Dreifaltigkeit

Rund um Bibel und Glaube
Timmi

Re: Dreifaltigkeit

Beitrag von Timmi »

Elli hat geschrieben: Sa 2. Jan 2021, 17:27
Otto2 hat geschrieben: Sa 2. Jan 2021, 16:01 Du sagst also, Gott hat Jesus auferweckt und findest einen Vers wo Jesus das von sich sagt: Schlussfolgerung Jesus muß Gott sein.

Eine gute Erklärung gibt es hier: Did Jesus Christ raise himself from the dead?
Es steht dir zu, zu denken was du willst. Meine Fragen hast du nicht beantwortet, musst du auch nicht.. Einfach nur sagen, das ist absurd...bringt uns nicht weiter. Du gehst nicht auf die von mir zitierten Bibelverse ein, magst nicht diskutieren, stattdessen gibts du mir ein Link, wozu?

Warum sollte ich den von dir verlinkten, ellenlangen Text auf Englisch lesen? Hast du den überhaupt selbst gelesen? Wenn ja, warum schreibst du nicht ein paar Zeilen, eine kleine Inhaltsangabe? Sag mir doch, erkläre bitte biblisch, warum meine Gedanken nicht passen.
Ein, das ist absurd, brauche ich nicht!

Also, entweder richtig oder gar nicht.

LG
Elli,

wo habe ich absurd geschrieben? In dem Link wird die Frage beantwortet, ob Jesus sich selber auferweckt hat. Ja, ich habe ihn gelesen.
Alle deine Fragen münden doch in der Aussage, Jesus müsse Gott sein. Daher kann man diese in eine Generalfrage zusammenfassen, wie es in dem Link (Hat sich Jesus selbst von den Toten auferweckt?) geschah. Niemand kommt darum herum auch mal was zu lesen (auch längere Texte).

Im Grunde geht es darum, die unzähligen Verse in denen klar und deutlich gesagt wird, dass Gott Jesus auferweckte und er sich nicht selber, nicht durch einen Vers mit angeblich anderer Aussage aufgehoben werden kann. Die Übermacht der Aussagen ist eindeutig. Die Folgerung daraus lautet, dass also Johannes 2:19, wo eben vom Abriss des Tempels und Wiederaufbau in drei Tagen die Rede ist, eine andere Bedeutung haben muß, als eine oberflächliche Schlußfolgerung Jesus sei JHWH.
Interessanterweise glaubt selbst Johannes nicht, dass Jesus sich selber erweckte, denn die NewAmericanStandardVersion gibt im Vers 22 korrekterweise bekannt:
John 2:22 (NASV)
22 Als er von den Toten auferweckt wurde, erinnerten sich seine Jünger daran, dass er dies sagte; und sie glaubten der Schrift und dem Wort, das Jesus gesprochen hatte.
Elli

Re: Dreifaltigkeit

Beitrag von Elli »

Otto2 hat geschrieben: Sa 2. Jan 2021, 20:07 Im Grunde geht es darum, die unzähligen Verse in denen klar und deutlich gesagt wird, dass Gott Jesus auferweckte und er sich nicht selber, nicht durch einen Vers mit angeblich anderer Aussage aufgehoben werden kann. Die Übermacht der Aussagen ist eindeutig. Die Folgerung daraus lautet, dass also Johannes 2:19, wo eben vom Abriss des Tempels und Wiederaufbau in drei Tagen die Rede ist, eine andere Bedeutung haben muß, als eine oberflächliche Schlußfolgerung Jesus sei JHWH.
Interessanterweise glaubt selbst Johannes nicht, dass Jesus sich selber erweckte, denn die NewAmericanStandardVersion gibt im Vers 22 korrekterweise bekannt:
John 2:22 (NASV)
22 Als er von den Toten auferweckt wurde, erinnerten sich seine Jünger daran, dass er dies sagte; und sie glaubten der Schrift und dem Wort, das Jesus gesprochen hatte.
Die Übermacht welcher Aussagen sind eindeutig? Ich erkenne in dem ganzen Text überhaupt keine vernünftige logische Erklärung.

