Kinder sind unberechenbar ...leider

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Oleander
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Kinder sind unberechenbar ...leider

Beitrag von Oleander »

Erst unlängst ist in Österreich ein 2jähriges Kind vor dem eigenen Haus erfroren, die Eltern waren bei Nachbarn mit Babyphone, welches aber gerade da nicht funktionierte und so kam es zu dem Unglück...
Und heute lese ich abermals und es bricht mir fast das Herz!

https://www.krone.at/2598144
Kleiner Tim (2) starb nach Sturz in kalten Teich

Unvorstellbar, wie sich eine Familie in Garsten in Oberösterreich fühlen muss: Der kleine Tim fiel am 30. Dezember in den Fischteich im Garten, seine Schwester rettete ihn vorerst mit einem Sprung aus dem kalten Wasser. Am Donnerstag starb der Zweijährige. Die Eltern versichern, alles abgesichert zu haben. Aber Tim fand leider einen Weg.

...

Und der betroffene Vater hat noch einen Appell an alle:
„Kinder sind unberechenbar. Man kann nie genug absichern und aufpassen.“ Das musste die Familie am eigenen Leib erfahren.
Ich bete zu Gott, dass er der Familie Kraft gibt und sie in ihm Trost finden...
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Magdalena61
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Re: Kinder sind unberechenbar ...leider

Beitrag von Magdalena61 »

Schrecklich.

Der Zweijährige hat sich seinen Schneeanzug selbst angezogen? In diesem Alter? Und er ist im Dunkeln über eine Absperrung geklettert?

Ich kannte eine Familie, Christen, eine Großfamilie, die ebenfalls ein Kleinkind durch Ertrinken im eigenen Teich verloren hatte. Die Trauer war auch noch lange nach dem Tod des Kindes spürbar. Man getraute sich gar nicht, das anzusprechen.

Als wir dort zu Besuch waren, war der Teich immer noch auf dem Grundstück. Er war nicht groß und nicht tief. Ich hätte ihn zugeschüttet, weil ja noch mehr Kinder da waren.

Man kann die Familie nur der Güte Gottes anbefehlen-- wie man mit diesen Schuldgefühlen leben kann, wie man das aushält... ich weiß es nicht.

Aber allen anderen, die kleine Kinder haben und abends weggehen wollen, würde ich ans Herz legen: Schließt die Tür ab. Und sorgt dafür, dass der Schlüssel für das Kind nicht erreichbar ist.
Das ist nicht optimal. Babyphone ist auch nicht optimal, wir hatten nie eines.

In den USA gab es früher die Regel: Kinder unter 13 Jahren durften nicht- niemals!- alleine gelassen werden. Mit ca. 12 Jahren verdiente ich mir 1,00 DM die Stunde, bei den besser Zahlenden 1,50 DM, mit Babysitten bei den in unserer Gegend (Rastatt; liegt zwischen Karlsruhe und Baden-Baden) stationierten Familien der US- Soldaten. Heute gibt es bestimmt auch Schüler und Schülerinnen, die das machen würden. Yep, ich war auch noch keine 13. Aber immerhin älter als die Kleinkinder, auf die ich aufpassen sollte.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
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Oleander
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Re: Kinder sind unberechenbar ...leider

Beitrag von Oleander »

Magdalena61 hat geschrieben: So 9. Jan 2022, 16:28 Der Zweijährige hat sich seinen Schneeanzug selbst angezogen? In diesem Alter? Und er ist im Dunkeln über eine Absperrung geklettert?
Woraus entnimmst du sowas?
Hast du den ganzen Bericht gelesen?

Mich erinnert das an eine Szene!
Paar Freunde und ich waren in einem Chinarestaurant mit Garten essen und wir saßen im Freien.
Da war so eine Art längliches Becken etwa 1,5 Meter tief und 3 Meter lang, wo man Wasser einfüllen kann und Fische rein tun..es war aber damals leer.
Und umgeben mit einem Edelstahlgeländer(oder so...)
Und der kleine Sohn(3 Jahre) einer meiner Freunde turnte darauf rum und ich hatte ihm ständig im Auge und bekam alle Zustände und dann sagte ich zum Vater, ob er denn nicht seinen Sohn von dort wegnehmen möchte, es könnte was passieren.
Darauf meinte er: Mach dir kein Kopf, der passt schon auf und es wird schon nichts passieren.
Ich halte zwar nicht viel von Helikoptereltern und man kann nicht überall sein, aber das war mir persönlich schon zu leichtsinnig, aber naja...ich wies hin, die Verantwortung aber liegt bei den Eltern.
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Abischai
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Re: Kinder sind unberechenbar ...leider

