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Re: Werden wie die Kinder

Verfasst: So 29. Sep 2024, 15:21
von Kingdom
Zippo hat geschrieben: Fr 27. Sep 2024, 11:12 Aber leider werden da Menschen geschlagen, die Gutes getan haben. Wie erklärst du dir das ?
Hallo Thomas

Nun der Satan, hat nie Freunde wenn die Kinder Gottes seinen Auftrag ausführen. Der Vater und Jesus hat uns darüber aufgeklärt, das derjenige eben die Guten Töten will und plagen um der guten Werke willen. Warum blieben sie standhaft bis zum Ende, weil sie wussten welcher Seite sie dienen und vertrauen und welche Seite eben nur Lüge, Tod und Plage in diese Welt bringen.

Die Kinder hören eben die Stimme des guten Vaters und sie kennen auch die Stimme des Teufels, der nur Tod und verderben bringt. Ihr Vertrauen ist aber so gross, das sie lieber sterben als vor dem Teufel auf die Knie zu gehen.
Mehr als beten können wir ja nicht. Dazu können wir mit Wahrheit umgehen, das Evangelium verkündigen bzw. erklären, aber der Kampf gegen die Mächte der Finsternis ist groß und hat viele Menschenleben gekostet.


Beten, vertrauen und wissen das am Ende der Himmlische Vater das letzte Wort haben wird und das herstellen wird was verheissen ist und die Tränen abtrocknen.
Heute sind es mehr die charismatischen Geister, die den menschlichen Erlebnishunger und ihren Hang zu weltlichem Leben rechtfertigen wollen, mit aller Freizügigkeit, die Gott ein Greuel sind.

"Wer da läuft und läuft zu schlecht, der verwirkt sein Kronenrecht", kennst du das Lied ?


Nun gut die Nähe zum Vater suchen um seine Berührung und Trost erfahren zu dürfen, in dieser Dunklen Zeit ist ein normales Grundbedürfnis jedes Kindes. Dies hat ja nichts mit Weltlichem Leben zu tun oder Erlebnishunger. Wenn man den Vater liebt, sein Liebe und Umarmung kennt, ist es doch völlig normal das man sich nach dieser Umarmung sehnt, gerade wenn eben die Schläge des Teufels unaufhaltsam auf einem einschlagen. Jeder Kämpfer im Krieg, braucht einen Rückzugsort wo er wieder zur Ruhe kommen kann. Dieser Ort ist für uns Kinder Gottes immer bei Gott.

Das Lied kenne ich nicht aber ich möchte dazu anmerken: Gott ist ja in den Schwachen stark und wenn der Vater mit seinen schwachen Kindern ans Ziel kommen wird, hat er gesagt durch seinen Sohn:
Joh 15:5 Ich bin der Weinstock; ihr seid die Reben. Wer in mir bleibet und ich in ihm der bringet viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun.