Unser Herr Jesus hat in seiner Aussage etwas sehr Wichtiges zum Ausdruck gebracht. Alle Aussagen Jesu, haben grundsätzlich eine tiefere Bedeutung. Diese besonders, weil sie mehrfach geschrieben steht und die Jünger sich daran erinnerten.

Im Kontext des irdischen Tempels, (Tempelreinigung), des fleischlichen und des dritten Tempels, seinen Auferstehungsleib, sollte man die Aussagen Jesu versuchen zu erklären. Davon lese ich nichts. Was meinte Jesus nun, was wollte er mit dem Abreißen und dem wieder aufbauen des Tempels überhaupt zum Ausdruck bringen?

Ich muss sagen, dass es überhaupt keine Begründung gibt, die die Aussage Jesus irgendwie relativieren könnte. Das wir Texte haben, dass der Vater oder Gott, Jesus auferweckte wissen wir ja.

Auch hier, das ist doch keine Erklärung
Interessanterweise glaubt selbst Johannes nicht, dass Jesus sich selber erweckte, denn die NewAmericanStandardVersion gibt im Vers 22 korrekterweise bekannt:
John 2:22 (NASV)
22 Als er von den Toten auferweckt wurde, erinnerten sich seine Jünger daran, dass er dies sagte; und sie glaubten der Schrift und dem Wort, das Jesus gesprochen hatte.
Was sagt denn der Text? Er sagt, als Jesus auferweckt wurde...erinnerten sie sich daran...
Die Jünger waren bei der Auferweckung nicht dabei. Das ist im Text überhaupt nicht das Thema, ob Jesus sich selbst auferweckte oder nicht. Sie erinnerten sich an seine Worte, mehr nicht.

Auch alle anderen Argumente die aufgezeigt werden, sind ein, so kann es nicht sein, weil dort dies und das steht.
Ich bin gern bereit meine Ansichten zu korrigieren, wenn ich gute biblische Erklärungen finde.

Wenn wir sterben, stirbt nicht unser Geist, er bleibt. Als Jesus starb, starb da sein Geist mit? Das kann nicht sein. Wo war denn sein Geist bis zur Auferstehung mit einem Auferstehungsleib? Unser Odem geht zurück zu Gott wenn wir sterben. Was geschah mit dem Odem Jesus, kann man überhaupt von Odem sprechen?
Der Geist Gottes überschattete Maria und der Geist Gottes ging mit dem Tod Jesus wieder zurück zu Gott. Gottes Geist bleibt, er löst sich nicht auf.

LG
Hiob
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Re: Dreifaltigkeit

Beitrag von Hiob »

