Re: Die Schlange...
Verfasst: Fr 28. Feb 2025, 15:01
Das klingt nicht schlecht. Aber ich glaube nicht, daß das so "einfach" funktioniert. Wir erkennen sehr wohl, aber gelingt das? Bei mir nicht. Ich habe das immer und immer wieder erlebt, bzw. nicht erlebt, also gesehen, daß ich es NICHT kann. Ich verlasse mich auf den Herrn Jesus Christus, und ich bitte um Himmels willen niemals, daß der Herr mir das gebe, was ich verdient habe. Das erlebe ich in schlaflosen Nächten, wenn ich schweißgebadet hochschrecke und der Schlaf vor mir flieht. Nein, so geht es nicht. (vgl. Röm 4; 1-5)renato23 hat geschrieben: ↑Fr 28. Feb 2025, 11:56 Ich habe aber von Jesus Christus und seinen Jüngern gelernt, dass es wichtig ist, unrein machende Gedanken, somit fleischliche Geinnung als störend zu erkennen um künftig in der Liebe Gottes bleiben zu können, um Gottes Widersacher, Teufel genannt, keinerlei Möglichkeit mehr zu geben, uns geläuterte Christen -gedanklich- zu wahrhaft Bösem anstiften zu können.
Was immer das heissen mag, lieber Larson. Geläuterte, mündigen Christen sind gemäss Bibel jene, welche deshalb in Christus zu einer neuen Kreatur geworden sind, weil sie alle bisherige Bosheit abgelegt, an den Nagel gehänht haben Gal 5,24. Den Unterschied zwischen Böse und Gut finden wir ja z.B. in Kol. 3,8-16 oder in Gal 5, 19-23, falls man nicht selber darauf kommt.
Zudem hat Jesus Christus die kirchenseits übermässig hochstilisierte Fruchtgenuss-Geschichte in Eden mit keinem Wort erwähnt. Zudem lehrte Jesus ja auch.Mt 10,16 Siehe, ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe. Darum seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben.
Und die Schlange sagte ja schon Jahrtausende zuvor....Mt 5,48 Darum sollt ihr vollkommen sein, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist.
Und wenn Jesaja eindringlich davor warnt...1Mo 3,5 sondern Gott weiß: an dem Tage, da ihr davon esst, werden eure Augen aufgetan, und ihr werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist.
...setzt er ja auch die Erkenntnis von Gut und Böse voraus, warnt aber vor dem Missbrauch, z.B. die mosaischen Tötungsgesetze als gut zu bezeichnen statt als böse.Jes 5,20 Weh denen, die Böses gut und Gutes böse nennen, die aus Finsternis Licht und aus Licht Finsternis machen, die aus sauer süß und aus süß sauer machen!
"Worttreue" ist ein guter Punkt. Hier melden sich mit dir und Renato23 zwei Männer zu Wort, die das Wort nicht so genau nehmen bzw. etwas reininterpretieren.Abischai hat geschrieben: ↑Do 27. Feb 2025, 22:18 Hat die Schlange etwas erkannt, was dem Mann fehlte, oder hat sie erkannt, daß der Frau was fehlte? Letzteres, meine ich, denn der "Dialog" erzeigt gewichtige inhaltliche Fehler seitens der Frau, vielleicht war es die Worttreue, die der Frau fehlte, denn beim Wort geht es nicht um typisch weibliche Kommunikation, Netzwerkbildung und ~Plege, sondern einfach um Genauigkeit, und die fehlte.
In der Schrift steht Folgendes:
Luth 846Und die Frau sah, dass von dem Baum gut zu essen wäre und dass er eine Lust für die Augen wäre und verlockend, weil er klug machte. Und sie nahm von der Frucht und aß und gab ihrem Mann, der bei ihr war, auch davon und er aß. 7
ELBUnd das Weib sah, daß der Baum gut zur Speise und daß er eine Lust für die Augen und daß der Baum begehrenswert wäre, um Einsicht zu geben; und sie nahm von seiner Frucht und aß, und sie gab auch ihrem Manne mit ihr, und er aß.
SchlachterAls nun das Weib sah, daß von dem Baume gut zu essen wäre und daß er eine Lust für die Augen und ein wertvoller Baum wäre, weil er klug machte, da nahm sie von dessen Frucht und aß und gab zugleich auch ihrem Mann davon, und er aß.
Neue EvAls die Frau nun sah, wie gut von dem Baum zu essen wäre, was für eine Augenweide er war und wie viel Einsicht er versprach, da nahm sie eine Frucht und aß. Sie gab auch ihrem Mann davon, der neben ihr stand. Auch er aß.
King JamesAnd when the woman saw that the tree was good for food, and that it was pleasant to the eyes, and a tree to be desired to make one wise, she took of the fruit thereof, and did eat, and gave also unto her husband with her; and he did eat.
