oTp hat geschrieben: ↑Mo 8. Jan 2024, 12:14
Den Alternativen sollte auffallen, dass ihre Medien reichlich Schwachsinn verbreiten. Angetrieben von Angebot und Nachfrage.
Da ist der Markt auf offener Weise verblödet, das stimmt schon. Verdeckt gilt dies für die sogenannten seriösen Medien aber genauso - und das merkt "das Volk" immer mehr. Einige Beispiele:
* Beim Thema Corona wurde mainstream-presse-mäßig jeder Einwand programmatisch als VT abgebügelt, obwohl Bestattern aufgefallen ist, dass überdurchschnittlich viele Tote noch das frische Impfpflaster hatten. Dies gilt übrigens auch für Kinder - der Absatz von Kindersärgen ging signifikant hoch. Ich selbst bin 4 Mal geimpft, also beileibe kein Impfgegner, aber ich kann mir schon vorstellen, dass das Impfen selbst für einige Leute zum tödlichen Risiko wurde. Man wird es halt nur schwer nachweisen können. Denn Unregelmäßigkeiten in der Statistik kann man schnell als "Anekdoten", also als nicht relevant, bezeichnen. Hier wäre es eigentlich die Pflicht der Medien gewesen, fair abzuwägen. Möglicherweise hätte man dann gesagt: "Es gibt durchaus gefährliche Impfschäden, aber unterm Strich ist das Risiko geringer, als wenn man sich impfen lässt". --- Diabolischerweise hat man medial tatsächlich Einzelfälle hochgespielt, bei denen ein Kontext zwischen Impfen und Tod hergestellt wurde. Aber dann wurde es derart manieristisch dargestellt, dass es eher als Übertreibung erschien, also dem Framing "Gegen-Impfen-sein = VT" nicht schadete.
* Beim Thema "Missbrauchsskandal" haben die Medien durchgehend jegliche Ambition in Sachen Begriffsklärung, historische Grundregegln und Rechtskultur vermissen lassen. Es wurde vielmehr der Eindruck erweckt, dass dieses Thema speziell ein katholisches sei, die Definition von Missbrauch und das Verständnis von Kindersexualität vor 50 Jahren dieselbe gewesen sei wie heute, und dass rechtsstaatliche Grundsätze nichts gälten, wenn man hetzen will. Der Missbrauchsskandal hat den traditionellen vermutlich mehr geschadet als der Kirche.
* Bei den Themen Gender, Diskriminierung, Cancel Culture, political correctness, Homosexualät, Rechtsextremismus, etc. gerieren sich die traditionellen Medien fast unisono, was sie bei wahrscheinlich weit mehr als der Hälfte der Bevölkerung unglaubwürdig macht. Dass dies die Menschen in soziale Medien und zur AfD treibt, sollte nicht überraschen. --- Inzwischen ist eine Trendwende absehbar, so dass die heutige "linke" Vormacht wohl ihre beste Zeit hinter sich hat, aber diese Wende gefällt mir gar nicht, weil sie qualitativ schlecht vorbereitet wird, also sehr schnell eine Art rechter Trumpismus daraus werden kann. --- Hätten die Medien nicht in den vergangenen 10 oder 20 Jahren diszipliniert ihren Job machen und darauf verzichtet können, sich zum Sprachrohr einseitiger Ideologien zu machen? Sie haben dagegen im Geist der Obrigkeitspresse gearbeitet. Formal frei, aber per Narrative und Framings gefesselt an dominierende Weltanschauungen, die - um es im Klischee, also unfair zu sagen (die Medien würden es "pointiert" nennen) - dem Lifestyle kinderloser geldsorgenfreier multigeschlechtlicher Vegetarier vom Prenzlauer Berg entstammten.
Man sollte einmal wissenschaftlich ermitteln, wie sich diese medien-dominante Gruppierung sozial zusammensetzt. Ich vermute, dass hier ein Großteil aus dem öffentlichen Dienst, aus begüterten Familien kommt und selbst ohne Kinder (also DINKIS - Double Income No Kids) ist. Also vorbei am "Volk", das unter ganz anderen Bedingungen lebt. -- Nun sind unterschiedliche Lebensmodelle wünschenswert (also auch "Prenzlauer Berg"). Aber die Medien hätten sich nicht so einseitig damit gemein machen dürfen. Oder um es (immer wieder) in den Worten von Hanns-Joachim Friedrichs zu sagen:
„Das hab’ ich in meinen fünf Jahren bei der BBC in London gelernt: Distanz halten, sich nicht gemein machen mit einer Sache, auch nicht mit einer guten, nicht in öffentliche Betroffenheit versinken, im Umgang mit Katastrophen cool bleiben, ohne kalt zu sein. Nur so schaffst du es, daß die Zuschauer dir vertrauen, dich zu einem Familienmitglied machen, dich jeden Abend einschalten und dir zuhören.“