Otto2 hat geschrieben: Sa 2. Jan 2021, 19:52 dies Begrifflichkeiten sind ja regelrecht zugeschnitten auf trinitarische Erklärungen.
Nein - das gilt ganz genauso fürs Judentum oder AT-Christen.
Otto2 hat geschrieben: Sa 2. Jan 2021, 19:52 Wozu sonst sollten sie dienen? Biblische Begriffe sind es jedenfalls nicht. Sie sind möglicherweise universell einsetzbar, was aber ihren Erklärungswert nicht nur schmälert, sondern zunichte macht.
Ich nehme an, dass es sogar biblisch ist - das ist meistens lediglich eine Fleißaufgabe, es zu finden. - Spontan fallen mit Aussagen ein wie im Buch Hiob, wo Gott Hiob als "Würmlein" anspricht, der sich nicht in die Dimension Gottes einmischen soll. - Und irgendwo steht auch etwas im NT in Sachen "Meine Wege sind andere als Eure", etc.
Otto2 hat geschrieben: Sa 2. Jan 2021, 19:52 Ist nicht gerade der vollständige Tod die Voraussetzung für ein Sühneopfer?
Schon - aber damit ist doch der (vollständige) leibliche Tod gemeint. - Wenn Jesus Gott ist/wäre, wird/würde er doch nicht im Wesen, sondern nur als Mensch sterben.
Otto2 hat geschrieben: Sa 2. Jan 2021, 19:52 Alles andere wäre doch nur Puppentheater.
Was ist Heilsgeschichte? Puppentheater? ---- Ist folgendes "Puppentheater"?
2.Kön. 19,25
Hast du denn nicht gehört, dass ich dies längst vorbereitet und seit den Tagen der Vorzeit beschlossen habe? Nun aber habe ich es kommen lassen.
Man stelle sich vor: Gott entscheidet etwas in der Vor-Zeit (das ist das, was ich Über-Zeit nenne) und lässt es dann ablaufen - das müsste doch nach Deinem Verständnis "Puppentheater" sein, oder nicht? --- Jetzt stell Dir mal vor, dass gilt für alles, was in dem passiert, was wir "Zeit" nennen.
Otto2 hat geschrieben: Sa 2. Jan 2021, 19:52 Bestimmt keine biblischen Fragen, oder?
Doch, natürlich. --- Allein bei der Genesis wird derart unterschiedlich interpretiert, dass es dazu offene Fragen gibt. Deren Beantwortung legt übrigens nahe, ob man Jesus trinitarisch oder nicht-trinitarisch verstehen sollte. --- Mal ganz nebenbei: Manchmal habe ich schon den Eindruck, dass alles, was tiefer als das Ab-Glauben geht, gerne auf die Schiene "nicht biblisch" geschoben wird. - Das riecht stark nach Selbstschutz-Reflex.
Timmi

Re: Dreifaltigkeit

Beitrag von Timmi »

Elli hat geschrieben: Sa 2. Jan 2021, 23:14
Otto2 hat geschrieben: Sa 2. Jan 2021, 20:07 Im Grunde geht es darum, die unzähligen Verse in denen klar und deutlich gesagt wird, dass Gott Jesus auferweckte und er sich nicht selber, nicht durch einen Vers mit angeblich anderer Aussage aufgehoben werden kann. Die Übermacht der Aussagen ist eindeutig. Die Folgerung daraus lautet, dass also Johannes 2:19, wo eben vom Abriss des Tempels und Wiederaufbau in drei Tagen die Rede ist, eine andere Bedeutung haben muß, als eine oberflächliche Schlußfolgerung Jesus sei JHWH.
Interessanterweise glaubt selbst Johannes nicht, dass Jesus sich selber erweckte, denn die NewAmericanStandardVersion gibt im Vers 22 korrekterweise bekannt:
John 2:22 (NASV)
22 Als er von den Toten auferweckt wurde, erinnerten sich seine Jünger daran, dass er dies sagte; und sie glaubten der Schrift und dem Wort, das Jesus gesprochen hatte.
Die Übermacht welcher Aussagen sind eindeutig? Ich erkenne in dem ganzen Text überhaupt keine vernünftige logische Erklärung.
Nicht? Da kann man mal sehen, wie unterschiedlich ein Text aufgefasst werden kann. Erstaunlich! Aber gut, da kann man halt nichts machen.

Unser Herr Jesus hat in seiner Aussage etwas sehr Wichtiges zum Ausdruck gebracht. Alle Aussagen Jesu, haben grundsätzlich eine tiefere Bedeutung. Diese besonders, weil sie mehrfach geschrieben steht und die Jünger sich daran erinnerten.

Im Kontext des irdischen Tempels, (Tempelreinigung), des fleischlichen und des dritten Tempels, seinen Auferstehungsleib, sollte man die Aussagen Jesu versuchen zu erklären. Davon lese ich nichts. Was meinte Jesus nun, was wollte er mit dem Abreißen und dem wieder aufbauen des Tempels überhaupt zum Ausdruck bringen?
Ähm, es sollte als Zeichen dienen.

