95 Thesen gegen die Evolution

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
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Detlef
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Re: 95 Thesen gegen die Evolution

Beitrag von Detlef »

Timmi hat geschrieben: Fr 8. Okt 2021, 10:26 Detlef, mach dich einfach kundig was Naturgesetze sind und ob man das auf Evolution anwenden kann. Das schult das Denkvermögen.
Der Einwurf "Evolution" (ohne weitere Erklärung) war von dir und nicht von mir, es ist also offensichtlich, bei wem Bedarf an "kundig machen" und "Denkvermögen schulen" besteht ;)
Die Wahrheit lässt sich pachten, mit dem Glauben an des Gottes Sohn, doch die Thesen sind vergänglich, allen Gläubigen zum Hohn! (Gert Reichelt)
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Re: 95 Thesen gegen die Evolution

Beitrag von Timmi2 »

Evolution ist kein Naturgesetz so lautete mein Einwand. Das weiß jeder Naturwissenschaftler.
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Magdalena61
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Re: Arche mythologisch oder physisch

Beitrag von Magdalena61 »

Michael hat geschrieben: Do 7. Okt 2021, 11:30
Magdalena61 hat geschrieben: Do 7. Okt 2021, 10:37 Noah und Nachkommen hätten die ersten vier Kapitel der Bibel nicht schreiben können, weil sie z.B. bei der Erschaffung des Menschen nicht dabei waren. Es sei denn, Gott hätte ihnen das gezeigt.
Noah kannte Enos und dieser kannte seine Großeltern, zumindest seinen Großvater Adam.
O.k., also Überlieferung seit Adam.
Aber nicht von "vor Adam" aus dem Erfahrungshorizont eines Menschen heraus.

Das ist jetzt evangelikale Algebra. :mrgreen: Die Zweige rechnen und basteln, weil sie die Sprache der Wurzel nicht beherrschen.

Was ich wirklich denke: Der Schöpfungsbericht erzählt von Ereignissen, die sich in einer, dem Menschen seit der Vertreibung aus dem Paradies nicht mehr zugänglichen und deshalb auch nicht rational zu erfassenden Dimension des- aus unserer Perspektive- "Jenseits" abspielten. Und damit wir ungefähr "verstehen", was Gott uns sagen will, verwendet der Erzähler irdische Elemente.
Wo, bitte, gibt es einen "BAUM der Erkenntnis"? Wo gibt es einen "BAUM des Lebens"? Ich bin Gärtner und kenne viele Bäume und sonstige Gewächse. Aber ein BAUM, dessen Frucht schlau macht, oder ein BAUM der Unsterblichkeit... solche sind mir noch nie begegnet.

Diese Berichte zähle ich zur jüdischen Weisheitsliteratur, die auf wahren Begebenheiten beruht. Die Genesis verwendet dasselbe System wie wir es beim Buch Hiob vorfinden. Nur: Wir können sie- die Genesis- nicht für "logisch denkende Menschen mit wissenschaftlichen Kenntnissen" zufriedenstellend entziffern.
Michael hat geschrieben: Do 7. Okt 2021, 11:30Im Grunde genommen konnte Gott dem Adam schon erklärt haben wie er die Schöpfung angelegt hatte
Und Adam schreibt dann über sich in der dritten Person. Logisch. Das macht man ja immer so.
Michael hat geschrieben: Do 7. Okt 2021, 11:30Welche Hinweise hast du dafür, dass er das alles erst Mose diktieren musste?
Nicht diktieren.
Erklären, zeigen, beschreiben.
Was hat Mose denn erlebt und gesehen, als er 40 Tage auf dem Berg war? 2. Mose 24,18 In fast sechs Wochen kann man schon eine Menge lernen und notieren. Nicht nur die Gesetze.
Auch Mose schreibt von sich in der dritten Person, wie aus der Position eines Beobachters heraus. Daraus schließe ich: Eventuell ließ er diverse Teile der fünf Bücher Mose nach seinen Anweisungen schreiben.
Michael hat geschrieben: Do 7. Okt 2021, 11:30Welche Hinweise hast du dafür, dass er das alles erst Mose diktieren musste?
Die Stelle hatte ich schon verlinkt: In Joh. 5, 46-47 erwähnt Jesus Mose als Verfasser (mindestens der Teile der Schriften, die sich auf den Messias beziehen).
Aber extra für dich suche ich jetzt weiter.
2. Mose 17,14 (LUT): Und der HERR sprach zu Mose: Schreibe dies zum Gedächtnis in ein Buch
2. Mose 24,4 (LUT): Da schrieb Mose alle Worte des HERRN nieder
2. Mose 34, 27 (LUT): Und der HERR sprach zu Mose: Schreib dir diese Worte auf;
5. Mose 31,24 (LUT): Als nun Mose damit fertig war, die Worte dieses Gesetzes vollständig in ein Buch zu schreiben,
Reicht das?

