Liebe Foristen,
Vielen Dank für die Antworten, ich will mich jetzt der Reihe nach mal damit auseinandersetzen.
Hiob hat geschrieben: ↑Mo 12. Okt 2020, 01:09
Menschen, die ein Leben lang Angst vor dem Tod hatten, waren deshalb lebenslandg Knechte. Gott nimmt in Jesus menschliche Gestalt an, um zu zeigen, dass der irdische Tod kein geistlicher Tod ist, also letztlich ins Leben führt. - Dadurch dass Jesus dies zeigt, nimmt er dem Satan die Macht über den irdischen Tod als letzte Instanz. - Dieses Wegnehmen der satanischen Macht ist Erlösung, die den Opfern gilt, die in Orientierung an den Fürsten des Irdischen, dem Satan, durch Furcht vor dem Tod im ganzen Leben Knechte sein mussten.
Wessen Knechte waren sie, wem haben sie lebenslang gedient ?
Der Satan hatte die Gewalt über den Tod, steht in Hebr 2,14. Er ist ja der Ankläger der Menschheit und erinnert Gott an alle die Strafen, die er einmal ausgesprochen hat.
Bei der Sünde im Paradies war es unter anderem auch die Strafe , daß Adam und Eva nun Todes sterben sollten, weil sie vom Baum der Erkenntnis gegessen hatten.
Das brachte allen Menschen den körperlichen Tod, wenn auch erst nach einer Reihe von Jahren, es brachte die Vergänglichkeit.
Die Geneinschaft mit Gott war nicht mehr unmittelbar möglich. Da war also kein Paradies mehr und der Zutritt zum Garten Eden und zum Baum des Lebens wurde den Menschen für einige Zeit verwehrt.
Seither fürchten sich die Menschen, es fehlt ihnen die Geborgenheit des Paradieses und sie fürchten sich insbesondere vor dem Tod.
Und das ist auch verständlich, denn jeder Mensch fürchtet sich vor dem Ungewissen.
Der Herr Jesus hat nun dem Satan die Macht genommen, weil er die Strafe der ersten Menschen verbüßt hat und dem Menschen wird seither wieder eine Gemeinschaft mit dem Heiligen Geist ermöglicht. Und er braucht eigentlich nur noch eine Angst vor dem Sterben haben, nicht aber vor dem Tod, wenn er sich in der Nachfolge Jesu bewährt hat. Joh 11,25, Off 2,10
Mit dem Glauben wird die lebenslange Treue mit eingeschlossen und auch die Nachfolge,wie man im weiteren Velauf von Mt 11,25 lesen kann. Aber dann kann sich ein gläubiger Mensch gewiss sein, daß das irdische Leben in einer Verwandlung mündet, wobei der irdische Körper zwar vernichtet wird, aber ein neuer geistiger Leib entsteht. 1 Kor 15,22.35-58.
Wer diesen Glauben nicht hat, zittert sich auf den Tod zu, verdrängt ihn zwar, aber am Ende fragen sich viele Menschen, ob da wohl jemand über ihr Leben urteilen wird und ob ihr Leben gut genug war.
Soweit ist mir der Zusammenhang zwischen Tod und Furcht klar. Der gläubige Christ hat den unbestreitbaren Vorteil, weil er eine gewisse Zuversicht hat, auf das was er hofft Hebr 11,1 und der Tod nur den Wechsel in einen anderen Zustand bedeutet und Befreiung von den Zwängen, die ein irdischer Leib so mit sich bringt.
Aber inwiefern löst diese Furcht vor dem Tod eine Knechtschaft aus ? Das habe ich doch noch nicht ganz verstanden. Wem dient denn ein Mensch, der Angst vor dem Tod hat ?
Gruß Thomas