stereotyp hat geschrieben: ↑Mo 16. Dez 2024, 18:11
Die Gemeinde ist kein Verein, den man gründet um eine gute Zeit zu haben und Freunde zu treffen. Es ist eine Schicksalsgemeinschaft, bei der es darum geht, alle durchzubringen, damit niemand auf der Strecke bleibt.
So sehe ich das auch, man überwindet diese böse Welt und nimmt möglichst viele dabei mit. Darum predigen wir das Evangelium den Verlorenen, um wenigsten einige davon zu retten. Klarerweise nisten sich immer wieder auch solche ein, die Konflikte hevorrufen. Und an sich gibt es nur einen Weg damit umzugehen:
Joh 13,34-35 hat geschrieben: Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr einander liebet, damit, wie ich euch geliebt habe, auch ihr einander liebet. Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.
Dieses neue Gebot ist an sich nicht neu, wohl aber für jeden, der sich bekehrt. Als Unbekehrter hat man noch keine richtige Vorstellung von Liebe. Das ist das Neue, was jeder in der Gemeinde lernen muss, wenn er wirklich ein Christ ist.
Daran scheitert es zumeist und verursacht unnötige Trennungen oder Spaltungen samt vielen schmerzhaften Konsequenzen. Du hast den Begriff Schicksalsgemeinde gewählt, den finde ich recht gut. Es ist unser Schicksal einander zu lieben, mit allen Fehlern und Schwächen.
Wer es nicht tut, ist am Ende keiner von uns. Es bleibt dabei Jesu Sache die Geister zu scheiden. Unser Verhalten trägt dazu bei, aber an sich erfüllen wir unseren Auftrag ist, das ist der feste Zusammenhalt in Liebe und Jesus macht, was er zu tun hat, er scheidet die Guten von den Bösen. Wie das in etwa vor sich gehen kann, habe ich versucht zuvor Magdalena zu beschreiben.
stereotyp hat geschrieben: ↑Mo 16. Dez 2024, 18:11
Man geht in eine Gemeinde um Ermahnung und Erbauung zu bekommen/zu spenden. Nicht, um seine persönlichen theologischen Konflikte mit Unbeteiligen zu bewältigen.
So sehe ich das auch, aber theologische Konflikte sind nun mal auch Tagesordnung. Dazu muss man ja nur einige Briefe des NT und dazu die Apg. lesen, um zu sehen, dass wir wohl nicht die ersten sind, denen dieses Schicksal gleichermaßen auferlegt werden kann.
Daher zeigt uns der Herr auch Wege solches zu bewältigen. Sie verschwinden nicht durch Nichtstun oder gar Ignoranz, denn so schwelen sie nur an, bis es unter Umständen unkontrolliert explodiert. Totschweigen ist also keine Lösung. Man kann sie aber richtig oder falsch anpacken.
Dazu sagte ich, dass ein Gemeindeaustritt wegen Lehrauffassungsunterschiede, die nicht das Fundament erschüttern, keinen hinreichenden Grund darstellt, falls man zu dem Punkt kommt, dass man seine Auffassung nicht durchsetzen konnte.