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Re: Kirchenaustritt - Für und Wider

Verfasst: Mo 16. Dez 2024, 18:40
von Larson
Magdalena61 hat geschrieben: Mo 16. Dez 2024, 01:03 Du nicht, nein. Du willst ja nicht; hast Ihn verworfen.
Also du bemisst nach einer Latte, die Gott nicht gegeben hat.

Re: Kirchenaustritt - Für und Wider

Verfasst: Mo 16. Dez 2024, 19:44
von Larson
rudolfer hat geschrieben: So 15. Dez 2024, 19:51 Mit Recht schließen viele Väter daraus, dass die Seligkeit verschiedene Stufen hat.
Dieses „Recht“ baut man sich selbst.
rudolfer hat geschrieben: So 15. Dez 2024, 19:51 der Heiland geht, den Eingang in den Himmel durch sein Leiden und die Himmelfahrt zu öffnen und die Teilnahme an der Seligkeit zu sichern. [Joh 17,24]
Das ist Theologie, hat aber doch nichts mit jenem Juden Jesus /Jeschuah und seiner Lehre zu tun.
rudolfer hat geschrieben: So 15. Dez 2024, 19:51 Was ist schwierig daran, den anderen seinen Weg gehen zu lassen?
Das ist nicht schwierig, aber die kath. Kirche macht das nicht, denn ohne sie ist kein Heil.

Sicher kann man gemässigte Pfarrer hören, die da toleranter sind.

Da sagte doch Jesus auch, man soll niemanden Vater nennen, und jener da im Vatikan bezeichnet sich dann gar noch als „heiliger Vater“. Wie kann ein solcher Nachfolger Jesu sein?

Re: Kirchenaustritt - Für und Wider

Verfasst: Mo 16. Dez 2024, 22:41
von rudolfer
Larson hat geschrieben: Mo 16. Dez 2024, 19:44 Das ist Theologie, hat aber doch nichts mit jenem Juden Jesus /Jeschuah und seiner Lehre zu tun.
Der Jude Jeschuah ist gestorben und alle Prophetien des AT weisen nur bis zum Tode des Messias
Aus der Auferstehung Jesu und der Sendung des Heiligen Geistes (zu Pfingsten) entstand der "Leib Christi", der einen mystischen und einen irdischen (fleischlichen) Leib hat. Und in diesem haben sich verschiedene Theologien als Verständnismuster entwickelt

Re: Kirchenaustritt - Für und Wider

Verfasst: Mo 16. Dez 2024, 23:09
von Abischai
rudolfer hat geschrieben: Mo 16. Dez 2024, 22:41 und alle Prophetien des AT weisen nur bis zum Tode des Messias
Jes. 53 geht noch weiter, und in den Psalmen steht auch, daß Gott nicht zulassen wird, daß sein Gesalbter die Verwesung sehe, auch das geht weiter als nur bis hin zum Tod, uvm.

Re: Kirchenaustritt - Für und Wider

Verfasst: Mo 16. Dez 2024, 23:19
von rudolfer
"Nicht die Verwesung sehen..."
meinst du:
Ps 49,15 Wie Schafe trotten sie zur Totenwelt; der Hirt, der sie dort weidet, ist der Tod. Weit weg von ihren prachtvollen Häusern zerfrisst die Verwesung ihre Gestalt.

Jesaja 53:
8 Durch Haft und Gericht wurde er dahingerafft, / doch wen kümmerte sein Geschick? Er wurde vom Land der Lebenden abgeschnitten / und wegen der Vergehen meines Volkes zu Tode getroffen.
9 Bei den Frevlern gab man ihm sein Grab / und bei den Reichen seine Ruhestätte, obwohl er kein Unrecht getan hat / und kein trügerisches Wort in seinem Mund war.
10 Doch der HERR hat Gefallen an dem von Krankheit Zermalmten. / Wenn du, Gott, sein Leben als Schuldopfer einsetzt, wird er Nachkommen sehen und lange leben. / Was dem HERRN gefällt, wird durch seine Hand gelingen.
11 Nachdem er vieles ertrug, erblickt er das Licht. / Er sättigt sich an Erkenntnis. Mein Knecht, der gerechte, macht die Vielen gerecht; / er lädt ihre Schuld auf sich.
12 Deshalb gebe ich ihm Anteil unter den Großen / und mit Mächtigen teilt er die Beute, weil er sein Leben dem Tod preisgab / und sich unter die Abtrünnigen rechnen ließ. Er hob die Sünden der Vielen auf / und trat für die Abtrünnigen ein.

