Vorstellungen der Seele

[Oleander]

Auch das wird unterschiedlich sein.

Ich meinte bei DIR...

Ich kenne Leute, die schon mit 15 wussten, dass sie Priester werden würden.

Hast du sie gefragt, was sie dazu reizte?

Ich wollte unbedingt Säuglingsschwester im KH werden, warum? Keine Ahnung....
Iwie bin ich froh, dann andere Berufswege eingeschlagen zu haben...

[Hiob]

Wodurch kommt es Zustande?

Durch offen sein und abwarten. Anklopfen, aber nicht erwarten, dass gleich die Tür aufgeht.

das Einzige, was noch geblieben ist, ist eine Art Vertrauen, von ihm/ihr/es irgenwie gelenkt zu werden, nicht nach meinen Wünschen, sondern wie er/sie/es will....und die Dinge zu akzeptieren, wie sie auf mich zukommen und dass da irgendwie ein Sinn darin steckt, den ich nicht unbedingt verstehn muss..

Das IST christlich. Vergiss nie, was bei Johannes über das "Fürstentum der Welt" steht. Weltzeit ist Wartezeit oder Sehnsuchtszeit.

Hast du sie gefragt, was sie dazu reizte?

Es war DA. Da gibt es kein "Wodurch".

Ich meinte bei DIR...

Weiß ich gar nicht genau. In mir war/ist was DA, was geistig erkennen will. Bei anderen ist etwas DA, was sie zu pflegenden Menschen macht. - Goethe hat mal dazu gesagt, dass der Mensch "geprägte Form" sei, "die lebend sich entwickelt".

[Oleander]

Das IST christlich.

Nein...
Christen beten um alles Mögliche und Lobpreisen mit Liedern usw.
Lassen sich von Schriften leiten und anweisen...oder hören sich Predigten an

[Hiob]

Nein...
Christen beten um alles Mögliche und Lobpreisen mit Liedern usw.

Die das tun, kommen aus zwei Ecken:
1) Im Grunde Ungläubige, die Rituale abfeiern, weil es halt so ist.
2) Gläubige, die innerlich gefunden haben und dies ausdrücken WOLLEN.

MÜSSEN tut man das nicht. - Sieh's mal so: Wenn Jesus die Wahrheit ist, gilt auch andersrum, dass die Wahrheit Jesus ist. Wenn also ein Mensch ohne feste christliche Anbindung die Wahrheit sucht, landet er aus christlicher Sicht automatisch bei Jesus.

[Oleander]

2) Gläubige, die innerlich gefunden haben

Ja, aber was?
Ich mein damit nicht unbedingt Juden, Christen oder Moslems..

Ich hab mir natürlich auch Gedanken über Moslems gemacht und mußte schmunzeln über ihre Konsequenz, zu bestimmten Zeiten alles fallen zu lassen und Richtung Mekka beten ( Qibla) und wie überzeugt sie von Inhalt des Korans sind...

Oder was ist mit Buddhisten, Hindus und was es nicht noch so alles gibt.
Jeder dieser ist überzeugt von etwas, sonst würde er das ja nicht machen, was er macht...
Irgendwas führte doch dazu, dass sie grade da hängen blieben oder sich trennten und weiter suchten oder wieder Atheist wurden...

[Hiob]

Oder was ist mit Buddhisten, Hindus und was es nicht noch so alles gibt.
Jeder dieser ist überzeugt von etwas, sonst würde er das ja nicht machen, was er macht...

Unterschiedliches kann gleich sein. - Wenn Du vom Nordpol nach Süden läufst, landest Du irgendwann am Äquator - dasselbe, wenn Du vom Südpol nach Norden läufst. Das heißt: Es geht nicht um "Nord" gegen "Süd", sondern um das Ziel, das in allen Religionen dasselbe sein kann (nicht muss).

[Paul]

spice...du bis nicht weit entfernt von einem schachmatt...hätte ich aber auch früher andeuten können, sorry

ich -schach

spice - steiner

ich - ok, wir schauen mal

Ach, irgendwas behaupten kann doch jeder. Du bist bereits schachmatt!

echt?

[Paul]

seh gerade im nachbersthread dass jesus jetzt hans-joachim auserwählt hat für seine neue kirche...hm

paul wär damit obsolet, nehme ich an

[oTp]

Setze es mal hier rein:

C. G. Jung sagt über seine persönliche religiöse Einstellung: »Ich glaube nicht (an einen persönlichen Gott), aber ich kenne eine persönliche Kraft, deren Wirkung kein Widerstand entgegengesetzt werden kann. Ich nenne sie >Gott<.« Er definiert Religion als Ein-
stellung der Psyche gegenüber dem Numinosum, dem Göttlichen
und Heiligen, als persönliche Erfahrung des Überpersönlichen und
beschreibt Religion damit als eine der allgemeinsten Äußerungen
der menschlichen Seele.

Habe gerade den Link zu dieser Quelle verloren.
Aber darum geht es ja, dass der moderne Mensch oft meint, Jung urteile wissend. Es gäbe also keinem Gott und kein Weiterleben nach dem Tod. Diesen Reim hat er daraus gemacht. Es ist aber auch nur eine Vorstellung vom Menschen, seinem Seelenleben. Er will ja ein Seelenerklärer, Erklärer der Psyche sein. Leider deutet er "parapsychologische" Vorkommnisse zwar als real, aber wohl als innerseelisch erzeugt. Wodurch bei ihm die Erfahrungern mit Spiritismus und Spuk wiederum ins Leere geht (meiner Meinung). Aber immerhin war ihm Einiges bekannt, was sich da an Unerklärbarem ereignet. Sodass es auch Raum fand in seiner Erklärung der menschlichen Psyche. Das ist schon mal was.