Glaube und Wissen

Rund um Bibel und Glaube
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Tamar
Beiträge: 53
Registriert: Sa 18. Mai 2019, 22:10

Glaube und Wissen

Beitrag von Tamar »

Es heißt immer - glauben heißt nicht wissen.

Braucht man für den Glauben Beweise?

Was ist Glaube?
Munro

Re: Glaube und Wissen

Beitrag von Munro »

Tamar hat geschrieben: Fr 24. Mai 2019, 01:35 Braucht man für den Glauben Beweise?
Rhetorische Frage:
Was ist besser: Tausende von Bibelverse auswendig zu können und dann darüber zu streiten -
oder intuitiv zu glauben?
Rembremerding

Re: Glaube und Wissen

Beitrag von Rembremerding »

Alles Wissen beginnt mit einem Glauben.
jesher

Re: Glaube und Wissen

Beitrag von jesher »

Tamar hat geschrieben: Fr 24. Mai 2019, 01:35Es heißt immer - glauben heißt nicht wissen.
Ja, dort wird Glaube als "etwas nicht wissen" oder "Vermutung" verwendet, wie es allgemein im Sprachgebraucht getan wird.
Tamar hat geschrieben: Fr 24. Mai 2019, 01:35Braucht man für den Glauben Beweise?
Bei der Verwendung des Begriffs im SInne von "Vermutung" ja, auf jeden Fall. Geht es hingegen um den Glauben der Bibel, dann nein. Der Glaube von dem in der Bibel steht, hat nichts mit "Vermutung" im SInne von "Nicht Wissen" zu tun. Trotzdem sind Bestätigungen auch für den Glauben der Bibel immer hilfreich und ermutigend.
Tamar hat geschrieben: Fr 24. Mai 2019, 01:35Was ist Glaube?
Das ist die entscheidene Frage. Man hat oft den Eindruck, dass man den oben genannten Spruch auf den Glauben der Bibel anwensen kann. Kann man nicht. Der Begriff, der in der Bibel mit Glaube übersetzt wird, ist im Grundtext ein Beziehungsbegriff. Es ist kein Begriff zum Wissen oder NIchtwissen. Ein Spruch der zum Glauben der Bibel passen würde hieße also in etwa: Glaube heißt nicht mißtrauen.

Erst aus diesem Vertrauen (Beziehung) heraus entsteht ein "Nichtzweifeln" auch an Dingen, die man nicht sieht. Ein Mensch der Gott liebt und ihm vertraut, zweifelt nicht an dem, was ihm von Gott gesagt wird, selbst wenn er das was ihm gesagt wird nicht sehen kann. Auf diese Weise entsteht auch das Vertrauen in Gottes Wort, denn darum geht es sehr oft.
Ziska
Beiträge: 5190
Registriert: Do 18. Apr 2013, 11:32

Re: Glaube und Wissen

Beitrag von Ziska »

Die Bibel beschreibt den Glauben so:
(Hebräer 11:1,2) 11 Der Glaube ist die Gewissheit, dass etwas, auf das man hofft, auch eintrifft. Es ist der überzeugende Beweis für Wirklichkeiten, die man nicht sieht. 2 Aufgrund ihres Glaubens bekamen unsere Vorfahren die Bestätigung für Gottes Anerkennung.
1 Der Glaube ist der tragende Grund für das, was man hofft: Im Vertrauen zeigt sich jetzt schon, was man noch nicht sieht. 2 Unsere Vorfahren lebten diesen Glauben. Deshalb hat Gott sie als Vorbilder für uns hingestellt.
1 Was ist denn der Glaube? Er ist ein Rechnen mit der Erfüllung dessen, worauf man hofft, ein Überzeugtsein von der Wirklichkeit unsichtbarer Dinge. 2 Weil unsere Vorfahren diesen Glauben hatten, stellt Gott ihnen in der Schrift ein gutes Zeugnis aus.
LG Ziska

Immer weniger Anstand – was sagt die Bibel?