Beitrag von Abischai »

Einer muß Obacht halten, nicht alle zur gleichen Zeit, das werden sonst "Helikoptereltern". Aber einen Bodyguard muß es geben, einer der nicht unbesorgt mitfeiert, der auch mal aufsteht und den Knirpsen hinterhergeht und einfach unsichtbar in der Nähe ist, um sekundenschnell eingreifen zu können. So haben wir das gemacht.
Das mit den Babyphone mochte ich noch nie.
Viele Eltern nehmen ihre Kinder überall mit hin, auch das war bei uns üblich.
Auch ich kenne eine Familie die ihrem 6-jährigen Kind die Aufsicht über die anderen übertragen hatten, einer fand den Spalt im Tor und endete im Pool. Und dem Aufsichtskind haben sie dann auch noch lebenslang Vorwürfe gemacht. Mein 12-j. Bub sollte auch auf seine kleinen Geschwister aufpassen, und plötzlich *übelstes Bremsenquietschen* auf der Straße, irres Schimpfen des Autofahres, Bub rannte zu Schwester und hat furchtbar geheult. Ich sprang eiligst herzu und übernahm, dem Autofahrer dankend, meinen Jungen tröstend, es war ja meine alleinige Verantwortung gewesen. Sowas darf nicht vorkommen, aber es kommt eben vor.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Magdalena61
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Re: Kinder sind unberechenbar ...leider

Beitrag von Magdalena61 »

Oleander hat geschrieben: So 9. Jan 2022, 16:41
Magdalena61 hat geschrieben: So 9. Jan 2022, 16:28 Der Zweijährige hat sich seinen Schneeanzug selbst angezogen? In diesem Alter? Und er ist im Dunkeln über eine Absperrung geklettert?
Woraus entnimmst du sowas?
Hast du den ganzen Bericht gelesen?
Das hätte ich besser nochmals tun sollen, bevor ich das Post verfasste. Weil ich mehrere Berichte gelesen hatte, ein anderer war der mit dem Babyphone und den Eltern, die bei Nachbarn waren, als ihr Kind verunglückte.

Es ist schlimm mit dem kleinen Jungen- in einem der Kommentare weiter unten steht, der Junge war nicht alleine draußen, sondern mit seinem Opa.
Und der hatte ihn wohl aus den Augen verloren, als der Junge schneller lief, als der Opa folgen konnte.
der kleine Sohn(3 Jahre) einer meiner Freunde turnte darauf rum und ich hatte ihm ständig im Auge und bekam alle Zustände
---
Vor fast 20 Jahren hatten wir Besuch von einem Ehepaar, das mit Müh' und Not ein Kind bekommen hatte, nach vielen Fehlschlägen. Der Junge, damals ein Einzelkind, war etwa vier Jahre alt.
Meine Kinder waren zu diesem Zeitpunkt knapp neun, sieben, knapp sechs, vier und der damals Jüngste etwa drei Monate alt. Es war meinen Kindern strikt verboten, auf den Sesseln und dem Sofa im Wohnzimmer zu stehen oder gar darauf zu laufen. Die Polstermöbel waren ziemlich hoch, auch die Lehnen, und damit die Kinder nicht etwa beim Toben rücklings von dieser Höhe herunterfallen, hatte ich die Regel aufgestellt: Auf dem Sofa und den Sesseln darf man nur sitzen und liegen und niemals stehen. Sie hielten sich auch daran. Dafür kann man sorgen.

Der Besucherjunge... du liebe Zeit, ich dachte ich sehe nicht richtig! Der tobte überall rüber... sprang vom Sessel auf das Sofa, kletterte auf die hohe Rückenlehne... ich hoffte nur, dass meine Kids sich weiterhin an unsere Regel halten würden, denn ich hatte viel in der Küche zu tun.
Die Eltern des Jungen sagten dann auch, er sei schon einige Male verunglückt. Auch heftiger.

Nun, er ist tatsächlich groß geworden und er hat noch zwei weitere Geschwister.