Dennoch ist der Tenor hier der Tod.

Re: Kirchenaustritt - Für und Wider

Verfasst: Mo 16. Dez 2024, 23:25
von Oleander
Magdalena61 hat geschrieben: Mo 16. Dez 2024, 16:13 Extrem- Charismatiker üben einen enormen Druck aus. Für solche ist jemand, der nicht "geistgetauft" ist, kein vollwertiger Christ.
Das tut mir echt leid, dass du so eine Erfahrung machen mußtest.
Lea hat ja hier auch so eine Erfahrung mitgeteilt: viewtopic.php?p=592103#p592103

Das wäre ja grade so, als würden Christen, die nicht die "Trinität" vertreten/bekennen, als nicht vollwertige Christen bezeichnet werden oder sogar deswegen ausgeschlossen werden aus ner Gemeinschaft.
Oder umgekehrt, die Trinis ausgeschlossen oder gar als "Antichristen/Irrlehrer" bezeichnet werden .

Re: Kirchenaustritt - Für und Wider

Verfasst: Mo 16. Dez 2024, 23:39
von Oleander
Lea hat geschrieben: Mo 16. Dez 2024, 17:27
Oleander hat geschrieben: Mo 16. Dez 2024, 16:53 Wenn eine bestimmte Person so und so auftritt wie die in deinem Beispiel, wirft dass dann ein "Licht" auf Charismatiker im allgemeinen?
Oft ist das so, wenn es die einzige (oder erste) Begegnung mit Menschen ist, die etwas über ihre Gemeinschaft vermitteln, das man vorher noch nicht kannte. Es kommt dann natürlich darauf an, ob man weitere Begegnungen mit Menschen aus einer Gemeinschaft macht, die diese Meinung entweder bestätigen oder zum Hinterfragen anregen.

Das ist genauso, wie mit Ausländern, die man sehr schnell nach dem beurteilt, wie sich Einzelne darstellen.
Ich sehe das wie du und habe selber erlebt...In Bezug auf Moslems, Syrer usw.....
Mancher wünscht sich die einfach nur weg...oder so...

Re: Kirchenaustritt - Für und Wider

Verfasst: Mo 16. Dez 2024, 23:59
von Oleander
stereotyp hat geschrieben: Mo 16. Dez 2024, 17:01 Die großen Kirchen sind für mich nie in Betracht gekommen, habe auch noch nie eine katholische Messe besucht, obwohl mich das doch mal interessieren würde.
In Österreich ist in der Schule "Religion" ein Pflichtgegenstand (gewesen), ausser es war der Wunsch der Eltern, dass ihr Kind nicht daran teilnimmt, dann wurde es davon "befreit" = mußte nicht teilnehmen....
Zumindest war das noch zu meiner Schulzeit so...

Und klar, damals war der Religionsunterricht im Sinne der RKK geführt.

Wie war das bei dir?