Das heisst für mich die Beziehung muss intakt sein, dann klappt auch der Rest.
Ja, daran wird es liegen. Aber warum kriegt man nur abfällige Worte zu hören, wenn man dieses Thema anspricht ?
Das kommt darauf an wo du eben sprichst, was du sprichst und wie dein Gegenüber eben so unterwegs ist.
Das Kind kommt man hinein in das Reich Gottes, aber jetzt schildert uns das NT , daß wir auch kämpfen sollen, auch gegen widrige Mächte. ......Ich bin ja immer noch der Meinung, daß auch gläubige Kinder Gottes Wachstum und Entwicklung haben müßen.
Ja wachsen müssen wir aber im Glauben bleiben wie die Kinder oder anders gesagt in der ersten Liebe bleiben.
Muß ich ein Kind sein, um das zu begreifen ? Gott verlangt irgendwann erheblich mehr, als man von einem Kind erwarten kann. Kinder brauchen ja auch keine Waffenrüstung, sie erleben noch eine gewisse Schonzeit und ein behütetes Dasein.
Aber schon geht es los mit Aufgaben in der Gemeinde, Gesprächen in der Familie, Zeugnis geben vor Freunden, Bibellesen, Gemeindebesuch, Freizeiten. Und so allmählich verstehst du auch, daß es da in der unsichtbaren Welt auch Feinde gibt. Und die sitzen natürlich auch in anderen Menschen, entlassen dich ohne Begründung aus der Firma usw.
Besonders viel Gegenwind habe ich auch erlebt, als ich mich dann zu Hause viel mit der Bibel beschäftigt habe. Gegen Wahrheit ist Satan immer schon auf grausame Weise vorgegangen. Er selbst bevorzugt ja die Lüge und verstellt den Menschen mit falschen und scheinheiligen Ansichten den Blick. 2 Kor 11,3
Ein Kind wächst im Vertrauen auf, das der Vater nichts von ihm verlangt, das es eben nicht kann. Du wirfst ja dein Kind auch nicht ins offene Meer und sagst schwimm ans Ufer, wenn Du weisst dies kann es unmöglich schaffen. Aber mit dem eigenen Aktivismus sollten wir aufpassen, nicht unsere Werke will Gott, er will das wir hören, was an der Reihe ist und an der Reihe ist es meist erst dann, wenn er uns alles gegeben hat um eben den Dienst zu tun, denn wir tun sollten.
Gott kann lieben, Gott kann trösten, das ist unser Sachwalter, der Heilige Geist, der so schnell nicht von den Schafen Jesu losläßt, wenn sie einmal seine Stimme gehört haben. Joh 10,27-29
Aber das Leid auf Erden kann sehr groß werden, da kann es passieren, daß die Schafe ihren Glauben verlieren. Mit dem kindlichen Glauben hat es angefangen, aber mit der grausigen Realität hat es manchmal aufgehört. Oder zumindest zeigt sich hier, ob das Bündnis, das anfangs geschlossen wurde, auch belastungsfähig ist und hält oder ob die Vater-Kind Verbindung wieder zerbricht, weil das Interesse auf einer der beiden Seiten verloren gegangen ist. 2 Tim 4,10, 2 Petr 2,14, Off 2,4
Hiob ist nicht im Unglauben gestorben, sondern im Glauben. Stephanus desgleichen. Aber sicher auch die Propheten im AT hatten ab und an Phasen wo der Zweifel vor der Haustüre stand und anklopfte, ich habe da etwas bessere im Angebot als das was Gott Dir geben kann. Wahre Kinder Gottes, wissen dann das dies eine Lüge ist und eben nicht die Stimme des guten Vaters.

Selbst Jesus ging durch solche solche Momente, hindurch:
Mt 27:46 Und um die neunte Stunde schrie JEsus laut und sprach: Eli, Eli, lama asabthani? das ist: Mein GOtt, mein GOtt, warum hast du mich verlassen?
Hat in Gott verlassen? Nein, er ist auferstanden und er wusste dies im voraus.

Im Todeskampf, sprachen alle seine Gefühle die er als Mensch besass, dagegen. So kann es auch uns ergehen, alles spricht dagegen aber wie Jesus glauben wir und wissen wir: Unser Vater im Himmel, steht zu seinen Verheissungen und er ist Treu indem was er sagt und wir können ihm vertrauen. Bei Eva wissen wir der Teufel konnte diese Kindliche Vertrauensbezeihung stören, durch Jesus wissen die Beziehung steht, für immer.

Lg Kingdom

Re: Werden wie die Kinder

Verfasst: Mo 30. Sep 2024, 11:37
von Zippo
Helmuth hat geschrieben: Sa 28. Sep 2024, 15:09
Zippo hat geschrieben: Sa 28. Sep 2024, 11:04
Helmuth hat geschrieben: Fr 27. Sep 2024, 11:13 Bei Kindern gibt es noch nicht diese Denkkategorie.
Das glaube ich aber doch.
Wir reden hier über kleine Kinder. Ich verstehe darunter 2-6, kaum älter Es ist klar, dass mit der Zeit auch das Wettbewerbsdenken Fuß fasst, und zwar so wie es ihnen die Eltern anfänglich mitgeben. Kluge Eltern unterlassen das. Von der Schule kommt es später wie von selbst.

Davor aber meine ich kennt das Kind ein solches Denken nicht, und zwar weil es das "besser als andere" noch nicht kennt und damit auch keine Motivation dazu- Das benötigt auch schon mehr Inlellekt. Es denkt noch in der einfachen Kategorie "gut" oder "schlecht".