Fazit: Der Ex- Prinz von Ägypten, Mose, beherrschte die Kunst des Schreibens. Und er sollte im Auftrag Gottes schreiben.
Ich denke, sie hatten auch aus der Zeit vor dem Auszug aus Ägypten irgendwelche Aufzeichnungen. Wer ein Geschlechtsregister anlegt, der kann auch schreiben. Diese vielen Zahlen und Namen kann sich doch kein Mensch merken. Rein mündliche Übertragungen über Generationen hinweg sind fehleranfällig.
Michael hat geschrieben: Do 7. Okt 2021, 11:30Hier lässt du dich m.E. von der Wissenschaft über den Tisch ziehen.
Wieso "Wissenschaft"?
Ich beziehe mich auf die Bibel. Diese kenne ich ja nicht erst seit vorgestern. Die sogenannte "Wissenschaft" ist sich ja doch nie einig; das kostet zu viel Zeit, Meinungen zu sichten, und mit der HKM habe ich eh nichts am Hut.
Michael hat geschrieben: Do 7. Okt 2021, 11:30eine künstliche Unterscheidung in die Elohisten und Jahwisten vornehmen,
Wer sind diese, welche Lehre ist das? Hast du vielleicht zu Füßen von Wissenschaftlern gesessen? Oder woher weißt du das?
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Oleander
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Re: Arche mythologisch oder physisch

Beitrag von Oleander »

Magdalena61 hat geschrieben: Fr 8. Okt 2021, 12:42 Was hat Mose denn erlebt und gesehen, als er 40 Tage auf dem Berg war? ...In fast sechs Wochen kann man schon eine Menge lernen
Mein Gedanke dazu: Laut Bibel war er auch ne lange Zeit in Ägypten, konnte auch da sehr viel lernen und sich Gedanken machen über dies und jenes und als er dann am Berg war(falls er auf einen Berg war) in Ruhe nachdenken, wie man etwas ändern könnte...
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Abischai
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Re: Die Authentizität der Thora

Beitrag von Abischai »

Michael hat geschrieben: Fr 8. Okt 2021, 09:57 Korrekt überliefert musste sie m.E. aber über Sem werden
Nö, warum denn? Die Flut hat Sem erlebt, aber auch Japhet, und der hat sie aufgeschrieben. Es geht um die Flut, nicht um die späteren Geschichten, die hat jeder selbst bzw. einer aus der Nähe aufgeschrieben, das sind alles Augenzeugenberichte. Und in jedem Einzelbericht nennt der Schreiber sich am Ende zu allerletzt, ohne explizit zu erwähnen, daß er das aufgeschrieben hat, die Nennung an letzter Stelle IST dieses Bekenntnis. "Noah aber zeugte Sem, Ham und Japhet" (Japhet wird zuletzt genannt/ nennt sich zuletzt, obwohl er NICHT der Jüngste war) Die Geschichte der Familie Naoh hat also jedenfalls Japhet geschrieben bis zu dem Punkt, wo die Familen auseinanderdriften.
Da man früher sehr viel Wert auf Historizität legte, haben alle die Überlieferung mündlich und/oder schriftlich mitgenommen und weitergetragen und weitergeführt.
Später wurden die auch mal konsolidiert, sodaß Israel in Ägypten über eine unglaubliche Menge an Detailschriften verfügt haben dürfte, was irgendwann evtl. von Mose zusammengefaßt worden ist. Das 1. Buch Mose besteht aus einer gigantischen Sammlung einzelner Fragmente und Berichte.
Es ist von den Details nicht immer leicht zu erkennen, ob es sich um ein prophetisches Wort, einen einfachen Tagebucheintrag oder um ein Ausweisdokument handelt. Daher ist der Textfluß mitunter etwas holprig.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Magdalena61
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Re: Arche mythologisch oder physisch