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Spice
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Registriert: Di 22. Mai 2018, 15:38

Re: Glaube und Wissen

Beitrag von Spice »

Rembremerding hat geschrieben: Fr 24. Mai 2019, 05:40 Alles Wissen beginnt mit einem Glauben.
:clap:
CoolLesterSmooth
Beiträge: 1506
Registriert: Do 21. Apr 2016, 17:03

Re: Glaube und Wissen

Beitrag von CoolLesterSmooth »

Tamar hat geschrieben: Fr 24. Mai 2019, 01:35 Braucht man für den Glauben Beweise?
Nein, nicht grundsätzlich. Glaube ist natürlich immer in irgendeiner Form begründet, aber nicht zwingend durch Beweise, sondern teilweise ist schon der psychologische Effekt des Glaubens Grund genug. Ich bin nicht wenigen Menschen begegnet, die sehr offen damit umgegangen sind, dass sie zwar keine Beweise haben, die ihren Glauben stützen würden, aber es gibt ihnen einfach ein gutes Gefühl, sie ziehen Kraft oder Trost oder ähnliches aus ihrem Glauben, es fühlt sich einfach besser an, als die Alternative und das ist der Grund, warum sie glauben.
In meinen Augen ist das ein furchtbarer Grund, aber nichtsdestotrotz ist es ein Grund.
"Willst du die Abgründe meines Stumpfsinns erkennen, so lies meine Beiträge."
Reinhold
Catholic1968
Beiträge: 311
Registriert: Fr 8. Mär 2019, 22:13

Re: Glaube und Wissen

Beitrag von Catholic1968 »

Tamar hat geschrieben: Fr 24. Mai 2019, 01:35 Es heißt immer - glauben heißt nicht wissen.

Braucht man für den Glauben Beweise?

Was ist Glaube?
Da liegt ein Mißverständnis vor,das nicht selten vorkommt.
Glauben ist in diesem Zusammenhang nicht im Sinne von "nicht wissen" gemeint sondern im Sinne von "festhalten an / überzeugt sein von".
Wenn ein Christ sagt
"Ich glaube an Gott!"
dann meint er eben nicht
"Ich nehme an dass Gott existiert bin mir aber nicht sicher!"
sondern im Sinne von
"Ich bin überzeugt,dass..."
Ziska
Beiträge: 5190
Registriert: Do 18. Apr 2013, 11:32

Re: Glaube und Wissen

Beitrag von Ziska »

Catholic1968 hat geschrieben: Fr 24. Mai 2019, 16:13
Tamar hat geschrieben: Fr 24. Mai 2019, 01:35 Es heißt immer - glauben heißt nicht wissen.

Braucht man für den Glauben Beweise?

Was ist Glaube?
Da liegt ein Mißverständnis vor,das nicht selten vorkommt.
Glauben ist in diesem Zusammenhang nicht im Sinne von "nicht wissen" gemeint sondern im Sinne von "festhalten an / überzeugt sein von".
Wenn ein Christ sagt
"Ich glaube an Gott!"
dann meint er eben nicht
"Ich nehme an dass Gott existiert bin mir aber nicht sicher!"
sondern im Sinne von
"Ich bin überzeugt,dass..."
Sehr gut erklärt!
LG Ziska

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Opa Klaus
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Re: Glaube und Wissen

Beitrag von Opa Klaus »

Braucht man für den Glauben Beweise?
Ständig wird in religiösen Forendiskussionen um "Glaube" und "Beweise" vergessen,
dass es auch Indizien gibt.
Indiz – Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Indiz
Indiz ist eine Tatsache, aus deren Vorhandensein auf eine andere Tatsache geschlossen werden kann. Konkret sind Indizien mittelbar bedeutsame Tatsachen, von denen nach Erfahrungsregeln logische Rückschlüsse auf eine Haupttatsache – den unmittelbaren Beweistatbestand – gezogen werden. Indizien sind somit Hilfstatsachen des Beweises.
Die Bibel weist oft auf Tatsachen hin, die Rückschlüsse auf Gott bieten und Glauben nicht zur reinen Vermutung machen.
Ich versteh das so wie dargelegt .weil ich mir bewusst bin, ich könnte total daneben liegen. www.prueter.eu und www.weltverbesserung.eu "Der schrecklichste der Schrecken ist der Mensch in seinem Wahn"
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