Ziska hat geschrieben: ↑So 18. Aug 2019, 11:18
Warum? Liegt es an der Lehre? Nein!!!
Richtig, denn die Lehre ist die Wahrheit, die Lehre der Liebe.
Jesus fordert auch auf, Spannung und Spaltung zu ertragen, wenn es um den Kern dessen geht, der uns als Person ausmacht: um den Glauben. Der Glaube an Christus scheint unmittelbar, ja, geradezu konstitutiv an Verfolgung gebunden zu sein, weil Jesus selbst durch Verfolgung zum Christus wurde.
In jedem Christen, der verfolgt wird, ist das Kreuz erkennbar, aber auch in jeder Beleidigung, jedem Ausdruck von Spott und Verhöhnung, jeder Benachteiligung schwingt das Geschehen auf Golgatha nach. Das zu wissen, ist ein Trost für den, der treu bleibt.
Um im Konnex von Leid und Heil leben zu können, dürfen Christen deshalb keine Kompromisse machen und nichts der Liebe zu Gott überordnen. Christus will etwa mehr geliebt werden als die Familie. Grund dieser Forderung ist weder Trotz noch Eitelkeit, sondern das Wissen darum, dass der Jünger nur dann treu bleiben kann wenn er Jesus, wenn er Gott an die erste Stelle setzt (Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes). Nur dann wird er die Kraft haben, die Verfolgung, die kommen wird, durchzustehen.
Diese Liebe ist keine Konkurrenz zur menschlichen Liebe innerhalb der Familie oder des Freundeskreises, sondern ist ja gerade deren Ursache. Es ist also keineswegs Undankbarkeit, wenn man die Familie Gott und den Freundeskreis dem Glauben unterordnet, denn es dient den Beziehungen in der Familie und im Freundeskreis.
Um diesen Zusammenhang zu erkennen, ist jedoch Demut vor der Quelle von Liebe und Glück notwendig: Gott. Ohne diese Demut im Umfeld des Gläubigen, kommt es zur Spannung, an deren Ende Spaltung stehen kann.
Dann muss man sich entscheiden: Gott oder Familie.
Jesus fordert von uns in diesen Fällen auf,
schon um die Familie weiter lieben zu können, eine Entscheidung für die Quelle zu treffen - Gott.
Servus