jesher hat geschrieben: ↑Mi 8. Mai 2019, 14:38
Das wäre doch schon Mal gut. Wobei es bei uns Pastoren gibt, da a) Priester mit AT Bezug niemand mehr braucht, weil b) Alle Jesusnachfolger Priester sind, Pastoren (deutsch = Hirten) hingegen eine adäquate Bezeichnung darstellt. Allerdings würde ich mich im reine Begrifflichkeiten nicht streiten, sofern es sich hierbei lediglich darum handelte.
In der RKK nennt man es gemeinsames, nicht allgemeines Priestertum. Weil der Herr Hirten eingesetzt hat, Diakone etc., die Diener der Laien (das sind keineswegs die Nichtswissenden, wie der Begriff heute verwendet wird). Der Herr hat unterschiedliche Aufgaben vergeben und die ersten Christen ebenso. Das wird beibehalten, um im gemeinsamen Priestertum zusammen zur Heiligkeit zu gelangen. Und das Priestertum ist nicht abgeschafft, sondern ein vollkommener Hohepriester (Jesus) eingesetzt. Der Herr hat niemals gegen das Priesteramt gesprochen, nur dagegen, wie es ausgeübt wird.
Wieso "Recht"?
Deshalb, weil manche meinen, die Kirche verwehre ihnen Leib und Blut Christi. Das kann sie gar nicht, denn es ist der Herr, der sich schenkt. Nur ER kann sich verwehren, zum Schutz der Menschen vor dem Gericht. Beispiel: Jemand hat die Ehe gebrochen und verlangt vom Priester dennoch Leib und Blut des Herrn, ohne zu bereuen und wieder gut zu machen.
Jesus sagt nichts von irgendeiner Verwandlung, was angesichts der geistlichen Dimension auch gar nicht nötig ist
Natürlich sagte er es und es wurde von Anbeginn so verstanden. "Wenn ihr mein Fleisch nicht esst ...."
Das Opfer selbst ist einmalig und muss nie wiederholt werden.
Hatten wir schon, sieht die RKK genauso.
Das Gedächtnis hingegen ist so eine Sache bei uns Menschen.... wir vergessen schnell. Entsprechend spricht Jesus von einem Gedächtnis.
Und ein Gedächtnis ist dennoch kein Symbol.
Da das Blut den Neuen Bund besiegelt und der gebrochene Leib schon allein aus dem Grund gebrochen ist, damit das Blut (geistlich) zwischen die gebrochenen Teile des Opfer hindurchfließen muss, kann man keinen der beiden Teile weglassen und sagen "Das Blut ist ja im Fleisch". Denn genau darum geht es... das Blut ist nicht mehr im Fleisch sondern fließt durch die gebrochenen Teile hindurch -> Besiegelung des Bundes.
Also hier jetzt doch eine Verwandlung (Wein in Blut), weshalb man es lt. AT (obwohl es deiner Ansicht nach kein AT-Priestertum mehr gibt) genauso machen und interpretieren muss?
Aber, wie bereits geschrieben: Es ist in der RKK nicht verboten, Leib und Blut zu reichen.
Und jetzt eine Frage für die Bibelfesten: Geht auch Traubensaft?