Hi Magdalena
Magdalena61 hat geschrieben:-- Ich lese gerade... erstaunt... die Brüder haben sich in der freien Brüdergemeinde in Albstadt getroffen.
Die kenne ich.
Ich kenne jene Freie Brudergemeinde nicht. Doch in Grenznähe machte eine solche Werbung für ihre Sicht christlichen Glauben und verschenkten Bibeln in der Marktgasse. Als ich erklärte dass Jesus Worte in der Bibel für mich von höchster Wichtigkeit seien, da beschimpfte mich einer.
Ich sei eine Lügnerin, schrie mir dieser recht laut und mit düsterem Blick ins Gesicht, denn ich trüge Männerkleider (modische Jeans)und das sei Jesus ein Greuel, das stünde klar in der Bibel.
Als ich fragte wo, verwies er mich auf die Bücher Mose....da wusste ich, dass auch diese Jesus Christus, dem Sohn des Vaters im Himmel der nicht glaubten, dass nur ER den allein wahren Gott kennt, gesehen hat und von diesem gesandt wurde dem Volk Israel längst fällig gewesenen wahrhaftigen Gottesglauben mitsamt dessen Willen und Verhaltensanweisungen und insbesondere opferfreie Vergebungskriterien gottseits zu offenbaren.
Magdalena61 hat geschrieben:Aber selbst Paulus hielt sich noch nicht für vollkommen.
Phil. 3,12. Oder, noch deutlicher:
Röm. 7, 14-25. Das ist eine krasse und sehr ehrliche Beschreibung des Dilemmas, in dem Gläubige sich wiederfinden werden.
Dass Paulus anfänglich Schwierigkeiten hatte sich allmählich bis vollkommen auf die Verhaltenslehren Gottes dem Vater unsres Herrn Jesus umzustellen, ist ja verständlich. Denn er wurde aus Gnade errettet um zu lehren was er früher glaubte mit allen Mitteln verhindern zu müssen. Doch Römer 7,14 ff war ja nachweislich kein Dauerzustand. Paulus wollte zudem sicher nicht, dass man dies noch nach 2000 Jahren gleich allen Menschen als Dauerzustand zu Lebzeiten eintrichtert.
Maryam" hat geschrieben:Jesus hat ja sein Blut vergossen, um ihnen zu helfen künftig nurmehr wahrhaftig gottgefällig zu leben beginnen und ihnen einstige unwissentlich begangene Sünden zu vergeben.
Magdalena61 hat geschrieben:Ja, das ist richtig, und wir sollen danach streben, unser Denken und Handeln immer mehr am Willen Gottes auszurichten. Wenn wir das nicht tun, sondern munter den Begierden des Fleisches folgen, blockieren wir den Geist Gottes.
Genau, darin sind wir uns eins, einig

darum empfahl Paulus schon damals, sich von aller fleischlicher Gesinnung zu trennen, was das nurmehr Wandeln im Geist möglich macht, was mit allmählich bis vollkommen nurmehr gelebter Liebe umschrieben werden kann.
Dass Vollkommenheit in Bezug auf gelebter Liebe, Barmherzigkeit, Vergebungsbereitschaft, somit nurmehr tun den Willen des Vaters im Himmel zu Lebzeiten möglich ist kommt auch in der Bibel schon vor.
Magdalena61 hat geschrieben:Der Gedanke, Vollkommenheit zu erlangen, so lange wir im Fleisch sind, ist utopisch. Wenn wir vollkommen wären, dann würden wir nicht altern und sterben.
Fleisch und Fleisch in der Bibel ist nicht immer dasselbe. Unser Körper/Fleisch stirbt. Die aber fleischlich gesinnt sind, sind während dem Sündigen jeweils tod und wenn sie bereuen und umkehren wieder lebendig. Diesen Prozess machen jene, die sich wahrhaftig, also vollkommen von ALLER Bosheit, Werken des Fleisches getrennt haben nicht mehr mit. (innige Gottverbundenheit ist jedenfalls auch äusserlich sichtbar verjüngend, verlangsamt den Alterungsprozess

