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Wieso ist Liebe plötzlich nicht mehr im "Sinne Gottes"?Travis hat geschrieben: ↑Homosexualität ist nicht im Sinne Gottes.
Wie kann es innerhalb einer religiösen Liebesbewegung zu so einer Einstellung kommen?
(ist das ein Übersetzungs-/Interpretationsfehler?)
Wird es hier keinem Christen auch nur etwas mulmig, wenn so eindeutig ablehnend gesprochen wird?
Vorsicht, hier wird eine Vermutung ("Schöpfung war anders gedacht") gegenüber einer Tatsache ("Homosexualität") höher gestellt!Travis hat geschrieben:Der Mensch ist schöpfungsmäßig anders gedacht. Weshalb gibt es dann homosexuelle Menschen?
Ich würde so einen Schritt nicht wagen.
Mit etwas Nachforschen kommt man auf die Tatsache, dass es Gleichgeschlechtlichkeit im ganzen Tierreich gibt.
Übersetzt ins Christentum bedeutet dies "es ist ganz normal in der Schöpfung vorhanden".
Hier wird es extrem kritisch, denn so, als gäbe es nichts Leichteres, wird aus Liebe, Sünde gemacht - ein Fingerschnipser ist aufwendiger.Travis hat geschrieben:Weshalb gibt es dann homosexuelle Menschen? Man könnte auch fragen, weshalb es generell Sünder gibt.
Wie kann es einem Anhänger einer Liebesbewegung so leicht fallen, dies durchzuführen?
Nein, Homosexualität ist ein ganz neuer Begriff, der erst in sehr späte Bibel-"Übersetzungen" eingearbeitet wurde.Travis hat geschrieben:Gott hat uns in der Bibel der Grund dafür überliefern lassen. Für beides. Für Sünde und für Homosexualität. Letztere ist eine weitere Entwicklung nach der Trennung von Gott. Dieser Trennung folgte irgendwann auch die Homosexualität,...
Homosexualität als Trennung von Gott auf die Ursünde zurückzuführen, ist falsch, denn gleichgeschlechtliche Ausrichtung kommt im ganzen Tierreich vor und der "Baum der Erkenntnis" soll ja nur bei Menschen zu einem Skandal geführt haben.
zitat-Travis:
Homosexualität ist ja nichts besonderes unter den Menschen. Es ist auch kein neues Phänomen.
Ist es gar nicht bekannt, dass Gleichgeschlechtlichkeit im Tierreich vorkommt?
"Schafe", ein Bild, das Christen oft für sich verwenden, leben zu 33 Prozent nicht heterosexuell.
Das sollte doch den damaligen Schreibern auch aufgefallen sein, war die Viehzucht doch sehr verbreitet.
Für die Ablehnung von gleichgeschlechtlicher Ausrichtung wäre es widersinnig das Bild "Hirte und Schafe" für aktive Christen(-gemeinden) zu verwenden.
Die mir bekannten Menschen mit homosexueller Einstellung gehören für mich zu den beeindruckendsten Menschen überhaupt - genauso gehe ich mit ihnen um: sie sind mir etwas wert.Travis hat geschrieben:Wie spricht man mit homosexuellen Menschen?
Da stelle ich mir natürlich die Frage, wenn ich das als Nicht-Gläubiger (und heterosexuell eingestellter Mensch) ohne den Hauch eines Problems durchführen kann, wie kann es dann bei den Anhängern einer Liebesbewegung zu einer "ausweglosen" Ablehnungs-Sackgasse kommen?
Naja, so schwer ist es jetzt nicht, zu erkennen, dass es in den Reihen der Gläubigen, zwar eine Ablehnung gibt (weil es halt "geschrieben" steht), aber keinerlei Ideen über die Funktion eines Menschen vorliegen, sodass eingeschätzt werden kann, was Homosexualität überhaupt ist.Travis hat geschrieben:Solche Themen in Bezug auf einen konkreten Fall theoretisch in einem Forum zu beschreiben, halte ich für sehr schwierig. Man muss mangels persönlicher Begegnung so schnell pauschalisieren oder grundsätzliches beschreiben.
Das muss man geradezu erst einmal ganz allgemein behandeln.
Ich frage einfach mal: was soll bei Homosexualität "Schreckliches" ablaufen, sodass die Welt zusammenbricht?