Lea hat geschrieben: ↑So 23. Mär 2025, 15:12
Der natürliche Mensch bleibt auch immer ein stückweit noch natürlich. Der verschwindet ja nicht gänzlich, wenn der Geist Gottes in ihm lebt. Von daher ist auch ein geistlicher Mensch immer auch auf natürliche Art berechenbar.
Das stimmt, aber ich denke Paulus idealisiert die Zustände, er sieht sie nicht mehr rein natürlich, sondern geistlich, weil wir eine neue Schöpfung in Christus sind. Ein geistlicher Mensch bleibt ein geistlicher Mensch, auch wenn er noch nicht vollkommen ist und immer noch sündigt. Aber es wird ihm das auch bewusst, was dem natürlichen Denksinn weiter fremd und Torheit bleibt.
D.h. trotz seiner Fehler ist man nun durch den Geist Gottes befähigt alles zu beurteilen. So kann er sich auch verbessern, was ohne den Geist gar nicht möglich wäre. Doch plädiere ich weiter dafür, dass sich die Kinder Gottes untereinander keiner Beurteilung aussetzen sollen, weil er sagt:
1. Kor 2,16 hat geschrieben: Denn „wer hat den Sinn des Herrn erkannt, der ihn unterweise?“ Wir aber haben Christi Sinn.
Also selbst als Kinder Gottes sind wir nicht gesetzt als Ratgeber Gottes, wie dieser Vers erklärend aussagt, den Paulus aus
Jesaja 40:13 zitiert. Das wäre nicht der Sinn Christi. So tendiere ich weiter zur Lesevariante 2, wobei ich einen weiteren Gedankengang erwäge, dass Paulus personale Beurteilungen gar nicht im Sinn hatte, sondern eben geistliche.
Kingdom hat geschrieben: ↑So 23. Mär 2025, 17:00
Von dem her ist diese Aussage auch völlig contra dem Wort Gottes und dient eben anderen Zwecken, welche ja hier im Forum schon viele male erwähnt wurden.
Das erwähnte ich schon. Es muss also ein anderer Sinn vorliegen als der, auf den mehrere aufspringen. Einen Sachverhalt zu beurteilen ist auch etwas anderes als die Kinder Gottes zu beurteilen. Ich habe als Beispiel weiters das Erlösungswerk in Christus gegeben, das Paulus meinen könnte. Darin kann keiner beurteilt werden, weil das nur Gott kann. Unser Werk dazu besteht einzig und allein im Glauben und dieses zu verkünden.