Die Juden nun antworteten und sprachen zu ihm: Was für ein Zeichen zeigst du uns, daß du diese Dinge tust? Joh.2:18

Das größte Zeichen war Jesu Auferweckung. Aber das ist nun ein Themensprung, es ging dir ja darum zu zeigen, dass Jesus identisch mit JHWH sei.
Ich muss sagen, dass es überhaupt keine Begründung gibt, die die Aussage Jesus irgendwie relativieren könnte. Das wir Texte haben, dass der Vater oder Gott, Jesus auferweckte wissen wir ja.
Richtig, dazu gibt es viele Bestätigungen. Von jemanden auferweckt werden ist ein passiver Vorgang und keine Selbsterweckung.
Auch hier, das ist doch keine Erklärung
Interessanterweise glaubt selbst Johannes nicht, dass Jesus sich selber erweckte, denn die NewAmericanStandardVersion gibt im Vers 22 korrekterweise bekannt:
John 2:22 (NASV)
22 Als er von den Toten auferweckt wurde, erinnerten sich seine Jünger daran, dass er dies sagte; und sie glaubten der Schrift und dem Wort, das Jesus gesprochen hatte.
Was sagt denn der Text? Er sagt, als Jesus auferweckt wurde...erinnerten sie sich daran...
Die Jünger waren bei der Auferweckung nicht dabei. Das ist im Text überhaupt nicht das Thema, ob Jesus sich selbst auferweckte oder nicht. Sie erinnerten sich an seine Worte, mehr nicht.
Jesus sprach ja davor davon, dass ER den Tempel (also seinen Leib) abreissen und wieder aufbauen würde. Zwei Verse weiter bestätigt uns aber Johannes, dass er 'auferweckt wurde', also es nicht selber tat. Die Jünger hatten ihn also damals richtig verstanden und meinten nicht, er sei Gott.
Ich bin gern bereit meine Ansichten zu korrigieren, wenn ich gute biblische Erklärungen finde.
Hoppla, diesen Satz hatte ich in letzter Zeit öfter von jemanden gehört. Allerdings war klar, dass es nie 'gute biblische Erklärungen' geben würde :lol:
Wenn wir sterben, stirbt nicht unser Geist, er bleibt. Als Jesus starb, starb da sein Geist mit? Das kann nicht sein. Wo war denn sein Geist bis zur Auferstehung mit einem Auferstehungsleib? Unser Odem geht zurück zu Gott wenn wir sterben. Was geschah mit dem Odem Jesus, kann man überhaupt von Odem sprechen?
Der Geist Gottes überschattete Maria und der Geist Gottes ging mit dem Tod Jesus wieder zurück zu Gott. Gottes Geist bleibt, er löst sich nicht auf.

LG
Ja, das gilt für jeden. Der Geist kehrt zu Gott zurück. Was davon begründet eine Trinität?
Timmi

Re: Dreifaltigkeit

Beitrag von Timmi »

Hiob,

du bringst nun in deiner Antwort einige 'Verzerrungen' unter, mit der Folge, das eine Erklärung die andere jagen würde.

Ich denke mal, die unterschiedlichen Positionen sind sowieso abgeklärt und was folgt wäre das 'Hamsterrad'. :)
Elli

Re: Dreifaltigkeit

Beitrag von Elli »

Unser Herr Jesus hat in seiner Aussage etwas sehr Wichtiges zum Ausdruck gebracht. Alle Aussagen Jesu, haben grundsätzlich eine tiefere Bedeutung. Diese besonders, weil sie mehrfach geschrieben steht und die Jünger sich daran erinnerten.