Solche Kinder meint Jesus, wie ich denke. Wie alt schätzt du war dieses Kind, welches Jesus in die Mittel gestellt hatte, als er sagte: "Werdet wie dieses Kind"?
Das kann ich nicht so sagen, es ist vielleicht auch nicht wichtig, Hauptsache das Kind ergreift im Vertrauen etwas, was ihm von der Bedeutung noch nicht ganz klar ist, aber es merkt, es muß etwas Gutes sein.
Wenn Kinder Vertrauen haben, dann nehmen sie, ohne alles zu hinterfragen. Und das ist eben bei dem Eintritt in das Reich Gottes notwendig.
Das war doch bei mir auch so, ich spürte in meinem Herzen das schwache Drängen des Heiligen Geistes und dann sprach ich vorsichtig mein erstes Gebet. Während eine andere Stimme sagte: Vielleicht ist das nur irgendeine Sekte, paß mal auf, dass du da nicht reingerätst.
Und dann ging es aber immer weiter und ich verstand auch besser, um was es im Christentum geht. Ich hatte ja nun auch eine große Bibel in der Hand, die mir der Bibelstudent verkauft hatte und Gottes Führung brachte mich in die Gemeinde, wo ich lernen und aktiv werden konnte.

Obwohl du vom Status her, immer ein Kind Gottes bleiben wirst, wirst du doch allmählich wachsen und reifer werden, damit du vom Heiligen Geist für die verschiedenen Aufgaben in der Gemeinde eingesetzt werden kannst.

In christlichen Kreisen gibt es ja auch Mütter und Väter im Glauben, es gibt Söhne und Töchter. Es entsteht so eine Art familiäre Beziehung. Das sind diejenigen Menschen, die bereit sind , den Willen Gottes zu tun. Mt 12,50

Paulus hatte z. Bsp. den Timotheus, der vor vielen anderen, als sein besonderer Schützling angesehen wurde , er hatte ja viele Kinder durch das Evangelium gezeugt 1 Kor 4,15, Phil 10. Aber bei Timotheus, der ihn ja auch auf seinen Missionsreisen begleitet hat Apg 16,1-3, hat sich Paulus insbesondere gemüht, zumal er hinterher auch Verantwortung getragen hat. Deswegen haben wir ja die Timotheusbriefe, die voller Hinweise und Ermahnungen sind, wie Timotheus sich in der Gemeinde verhalten soll. Er war ja zu einer führenden Persönlichkeit herangereift, die andere lehren kann, er ist sogesehen kein Kind geblieben.

Ähnlich auch Titus, der in Gemeinde Gottes überregionale Aufgaben übernommen hatte Tit 1,5 und die Kommunikation zwischen den Gemeinden aufrechterhalten hat. Das waren doch Leute, die zum reifen Mannesalter in der christlichen Gemeinde herangewachsen waren. Aber hineingekommen sind sie wohl auch nur durch den Glauben, das kindliche Ergreifen einer Botschaft, und das wache Gewissen, das Kinder haben, Erwachsene oft verlieren, weil sie gelernt haben, Schuld zu verdrängen.
Denn die Botschaft des Evangeliums erscheint wie eine Torheit, bei denen, die verloren gehen, aber denen, die errettet werden, ist es Gotteskraft. 1 Kor 1,18

Gruß Thomas

Re: Werden wie die Kinder

Verfasst: Mo 30. Sep 2024, 17:15
von Helmuth
Zippo hat geschrieben: Mo 30. Sep 2024, 11:37 Obwohl du vom Status her, immer ein Kind Gottes bleiben wirst, wirst du doch allmählich wachsen und reifer werden, damit du vom Heiligen Geist für die verschiedenen Aufgaben in der Gemeinde eingesetzt werden kannst.
Natürlich bedeutet Erwachsensein nicht infantil bleiben. Es geht um die Herzenshaltung, nicht um den Intellekt oder auch um Erkenntnis und Weisheit. Es gibt blitzgescheite Menschen und dennoch bleiben sie demütig und einfältig im Herzen, und es gibt die durchaus Dummen, die sich aufspielen als wären sie ein honoriger Gelehrter.

Was Kinder auszeichnet ist ihre noch nicht ramponierte Demut. Es traut sich einfach Fragen stellen, ohne Angst haben zu müssen, dass es für sein Nichtwissen ausgelacht wird. Solches zu beobachten finde ich einfach herzerwärmend.