Von mir aus, dann bin ich halt eine Helikoptermutter. Aber ich habe meinen Kindern ECHT verboten, über Zäune und auf jeden Baum zu klettern und andere gefährliche Spiele ebenfalls. Meiner Meinung nach vermissten sich nichts-- man muss nicht darauf warten, bis die Kinder Blödsinn machen, sondern ihnen vorher zeigen, was sie machen können (das weniger gefährlich ist). Sie wollen doch einfach nur Bewegung und sich austoben. Z.B. investierte ich Geld in zwei Trampoline (mit Netz). Das Erste wurde so stark frequentiert, dass eines Tages die Matte und die Haken hätten ersetzt werden müssen; da war es günstiger, nochmals dasselbe Modell zu kaufen.

Es tut mir leid für die Familie des verunglückten Jungen. Der Opa ist verstört, der Vater war nicht da, die Schwester hat es zu spät bemerkt und die Mutter war vielleicht mit der Pflege der Oma beschäftigt. In einem der Kommentare steht, der Junge sei nicht so arg brav gewesen.
LG
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Abischai
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Re: Kinder sind unberechenbar ...leider

Beitrag von Abischai »

Unsere Kinder waren alle mal in lebensgefährlichen Situationen, haben rauchend auf dem Schrägdach gesessen, vorn an der Dachrinne (13m über dem Steinpflaster), sich irgendwie, irgendwo alle möglichen schweren Verletzungen zugezogen, es war grausig und spannend. Aber Gott hat sie immer bewahrt, Sohn 1 wurde (6 Jahre) mit Hubschrauber ausgeflogen (Vakuummatte) uvm. Mir blieb oft nicht mehr als mir beim tgl. Abschied auf die Lippen zu beißen und Gott um Bewahrung der Kids zu bitten. Und dann kam die irre Zeit des S-Bahn-Servens bei uns im Osten, die Zeit der Crash-Kids, u.ä.... Eine Mahnung habe ich meinen Knaben anbefohlen: "Der Friedhof ist voll mutiger Jungen." Es ist Gnade, daß meine Peoples alle wohlbehalten leben.
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Helmuth
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Re: Kinder sind unberechenbar ...leider

Beitrag von Helmuth »

Über Kinder kann wohl jeder berichten, der welche großgezogen hat und dass einem manchmal das Herz stehenbleibt.

Hubschrauber Einsatz auf dem Gipfel eines Berges, da mein 12-Jähriger von einer Kreuzotter gebissen wurde. Wie unterschiedlich das verarbeit wurde. Während Mama die Hosen volle hatte (sie damals weit mehr als ich), posierte der junde Mann vor der Presse, die ihn im Spital aufgesucht hatte, und er ließ sich dann in seiner Schulklasse als Held feiern. Naja, Kinder und ihre Sorglosigkeit, im Grunde genommen ist das zu beneiden, wie Jesus auch über Kinder lehrt.

Die Tochter saß mit 15 am Dachvorsprung eines 4-stöckigen Hauses, weil sie gerade gegen Gott und die Welt gebockt hatte, und wäre in ihrem Zorn fast gesprungen. Mutter und Polizei waren machtlos. Ich war bei dem Vorfall nicht dabei, aber nachdem ich das erfahren hatte war meine Hose voll. Bei dem Vorfall ich weit mehr als meine Frau, denn sie war in ihrem Kampf gerade in anderen Nöten.

Naja, und dann ein Küchenbrand, der meiner Tochter (damals ca. 6 Jahre alt) das Leben hätte kosten können. Auf die näheren Umstände möchte ich hier nicht eingehen, nur dass mir die Grausbirnen aufgestiegen sind, als ich den Bericht darüber erhielt. Die geschwärzte Küche war da nicht weiter wichtig.

Heute bin ich froh, dass die Zeit auch überstanden wurde und muss Gott danken, dass mir das Schicksal dieses kleinen 2-Jährigen erspart geblieben ist. Dennoch liegt alles in Gottes Hand, der unermüdich für uns sorgt. Wofür man beten könnte wäre, dass diese Familie Leute trifft, die ihnen Jesus nahebringen. Mit ihm erträgt man das Leben nicht nur, man gewinnt es durch das Ausharren.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Paul
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Re: Kinder sind unberechenbar ...leider

Beitrag von Paul »

meine tochter hatte mit 18 selbstmordgedanken, schrecklich ..sie hat eine zweijährige psychologische hilfe in anspruch genommen...und ich war auch noch da
der storch der sitzt am karpfenteich und hämmert alle karpfen weich

it's not easy be(e)in' green

es gibt nichts gutes, außer man tut es

https://www.youtube.com/watch?v=ItZyaOlrb7E

das huhn ist im auftrag des herren unterwegs 8-)
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