Im Kontext des irdischen Tempels, (Tempelreinigung), des fleischlichen und des dritten Tempels, seinen Auferstehungsleib, sollte man die Aussagen Jesu versuchen zu erklären. Davon lese ich nichts. Was meinte Jesus nun, was wollte er mit dem Abreißen und dem wieder aufbauen des Tempels überhaupt zum Ausdruck bringen?
Ähm, es sollte als Zeichen dienen.
Die Juden nun antworteten und sprachen zu ihm: Was für ein Zeichen zeigst du uns, daß du diese Dinge tust? Joh.2:18

Das größte Zeichen war Jesu Auferweckung. Aber das ist nun ein Themensprung, es ging dir ja darum zu zeigen, dass Jesus identisch mit JHWH sei.
Im Kontext geht es nicht um ein Zeichen der Auferstehung. Das wäre das Zeichen Jonas. Es geht um die Hauptaussage, dass Jesus den Tempel nach drei Tagen wieder aufrichten könne.

Zeichen wird auch mit Vollmacht übersetzt
Johannes 2,18. Elberfelder
Die Juden nun antworteten und sprachen zu ihm: Was für ein Zeichen der Vollmacht zeigst du uns, dass du dies tust?
Menge
Nun richteten die Juden die Frage an ihn: »Welches Wunderzeichen läßt du uns sehen (zum Beweis dafür), daß du so vorgehen darfst?
Schlachter schreibt, nur Zeichen
 Da antworteten die Juden und sprachen zu ihm: Was für ein Zeichen zeigst du uns, dass du dies tun darfst?
Hoffnung für alle
 Die führenden Männer der Juden stellten Jesus daraufhin zur Rede: »Woher nimmst du dir das Recht, die Leute hinauszuwerfen? Wenn du dabei im Auftrag Gottes handelst, dann musst du uns einen eindeutigen Beweis dafür geben!
«

Ich lese bei 11 Übersetzungen, viermal Zeichen, dann Vollmacht, mit welchem Recht und fünfmal Wunderzeichen.

Im Kontext erkenne ich, nachdem Jesus den Vorhof des Tempels reinigte, dass die Pharisäer, anstatt Jesus zu verhaften, Jesus mit Fragen herausfordern wollten

Mit welcher Vollmacht er den Tempel so reinigen konnte oder mit welchem Wunderzeichen er dies tun könne, war eine herausfordernde Frage. Sie wollten von ihm eine Aussage unter Zeugen, damit sie ihn wegen Gotteslästerung anklagen konnten. Jesus gab ihnen die passende Antwort, ohne zu sagen, dass er Gott sei.

Er sagte, dass er den Tempel abreißen und nach drei Tagen wieder aufrichten könne. Er sprach von seinem Leib.
Als Sohn konnte er nicht sagen, dass er Gott sei. Er beschreibt die Situation nach seinem Tode.

In Matthäus 21, 12...gibt Jesus den Pharisäer die geforderten Wunderzeichen. Hier antwortet er nicht auf die Frage, mit wessen Vollmacht er dies dürfe. Unterschiedliche Textstellen geben im Kontext mehr Verständnis.
12 Und Jesus ging in den Tempel hinein und trieb hinaus alle Verkäufer und Käufer im Tempel und stieß die Tische der Geldwechsler um und die Stände der Taubenhändler 13 und sprach zu ihnen: Es steht geschrieben (Jesaja 56,7): »Mein Haus soll ein Bethaus heißen«; ihr aber macht eine Räuberhöhle daraus. 14 Und es kamen zu ihm Blinde und Lahme im Tempel, und er heilte sie. 15 Als aber die Hohenpriester und Schriftgelehrten die Wunder sahen, die er tat, und die Kinder, die im Tempel schrien und sagten: Hosianna dem Sohn Davids!, entrüsteten sie sich 16 und sprachen zu ihm: Hörst du auch, was diese sagen? Jesus sprach zu ihnen: Ja! Habt ihr nie gelesen (Psalm 8,3): »Aus dem Munde der Unmündigen und Säuglinge hast du dir Lob bereitet«? 17 Und er ließ sie stehen und ging zur Stadt hinaus nach Betanien und blieb dort über Nacht.
Otto2 schrieb; Jesus sprach ja davor davon, dass ER den Tempel (also seinen Leib) abreissen und wieder aufbauen würde. Zwei Verse weiter bestätigt uns aber Johannes, dass er 'auferweckt wurde', also es nicht selber tat. Die Jünger hatten ihn also damals richtig verstanden und meinten nicht, er sei Gott
.
Nein, Wenn der Geist Jesu ihn auferweckte, dann passt dieser Vers für mein Verständnis..
Das Jesus vom Vater auferweckt wurde, beweist doch, das der Geist Jesus und des Vaters eins sind. Man muss alle Texte zusammenfügen.