Im Text steht etwas, was Du übersehen hast.Sara Funkelstein hat geschrieben: ↑Fr 28. Feb 2025, 18:46 ...Hier melden sich mit dir und Renato23 zwei Männer zu Wort, die das Wort nicht so genau nehmen bzw. etwas reininterpretieren.
In der Schrift steht Folgendes:Luth 84.6Und die Frau sah, dass von dem Baum gut zu essen wäre und dass er eine Lust für die Augen wäre und verlockend, weil er klug machte. Und sie nahm von der Frucht und aß und gab ihrem Mann, der bei ihr war, auch davon und er aß. 7
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Naja, es steht ja, dass der Mann der Frau anhängen wird…. Also so im Schlepptau der Lokomotive.Sara Funkelstein hat geschrieben: ↑Fr 28. Feb 2025, 18:46 Der Mann sagt einfach gar nichts, nicht ein Widerwort. Er hat es nicht mal versucht. Hätte die Schlange mit ihm so diskutieren können wie mit der Frau? Leider wird kein Grund genannt, warum sie nicht von vorn herein den Mann anspricht. Vielleicht muss man eine Frau sein, um das zu verstehen.
Dann könnte man ja erwarten, dass solches auch ersichtlich ist, nicht nur in der illusorischen Phantasie.
Ich weiss, dass du die Worte der Torah verdrehst, denn darin steht ja, wie auch in den Propheten, was der Wille Gottes ist.renato23 hat geschrieben: ↑Fr 28. Feb 2025, 18:33 Und wenn Jesaja eindringlich davor warnt...
...setzt er ja auch die Erkenntnis von Gut und Böse voraus, warnt aber vor dem Missbrauch, z.B. die mosaischen Tötungsgesetze als gut zu bezeichnen statt als böse.Jes 5,20 Weh denen, die Böses gut und Gutes böse nennen, die aus Finsternis Licht und aus Licht Finsternis machen, die aus sauer süß und aus süß sauer machen!
Mir ist die Bedeutung dieses Bindewortes "und" schon klar. Nichts deutet darauf hin, dass wir es mit einem Zeitsprung zu tun haben. Vielmehr steht dort, dass Adam bei seiner Frau war. Das macht doch mehr Sinn, dass er die Diskussion verfolgt hat und deswegen letztlich isst. Hätte er gar nicht mitgehört, würde ich erst recht Widerworte von ihm erwarten. Er isst einfach so? Damit macht man den Mann zu einem Trottel.
Anscheinend muss man es nicht. Ich möchte gar kein generelles Männer-Bashing betreiben. Die Diskussion findet zwischen der Schlange und der Frau statt. Adam sagt nichts und ich frage mich, was wohl passiert wäre, wenn sie ihn angesprochen hätte. Die Schlange macht dem Menschen bewusst, dass es neben der Möglichkeit, Gottes Anweisung zu befolgen, noch einen Weg gibt. Über die Frau steht sogar, zu welchem Schluss sie kommt. Über den Mann lediglich, dass er aß. Ich finde, er kommt in der Geschichte nicht gut weg. Es wird die Listigkeit der Schlange betont. Sie hat sich bestimmt was dabei gedacht, dass sie die Frau gewählt hat: eine, die nachdenkt und selbst wählt, anstatt einfach zu machen.
Das wäre gegen das Drehbuch. Man stelle sich vor: Adam ("Mensch") wird durch die Entnahme der Rippe (dieses Bild wählt der Text) zu Mann und Frau. Das heißt: Dadurch wird die bisher einzig mögliche Orientierung, die Adam hatte (nämlich zu Gott), erweitert um eine weitere Orientierungsgröße (nämlich das Gegenüber/das Seinesgleiche). Erst dadurch entsteht ein Dualismus: Soll ich mich zum Himmlischen oder zum Irdischen wenden? Eva steht für diese neue Orientierung.Sara Funkelstein hat geschrieben: ↑So 2. Mär 2025, 10:53 Die Diskussion findet zwischen der Schlange und der Frau statt. Adam sagt nichts und ich frage mich, was wohl passiert wäre, wenn sie ihn angesprochen hätte.
Nein, es geht an dieser Stelle eben nicht um das "Bindewort", sondern um die Sinntrennung in "Kapitel" durch jenes "UND", also mit völlig anderer Bedeutung als einfach nur als "Bindewort" für Aufzählungen ("dies und das und jenes") Sinntrennungen erfolgen so: "Es begab sich aber..." bzw. "Und es geschah..." in diesem SInne eis das gemeint (meine ich).Sara Funkelstein hat geschrieben: ↑So 2. Mär 2025, 10:53 Mir ist die Bedeutung dieses Bindewortes "und" schon klar. Nichts deutet darauf hin, dass wir es mit einem Zeitsprung zu tun haben. Vielmehr steht dort, dass Adam bei seiner Frau war. Das macht doch mehr Sinn, dass er die Diskussion verfolgt hat und deswegen letztlich isst.