Faust hat geschrieben: ↑So 2. Jun 2019, 18:37
Nur wer sich selbst liebt, kann auch andere lieben. Liebe deinen Nächsten als dein Selbst. Sogar Gott können wir als unser Selbst lieben, auch wenn das für manche religiösen Ohren anstößig klingt.
Ja, die Selbstliebe, das Annehmen seiner selbst, ist eine wichtige Übung, um sich von Jesus wandeln lassen zu können. Der Mensch wurde von Gott zuerst geliebt und diese Liebe gilt es, zu empfangen und zu teilen.
Durch den Sündenfall neigt der Mensch dazu diese Liebe für sich zu behalten, wird zum Egoisten.
Diese pervertierte Liebe ist aber nicht gemeint, als Jesus davon sprach, dass man sich selbst lieben soll.
Wer sich nicht annehmen, lieben kann, sucht Liebe und Bestätigung woanders. Er beginnt, Liebe verdienen zu wollen. Nicht Gottes Willen entspricht es auch, seinen Leib zu hassen, weil er hässlich, zu dick, zu dünn, etc. Christentum ist nicht leibfeindlich.
Wer sich also als Christ recht selbst liebt, liebt jenen, der in ihm wohnt, Jesus Christus. Man ist sein Tempel und diese Liebe macht einem zu dem, der man nach dem Willen Gottes sein soll.
Als Christ zu meinen, man darf sich nicht lieben, weil dies egoistisch wäre, gibt Jesus keinen Raum in sich, damit er seine Gnade auszuschütten kann.
Es ist, als würde man Gott nicht zutrauen, zu verwandeln und Sünden zu vergeben.
Servus