)
Das Haltern der Gebote Jesus, des Verzichts auf Nachtragend zu sein und bleiben, so auch jener Böses mit Bösem vergelten, jemanden zu bestehlen, zu hintergehen, verleumden, missgünstig zu sein, zu töten (damals klar auch Steinigungen/Verbrennungen damit angesprochen) wird bei denen die Jesus und den allein wahren Gott der ihn geschickt hat lieben, doch mit der Zeit zur liebgewordenen, bleibenden Selbstverständlichkeit.
Zudem führt dies nachweislich zu bleibendem inneren Frieden mit Gott, den Mitmenschen und sich selbst = innige Gottverbundenheit,
(Jesus: Wer mich liebt, wird MEIN Wort halten, mein Vater wird ihn lieben und wir werden Wohnung bei ihm nehmen)
(Johannes: Dass ist die Liebe zu Gott, dass wir seine Gebote halten und seine Gebote sind nicht schwer)
(Paulus: Wer liebt tut dem Nächsten nichts Böses, somit ist Liebe die Erfüllung jener Gebote, du sollst nicht töten....etc.)
2. Tim 3.17 wird ja leider dort stiefmütterlich behandelt, (wo Gläubige sich als auch aus Gnade errrettet glauben und meinen trotz ständigem Sündigen, wie sie selber bezeugen, der Sünde abgestorben zu sein, neue Kreaturen in Christus, ins Reich Gottes versetzt, weil sie WIR und IHR dort auf sich beziehen wo es aber nicht wirklich passt

). noch immer der Fehlübersetzung von 2. Tim 3.16 zum Opfer fallen.
Das Lesen und Umsetzen von wahren WORTEN GOTTES in den Schriften (damals AT und mehrfach im NT) führt nachweislich dazu$
Auf dass der MENSCH GOTTES VOLLKOMMEN SEI, zu allem guten Werk geschickt
Es gab schon mehrere Nachfolger Jesu Christi die es bis zur Vollkommenheit schafften, also vollkommene Abkehr vom Einfluss Gottes Widersachers, die einst Finsternis waren und dann sich zu Lichtern veränderten. Zudem lies hier, was auch nicht im Bibelzitatenrepertoire der Freikirchen enthalten ist:
1. Kor.2, 6 Von Weisheit reden wir aber unter den VOLLKOMMENEN; doch nicht von einer Weisheit dieser Welt, auch nicht der Herrscher dieser Welt, die vergehen.7 Sondern wir reden von der Weisheit Gottes, die im Geheimnis verborgen ist, die Gott vorherbestimmt hat vor aller Zeit zu unserer Herrlichkeit,
8 die keiner von den Herrschern dieser Welt erkannt hat; denn wenn sie die erkannt hätten, hätten sie den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt.
Paulus hat wohl Jesus, den sie kreuzigten, also den "Gekreuzigten" als Erlöser des Volkes Israel von deren -unwissentlich- begangenen Sünden erklärt, was Paulus als Jesus gekreuzigt wurde selber niemals so gesehen hätte, ihm eine Torheit gewesen wäre. Jesus starb, als die zu Verdammnis führenden todbringenden Gesetze noch als göttliche Order galten, welche durch Mose offenbart wurde.
Paulus bezeugte ja klar dass Moses das Amt der Verdammnis und des Todes innehatte
.2Kor 3,9 Denn wenn der Dienst, der zur Verdammnis führt, Herrlichkeit hatte, wie viel mehr hat der Dienst, der zur Gerechtigkeit führt, überschwängliche Herrlichkeit.
Für eine Wiedergeburt, also geistliche Neugeburt aus Gott haben wir ja wohl, mit der allgemeinen Erklärung der Menschenrechten die eigentlich immens einfacheren Voraussetzungen als damals, wo mosaische Gesetze (Gesetzeswerke, Werke des Gesetzes) bei deren Umsetzen vollkommen verunmöglichten vor Gott dem Vater unseres Herrn Jesus als Gerechter bestehen zu können .
lg Maryam