Beitrag von Magdalena61 »

Michael hat geschrieben: Do 7. Okt 2021, 11:30
Magdalena61 hat geschrieben: Do 7. Okt 2021, 10:37 Das AT... können nur waschechte Juden richtig erklären. Meine Meinung.
Mein Meinung ist anders. Juden ohne den HG können geistliche Dingen nur falsch lehren, was Jesus klar bestätigt. Er nennt es Menschgebote, was sie lehren.
Es gibt ja auch Juden, die aus der Kraft des Heiligen Geistes schöpfen. Hes. 36, 24-28. Wann dachtest du, wird das sein?

Meiner Einschätzung nach erfüllt sich dieses Wort seit Jahrzehnten.
Und auch von denen, die Jesus nicht als den Sohn Gottes (Gott) sehen, sind meiner Meinung nach viele gesalbt. Weil sie den HERRN ernst nehmen und seinen Geboten gehorsam sind.
Magdalena61 hat geschrieben: Do 7. Okt 2021, 10:37 Ja. Es fragt sich nur, wie lang einer dieser "Tage" war. Ein Tag ist wie Tausend Jahre.... kennst du doch.
Ja kenne ich, nur haben 1.000 Jahre 365 000 Abend und Morgenwechsel ein Tag genau einen. Hausverstand bitte einschalten. Das Wort hat damit nichts zu tun.
Das ist ja auch anders gemeint.
Eben NICHT evangelikale Algebra aus dem Munde zwar geistloser, aber umso mehr in die eigene, unzulängliche bis komplett verkehrte Erkenntnis verliebte Zweige.
2. Petr. 3,8 sagt einfach nur: Eure Vorstellung von "Zeit" könnt ihr vergessen. Menschliche Vernunftschlüsse erfassen nicht die Realität von Gottes Reich.
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Abischai
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Re: 95 Thesen gegen die Evolution

Beitrag von Abischai »

Also ich finde der messianische Jude Arnold G. Fruchtenbaum hat in seinem Buch "Das Leben des Messias" viele Aspekte des "Sprachgefühls" der Juden damals und heute gut erklärt, sodaß ein Nichtjude wie ich das nun auch verstehen kann.
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Magdalena61
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Re: Arche mythologisch oder physisch

Beitrag von Magdalena61 »

Corona hat geschrieben: Fr 8. Okt 2021, 07:12
Magdalena61 hat geschrieben: Do 7. Okt 2021, 10:37
Der Tod kam erst mit dem Sündenfall in die Schöpfung. Vorher --- ich unterstelle mal "Zeitlosigkeit". Es gab Morgen und Abend. Aber Adam und seine Frau wären ja, hätten sich nicht gesündigt, nicht der Vergänglichkeit unterworfen gewesen. Also: Wie lange war ein Tag im Paradies?
Die Frage ist, was bedeutet sterben/Tod?