Gott hat Jesus auferweckt, ganz klar. Jesus im Fleisch konnte sich nicht selbst auferwecken, dass konnte nur Gott.

Jesus hat sich nie als Gott vorgestellt, weil er als Mensch das nicht konnte, er musste als Mensch, und nicht als Gott leben.

Oft stelle ich fest, das Nicht-Trinitarier (schreckliches Wort) meine (unsere) Gedanken überhaupt nicht verstehen und ja, auch nicht verstehen wollen.

Die Antwort Jesus auf die Frage, mit wessen Vollmacht er den Tempel reinigen durfte, ist eine sehr wichtige Aussage Jesus, die von den meisten Theologen nicht richtig wahrgenommen wird.

LG
Timmi

Re: Dreifaltigkeit

Beitrag von Timmi »

Elli hat geschrieben: So 3. Jan 2021, 09:05

Jesus hat sich nie als Gott vorgestellt, weil er als Mensch das nicht konnte, er musste als Mensch, und nicht als Gott leben.
Reine trinitarische Interpretation. Beweis durch Behauptung?

Jesus hat sich als Sohn Gottes vorgestellt. Hat er seine Jünger hinters Licht geführt, weil er ja nach deiner Ansicht in Wirklichkeit Gott war?

Oft stelle ich fest, das Nicht-Trinitarier (schreckliches Wort) meine (unsere) Gedanken überhaupt nicht verstehen und ja, auch nicht verstehen wollen.
Das liegt an der schrecklichen Verwirrung die eine Trinität herbeiführt. Die klaren, eindeutigen Aussagen der Bibel werden trinitarisch durchgewalkt und als fehlerhaftes Konglomerat präsentiert. Das die Trinität nur Verwirrung und Unlogik erzeugt, das haben auch schon Trinitarier von sich gegeben und mitgeteilt. Es ist also nichts, was man Nicht-Trinitarieren anlasten könnte. Wenn der Sohn Gott ist und Gott der Sohn und der Heilige Geist ist Gott und der Heilige Geist ist Sohn und der Heilige Geist ist Gott, dann klingt das nicht nach einer klaren und eindeutigen Lehre, sondern eher nach einem Spiegel-Panoptikum.

Die Antwort Jesus auf die Frage, mit wessen Vollmacht er den Tempel reinigen durfte, ist eine sehr wichtige Aussage Jesus, die von den meisten Theologen nicht richtig wahrgenommen wird.

LG
Die Frage der Vollmacht bzw. der Legitimität ist natürlich wichtig, dennoch geht ja nicht um die Tempelreinigung bei diesem Thema. Die Auferstehung war sicher ein deutliches, sogar das Zeichen, welches die Pharisäer natürlich nicht verstehen konnten und auch die Jünger erst später begriffen. Aber Jesus deutete es bei diesem Vorkommnis an, damit es als Zeichen später verstanden würde.
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Re: Dreifaltigkeit

Beitrag von Hiob »

Otto2 hat geschrieben: So 3. Jan 2021, 04:52 du bringst nun in deiner Antwort einige 'Verzerrungen' unter, mit der Folge, das eine Erklärung die andere jagen würde.
Ersetze "Verzerrungen" durch "Vorannahmen" und wir sind uns einig. Wenn das Ergebnis dieser Diskussion wäre, dass Bibel-Interpretation immer auch Ergebnis von jeweiligen Vorannahmen (bewusst oder unbewusst) sind, wären wir einen großen Schritt weiter.
Otto2 hat geschrieben: So 3. Jan 2021, 09:55 Die klaren, eindeutigen Aussagen der Bibel werden trinitarisch durchgewalkt und als fehlerhaftes Konglomerat präsentiert.
Nein - sie werden mit anderen Vorannahmen als bei den Nicht-Trinitariern verstanden.
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Helmuth
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Re: Dreifaltigkeit