Da gibt es diesen Witz:

Kind: „Papa, warum ist der Schnee weiß?
Papa: „Das weiß ich nicht.“
Kind: „Papa, warum ist Kuhmilch weiß?
Papa: „Das weiß ich nicht.“

… in dem Stil geht es weiter …. Zuletzt:

Kind: „Papa, ist es ok, wenn ich dich mit so vielen Fragen löchere?“
Papa: „Natürlich, wie sollst du sonst was lernen?“

Kennt ihr sicher, und das macht Kindsein aus. Und ich meine, der Witz zeigt mir auch etwas anderes. Eltern sollten auch zugeben können, was sie nicht wissen, als für alles eine Antwort haben zu müssen. Dann sind sie in dem Sinn auch wie ein Kind.

Re: Werden wie die Kinder

Verfasst: Mo 30. Sep 2024, 17:25
von Ziska
Tolle Fragen. Ich frag mal Google:

Warum ist der Schnee weiß?
In einer Schneeflocke liegen die vielen Kristalle wild durcheinander, wie Spiegelscherben. Wenn die Sonnenstrahlen auf eine Schneeflocke fallen, dann wird an jedem einzelnen der Kristalle ein wenig Licht reflektiert. Die Wellenlängen des Lichtes überlagern sich und die Flocke scheint weiß.
Warum ist die Milch weiß?
Milch besteht zu 90 Prozent aus Wasser. Der Rest setzt sich aus Milchzucker, Fett und Eiweiß zusammen. Genau diese Bestandteile – vor allem die Fette und Eiweiße – sind für die weiße Farbe verantwortlich.
Jetzt hat das Kind und auch Mama und Papa was gelernt!

Re: Werden wie die Kinder

Verfasst: Mo 30. Sep 2024, 20:24
von Abischai
Na ja, der von Helmuth zitierte Scherz ist allbekannt, aber da geht es mehr darum, daß der Papa sich gar nicht die Mühe macht, eine Antwort zu finden, die er seinem Sproß dann geben könnte; Faulheit oder Dummheit (Allgemeinwissen!!!)
__________________
"Papa, ist Stups jetzt im Himmel ?" (der Hamster, gestern verstorben)

"Bestimmt, ähh, genau weiß ich das nicht, aber... sicher, doch, ja, Stups ist jetzt im Himmel."

Natürlich wußte ich das nicht, ich weiß heute noch nicht, was mit Tieren ist, die sterben. Aber manchmal muß man aus seelsorgerlicher Notwendigkeit heraus auch mal einfach eine Hoffnung äußern, auch wenn man es - wie ich einst - überhaupt nicht weiß.

Re: Werden wie die Kinder

Verfasst: Mo 30. Sep 2024, 21:12
von Ziska
Stimmt!
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Von Anfang an hatte ich meinen drei Kindern so ganz nebenbei gesagt,
dass die Tiere in unser Leben treten, uns eine zeitlang begleiten und dann wieder verlassen.

Sie wußten, dass unser kleine Hund im Alter auch wieder gehen wird.
Er würde alt werden und sterben.

Als der Opa die Hühner und Enten schlachtete, kamen meine Kinder nicht auf den Gedanken sie würden irgendwie irgendwo weiter leben.
Als unser Wellensittich starb, kam dieser Gedanke auch nicht bei meinen Kindern.

Sie wußten einfach aus der Bibel, dass nur die Menschen vom Tod auferweckt werden.
Und in den Himmel kommen nur eine gewisse Anzahl Menschen.

Das steht nun mal so in der Bibel und so habe ich es ihnen erklärt.
Und bin damit am besten klar gekommen!

Meine Tochter erklärte das mit 8 Jahren auch ihrem fast gleichaltrigen Cousin,
als der Opa gestorben war.
Der Cousin sagte, Opa sei im Himmel und schaue auf sie herab.
Das fand sie gruselig. Sie freue sich, wenn Opa wieder kommt, wenn er auferweckt wird.

Re: Werden wie die Kinder

Verfasst: Mo 30. Sep 2024, 23:17
von Abischai
Ziska hat geschrieben: Mo 30. Sep 2024, 21:12 Der Cousin sagte, Opa sei im Himmel und schaue auf sie herab.
Das fand sie gruselig.
Zunehmend erinnere ich mich an die Stelle wo es heißt, daß wir umgeben sind von einer "Wolke von Zeugen". Die sind aber nicht tot, sondern leben. Daß einzelne Personen auf uns "herabschauen" ist eine extreme Ausreizung, die sich im Laufe der Jh. ergeben hat, aber da Gott ein Gott der Lebenden ist, und nicht der Toten, muß es mit den vollendeten Heiligen schon so etwas auf sich haben, wie jene Stelle sagt, sie sind "um uns".
Ob sie uns sehen und sich "Gedanken" über uns machen, steht da nicht, aber sie sind in Gottes "Welt" da, und sie warten auf die Auferstehung (im Leib), aber sie sind nicht tot (das sind sie nur aus unserer Sicht, für uns sind sie tot, weg, perdita), sondern sie leben.