In der Bibel wird Tod nicht nur auf den physischen Tod bezogen. Auch Kinderlose oder Wohlhabende die ihr Vermögen verlieren werden als tot erklärt. Adam und Eva müssen ins Exil, werden aus dem Paradies vertrieben.
Exil bedeutet auch Tod, Tod der Existenz im hier.
Das ist sehr interessant.
Aber ich glaube, wir müssen es gar nicht so kompliziert sehen.
Der physische Tod musste schon vorher existiert haben, sonst hätte es den Baum des Lebens nicht vor dem Sündenfall gegeben.
Ja. Aber nur das Programm dafür. Es war noch nicht in Betrieb genommen worden.
Gott hatte es Adam die Möglichkeit des Sterbens angekündigt:
1. Mose 2,17 (LUT): aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst du nicht essen; denn an dem Tage, da du von ihm isst, musst du des Todes sterben.
Wenn man das jetzt, nach den Regeln der evangelikalen Algebra, mit Röm. 5,12 kombiniert:
...wie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und der Tod durch die Sünde
kommt dabei heraus: Durch die Sünde Adams kam der Tod in die Schöpfung, oder, wie ich es verstehe: ... wurden Vergänglichkeit und Sterben aktiviert.

Es ist ungerecht, dass Paulus nur Adam verantwortlich macht für den Sündenfall. Obwohl ich eine Frau bin, plädiere ich in diesem Fall für Gleichberechtigung. Die waren beide Gott ungehorsam.
Ich gebe dir auch Recht, dass man nicht weiss wie lange ein Tag war, ob das 2 Milliarden Jahre nach menschlichen Referenzsystem waren, (welches erst am 4. Tag möglich war), oder weniger oder mehr. Für mich ist das auch nicht wichtig, alles relativ.
Wenn man will, kann man aus dem Schöpfungsbericht sogar "Evolution" herauslesen bzw. den Evolutionisten diese Lesart zugestehen.
Aber nicht eine Evolution ohne Gott.
Und auch keine, die den Menschen betrifft. Denn dieser wurde nach dem Bilde Gottes gemacht. Erschaffen.

Gott hat Programme in die Welt gesetzt.
LG
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Opa Klaus
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Re: 95 Thesen gegen die Evolution

Beitrag von Opa Klaus »

Wann erhielt die Menschheit den Bericht über die Schöpfungs-Tage?
Wie umfangreich, differenziert war der zur Verfügung sehende Wortschatz damals für diesen Bericht?
Mussten da vorrätige Worte nicht für mehrere Bedeutungen herhalten?

Das Wort "Tag" wird ja auch in der Warnung vor dem Tod nach Naschen vom "Baum" verwendet.
"Tag" hat da schon eine andere Bedeutung als bei Schöpfungs-"Tag".
"Tag" hat heute immer noch mehrfache Bedeutung und bezieht sich nicht immer nur auf 24 Std.

Ich vermisse in einschlägigen Foren, Blogs und Homepages Reife, Vernunft, Verstand und Einsicht.
Sogar Paulus hat getadelt, "dass viele Gläubige rückständige >Kleinkinder< im Glauben und Erkenntnis seien".
Ich glaub, ich hätte besser Kindergärtner statt Elektriker lernen sollen.

Tja mich tröstet etwas, dass Gott keinen Zugang mehr zu den Menschen erhielt, nach deren Sündenfall.
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Sicherlich hat jeder im Alltag genug andere Probleme um Profi zu werden, Das wird Paulus aber schon berücksichtigt - aber nicht entschuldigt haben. Jesus mahnte: der Mensch lebt nicht vom Brot(Essen+Trinken) allein.
Jesus sagte über jene, die das Mißachten: "lasst die TOTEN ihre Toten begraben.
Also >> wann will ein Mensch echt zu leben anfangen?
Kann man unbekümmert gut leben - wie lange denn?
Zuletzt geändert von Opa Klaus am Fr 8. Okt 2021, 14:05, insgesamt 2-mal geändert.
Ich versteh das so wie dargelegt .weil ich mir bewusst bin, ich könnte total daneben liegen. www.prueter.eu und www.weltverbesserung.eu "Der schrecklichste der Schrecken ist der Mensch in seinem Wahn"
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Detlef
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Re: 95 Thesen gegen die Evolution

Beitrag von Detlef »

Timmi hat geschrieben: Fr 8. Okt 2021, 12:39 Evolution ist kein Naturgesetz so lautete mein Einwand. Das weiß jeder Naturwissenschaftler.
Ein "Einwand" sollte aber schon einen konkreten Bezug -, und eigentlich auch eine Begründung haben, sonst kann man nix damit anfangen.
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