Beitrag von Helmuth »

Hiob hat geschrieben: Mi 30. Dez 2020, 20:04 Ein Mensch, der einen satisfaktions-bedürftigen Gott befriedigt, oder Gott, der das Leid der Menschen teilt? --- Wir können also die theologische Entwicklung und Begründung der Trinität durchaus in den Hintergrund rücken und uns mit solch einfachen Fragen befassen.
Ich stelle fest, dass es in jeder Diskussion an der unterschiedlichen Denkweise liegt keinen Diskussionsfortschritt zu erzielen. Dazu kommen die Haltungen, wie wir anderen gegenüber auftreten. Wie jeder denkt so wurde er geprägt. Darüber kann man nicht weiter reden, denn so wie man geprägt ist, so wurde man überzeugt.

Ich werde daher solche rein theologischen Themen weiter so behandeln wie bisher, indem ich den nutzlosen Schlagabtausch vermeide, weil er dann zumeist das Fleisch motiviert. Und für mich, d.h. mit meiner Denkweise gilt ja dies: Über die Dreieinigkeit zu reden als Glaubensgrundlage bringt keinem im Glauben voran. Mehr sage ich dazu nicht mehr. Das ist mein Denkweise, die ich nicht weiter begründe, da das schon zig Mal erfolgte.

Dass man beeinflusst ist gilt auch für mich. Auch ich bin davon geprägt, was ich bislang in meinem Herzen aufgenommen habe und nicht immer Herr der Lage. Ich versuche es, aber ich kann nicht über allen Dingen stehen, weil ich dann den Platz des HG in meinem Leben verdrängen würde und das will ich nicht. Über diese Denkweise stolpern wir fortwährend, weil die Innewohung des HG für den Glauben für mich nicht weiter hinterfragbar ist. Wenn ich mich darauf einlasse, dann zerstört das die Glaubensgrundlage, so wie ich eben denke.

Führt rein theologische Themen von mir aus mit anderen weiter. Das gilt auch für den anderen Thread über Traditionelle Irrlehren, denn im Grunde genommen ist dieser oder der andere Thread jeweils nur nur ein Ableger davon. Aufgrund bestimmter Denkmuster kommt man unweigerlich überall auf dieses Top-Thema zu sprechen, weil es für viele wie ein Steckenpferd geritten wird. für die einen Grundlehre für anderen Irrlehre, je nach Denkweise.

Ich werde hier wieder aussteigen, aber was ich machen kann ist einen neuen Thread zu eröffnen, um sich über Prämissen grundlegend zu unterhalten, unabhängig davon, auf welcher man steht. Welche Denkweise prägt uns und woher beziehen wir unserer Haltungen, die unseren Glauben prägen?

Ich überlege dazu noch die rechten Worte und wir können dort, wenn es Recht ist, fortsetzen. Erst wenn man erkennt, aus welcher Richtung man persönlich angetrieben wird, ließe sich etwas mehr klären. Ich sehe das als eine sinnvolle und auch notwendige objektive Infragestellung der eigenen Denkweise, um zu erkennen, ob man damit "am rechten Weg" ist. Mit "Weg" meine ich das, was Jesus damit sagt:
Johannes 14:6 hat geschrieben:  Jesus spricht ... : Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich!
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Timmi

Re: Dreifaltigkeit

Beitrag von Timmi »

Hiob,

falsche Vorannahmen ------> falsche Schlussfolgerungen

Es geht biblischerseits um Wahrheit und Lüge! Lehre und Irrlehre!
Gesperrt