Re: Werden wie die Kinder

Verfasst: Di 1. Okt 2024, 05:30
von Helmuth
Abischai hat geschrieben: Mo 30. Sep 2024, 20:24 Na ja, der von Helmuth zitierte Scherz ist allbekannt, aber da geht es mehr darum, daß der Papa sich gar nicht die Mühe macht, eine Antwort zu finden, die er seinem Sproß dann geben könnte; Faulheit oder Dummheit (Allgemeinwissen!!!)
Es sei denn der Vater ist wirklich dumm. Soll vorkommen. Ziskas Antwort finde ich richtig trollig, als ob ich danach gefragt hätte. Man kann manchmal so was von nicht verstanden werden. Hier geht es nicht um Schnee und Milch, wohl aber um Kinder.

Aber es geht auch um die Väter, nämlich dass sie werden wie die Kinder. In dem Sinn sollten sich Väter durchaus bemühen ihren Kindern alles Nötige beizubringen, womit ich dir beipflichte, aber sie dürfen auch ihre Grenzen erkennen.

Ich weiß z.B. nicht, warum sich der Satan einst als Schlange getarnt hatte, um Eva zu verführen. (Ziska bitte nicht wieder anworten, denn Rästelraten wäre hier nicht Thema :) ).
Abischai hat geschrieben: Mo 30. Sep 2024, 20:24 Aber manchmal muß man aus seelsorgerlicher Notwendigkeit heraus auch mal einfach eine Hoffnung äußern, auch wenn man es - wie ich einst - überhaupt nicht weiß.
Ich bleibe dabei Kindern keinen Schmus zu erzählen, schon gar nicht religiöse Märchen. Eine ehrliche Antwort ist besser als eine verlegene, meine Meinung, weil es Demut zeigt. Man sollte also nicht dem Hochmut verfallen vorzugeben alles zu wissen. Darum werde ich auch keine Antwort für dich finden, sondern ich sage: "Ich weiß es nicht!" ;)

Das meinte ich also, dass wir nicht aus Verlegenheit nur einen Scheiß reden, nachplappern was andere sagen oder den Klugscheißer raushängen lassen, nur damit das Kind weiter denkt: "Der Papa weiß alles".

Ich meine, ein Kind soll ebenso lernen, dass es nicht alle Fragen beantwortet bekommt, wie kein Mensch alles bekommt, was er will, das gilt für jung und alt. Es steht auch geschrieben (das geht zunächst an Erwachsene):
5. Mo 29,28 hat geschrieben: Das Verborgene ist JHWH's (Sache), unseres Elohims; aber das Offenbarte ist unser und unserer Söhne in Ewigkeit, damit wir alle Worte dieser Thora tun.
NImmst du dies als Grundlage, dann kann man seinem Spross auch diese Antwort geben: "Der liebe Gott will uns nicht alles verraten (biblisch offenbaren), aber er sagt uns stets sehr genau was wir tun sollen und was nicht. Frage stellen ist aber immer erlaubt."

Das Wort Gottes spricht uns immer wieder als "Söhne" an, was ja auch Kinder meint. Wir sehen, auch Gott gibt nicht immer eine Antwort, das gehört zu seinem Willen. Wir dürfen gerne dazu theologisches Rätselraten spielen, ober er das bloß nicht will, oder nicht kann. Wir werden auch das nicht herausbekommen. Aber in Gottes Augen sind auch die Weisesten und Klügsten bloß Kinder.

Für mich ist Vatersein eine große Offenbarung, denn Gott, unser Vater im Himmel, prägt diese Charakterstik auch seinem Abbild, seiner Schöpfung auf Erden auf, indem wir ebenso Väter sind, von denen jeder für sich auch eigene Kinder hat. Wir stehen so an Gottes Stelle, was für mich eine der größten Weisheiten Gottes ist und für uns auch eine auch ehrenhafte Stellung.