Re: Kirchenaustritt - Für und Wider

Verfasst: Di 17. Dez 2024, 06:47
von Helmuth
stereotyp hat geschrieben: Mo 16. Dez 2024, 18:11 Die Gemeinde ist kein Verein, den man gründet um eine gute Zeit zu haben und Freunde zu treffen. Es ist eine Schicksalsgemeinschaft, bei der es darum geht, alle durchzubringen, damit niemand auf der Strecke bleibt.
So sehe ich das auch, man überwindet diese böse Welt und nimmt möglichst viele dabei mit. Darum predigen wir das Evangelium den Verlorenen, um wenigsten einige davon zu retten. Klarerweise nisten sich immer wieder auch solche ein, die Konflikte hevorrufen. Und an sich gibt es nur einen Weg damit umzugehen:
Joh 13,34-35 hat geschrieben: Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr einander liebet, damit, wie ich euch geliebt habe, auch ihr einander liebet. Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.
Dieses neue Gebot ist an sich nicht neu, wohl aber für jeden, der sich bekehrt. Als Unbekehrter hat man noch keine richtige Vorstellung von Liebe. Das ist das Neue, was jeder in der Gemeinde lernen muss, wenn er wirklich ein Christ ist.

Daran scheitert es zumeist und verursacht unnötige Trennungen oder Spaltungen samt vielen schmerzhaften Konsequenzen. Du hast den Begriff Schicksalsgemeinde gewählt, den finde ich recht gut. Es ist unser Schicksal einander zu lieben, mit allen Fehlern und Schwächen.

Wer es nicht tut, ist am Ende keiner von uns. Es bleibt dabei Jesu Sache die Geister zu scheiden. Unser Verhalten trägt dazu bei, aber an sich erfüllen wir unseren Auftrag ist, das ist der feste Zusammenhalt in Liebe und Jesus macht, was er zu tun hat, er scheidet die Guten von den Bösen. Wie das in etwa vor sich gehen kann, habe ich versucht zuvor Magdalena zu beschreiben.
stereotyp hat geschrieben: Mo 16. Dez 2024, 18:11 Man geht in eine Gemeinde um Ermahnung und Erbauung zu bekommen/zu spenden. Nicht, um seine persönlichen theologischen Konflikte mit Unbeteiligen zu bewältigen.
So sehe ich das auch, aber theologische Konflikte sind nun mal auch Tagesordnung. Dazu muss man ja nur einige Briefe des NT und dazu die Apg. lesen, um zu sehen, dass wir wohl nicht die ersten sind, denen dieses Schicksal gleichermaßen auferlegt werden kann.

Daher zeigt uns der Herr auch Wege solches zu bewältigen. Sie verschwinden nicht durch Nichtstun oder gar Ignoranz, denn so schwelen sie nur an, bis es unter Umständen unkontrolliert explodiert. Totschweigen ist also keine Lösung. Man kann sie aber richtig oder falsch anpacken.

Dazu sagte ich, dass ein Gemeindeaustritt wegen Lehrauffassungsunterschiede, die nicht das Fundament erschüttern, keinen hinreichenden Grund darstellt, falls man zu dem Punkt kommt, dass man seine Auffassung nicht durchsetzen konnte.

Re: Kirchenaustritt - Für und Wider

Verfasst: Di 17. Dez 2024, 17:08
von Larson
rudolfer hat geschrieben: Mo 16. Dez 2024, 22:41 Der Jude Jeschuah ist gestorben und alle Prophetien des AT weisen nur bis zum Tode des Messias
Aus der Auferstehung Jesu und der Sendung des Heiligen Geistes (zu Pfingsten) entstand der "Leib Christi", der einen mystischen und einen irdischen (fleischlichen) Leib hat. Und in diesem haben sich verschiedene Theologien als Verständnismuster entwickelt
Stimmt nicht, die Propheten weisen über den Messias hinaus.
Und mit dem Gottesgeist entstand kein „Leib Christi“, eine heidnische griechische Version des jüdischen Glaubens an einen alleinen einzigen Gott und Schöpfer..

Ein mystischer Leib? Da kann sich jeder vorstellen, was er will.
Den „irdischen Leib“, soll diese Christenheit, der irdische Leib sein?
Ja, und in diesem haben sich die Wirrnisse entwickelt.

Und genau solche Phrasen sind ein Grund zum Austritt aus solchen Kirchen.