeigt sich dies mit dem Marienkult, dem man etliche Kirchen weiht. Und andere sind den Schutzpatronen geweiht. Die RKK praktiziert schlicht ein anderes Evangelium.
Ich meide solches wie die Pest, weil es entweder reiner Aberglaube, manchmal aber auch wirklich dämonischer Art ist. Man muss die Tatsache anerkennen, dass wir sterben, auch wenn es geliebte Brüder und Schwestern und engste Angehörige betrifft. Dafür haben wir die Hoffnung der Auferstehung. Diese Zusage kommt direkt von Gott durch unseren Herrn Jesus Christus.
Wen nun Gott aus seiner Sünde erlöst, der stirbt nicht für ewig, wiewohl er für eine bestimmte Zeit tot ist. Und wen Gott nicht erlöst, dann ist ohnehin alles nutzlos. Um das geht es. Dabei meint ewig nicht unendlich, sondern die unverrückbare bestimmte Zusage, dass man nach seiner Auferweckung das Leben nicht nochmals verliert, dem es zugesagt worden ist und dem, der das glaubt.
Mal sehen, ob ich mit dir einen besseren Dialog führen kann. Die meisten Ohren vehementer Seelenlebenvertreter für Tote bleiben taub. Aber das nennt man dann auch geistlich taub. Taub und tot kann sich gefährlich nähern, wenn man derart auch ein falsches Evangelium lehrt.