Weshalb leiden Christen?

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lovetrail
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Re: Weshalb leiden Christen?

Beitrag von lovetrail »

Spice hat geschrieben: So 30. Jun 2019, 08:37 Der Begriff "Gott" ist keine Definition, sondern bedeutet: Das, was alles beherrscht. Das, was Grundlage von allem ist. Das, was dem Beherrschten nicht unterworfen ist.
Und das kann in der Tat kein persönliches Wesen sein.
Ja, das Leben an sich ist Gott.

….Gottes Macht wird so erst recht sichtbar und bewundernswert!
Wenn Gott kein persönliches Wesen ist sondern ein anonymes Sein (das zu sich selbst kommt), dann erübrigt sich aber auch die persönliche Beziehung zu Gott, es erübrigt sich das persönliche Gebet zu Gott und es gäbe dann auch keine Liebe Gottes.
Übrig bliebe der Mensch, der sich dann der Macht und Dynamik dieses Seins bedienen könnte (zu seinem eigenen Nutzen).
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!
Spice
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Re: Weshalb leiden Christen?

Beitrag von Spice »

lovetrail hat geschrieben: So 30. Jun 2019, 09:14
Spice hat geschrieben: So 30. Jun 2019, 08:44 Wir haben von denen, die sich als die "wahren Christen" sehen, immer noch keine Auskunft bekommen, weshalb sie selbst leiden. Also wieso müssen Christen unnötig leiden, da doch Jesus gnadenvoll alle Krankheit von ihnen nehmen könnte?
Was wurde zu Paulus gesagt, als er wiederholt den Herrn wegen seines Leidens angefleht hat? Wer weiß es von euch?
"Lass dir an meiner Gnade genügen, denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig." (Auch auswendig aus dem Kopf!)- Ja, und? Was willst Du damit sagen?
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lovetrail
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Re: Weshalb leiden Christen?

Beitrag von lovetrail »

Maryam, ich werde auf deine immer gleichen Versuche die Bibel gegen sich selbst auszuspielen (Etwa Jesus gegen Paulus, Evangelium vom Reich gegen Evangelium der Gnade) und die Christenheit somit in Verwirrung zu stürzen nicht mehr eingehen. Ich habe dazu bereits Stellung bezogen.
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lovetrail
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Re: Weshalb leiden Christen?

Beitrag von lovetrail »

"Lass dir an meiner Gnade genügen, denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig." (Auch auswendig aus dem Kopf!)- Ja, und? Was willst Du damit sagen?
Ist das denn keine Antwort auf deine Frage?
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Spice
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Re: Weshalb leiden Christen?

Beitrag von Spice »

lovetrail hat geschrieben: So 30. Jun 2019, 09:20
Spice hat geschrieben: So 30. Jun 2019, 08:37 Der Begriff "Gott" ist keine Definition, sondern bedeutet: Das, was alles beherrscht. Das, was Grundlage von allem ist. Das, was dem Beherrschten nicht unterworfen ist.
Und das kann in der Tat kein persönliches Wesen sein.
Ja, das Leben an sich ist Gott.

….Gottes Macht wird so erst recht sichtbar und bewundernswert!
Wenn Gott kein persönliches Wesen ist sondern ein anonymes Sein (das zu sich selbst kommt), dann erübrigt sich aber auch die persönliche Beziehung zu Gott, es erübrigt sich das persönliche Gebet zu Gott und es gäbe dann auch keine Liebe Gottes.
Übrig bliebe der Mensch, der sich dann der Macht und Dynamik dieses Seins bedienen könnte (zu seinem eigenen Nutzen).

Ja, da muss man eben wissen, dass sich der Gottesglaube analog der menschlichen Wahrnehmung entwickelt hat, mit anderen Worten der Anthropomorphismus ist die Grundlage für die Vorstellung der Götter und später des einen Gottes als Person.
Es ändert sich aber überhaupt nichts zum Schlechteren, wenn man Gott nicht als Person sieht. Im Gegenteil, jetzt ist erst ein wahrer Fortschritt möglich.

"Lieben" heißt ja, meine Aufmerksamkeit freiwillig, aus Lust, aus Freude, zuwenden und mich auf diese Weise vom Objekt meiner Zuwendung beeinflussen zu lassen.
Und das ist viel einfacher, wenn mir bewusst geworden ist, dass ich selbst ewig bin und damit keiner Willkür fremder Mächte mehr unterliege, als wenn ich mit einem ständig fremden Handeln rechnen muss, also einem anderen Willen.

Die üblichen Gebete sind sowieso ziemlich nutzlos, da es nur ein Vortragen dessen ist, was der Gläubige gern hätte, als müsste er Gott ständig daran erinnern (weil er es offensichtlich vergisst).
Das wahre Gebet ist Meditation, wie es auch aus dem Vater-Unser ersichtlich ist. Sich nämlich von der höchsten objektiven Realität bestimmen lassen.
Die meisten Gebete sind ein "Plappern, wie die Heiden". Mit der Meditation ist es gerade in "bibeltreuen" Kreisen sehr schlecht bestellt. deshalb verstehen sie auch wenig von Gott.

Die "Liebe Gottes" ist doch sowieso nicht emotional spürbar. Sie wird doch nur aus der Deutung der Tat Jesu erschlossen.
Wenn ich aber ewig bin, habe ich Liebe zu allem. Da bin ich liebevoll wie jeder persönliche Gott!
Und darauf kommt es an, dass wir lieben.
Ja, und was ist schlecht daran, sich der "Macht und Dynamik des Seins" zu eigenem Nutzen (d.h. zur eigenen Heilwerdung) zu bedienen? Genau das ist die Botschaft des Evangeliums!
Spice
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Re: Weshalb leiden Christen?

Beitrag von Spice »

lovetrail hat geschrieben: So 30. Jun 2019, 09:24
"Lass dir an meiner Gnade genügen, denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig." (Auch auswendig aus dem Kopf!)- Ja, und? Was willst Du damit sagen?
Ist das denn keine Antwort auf deine Frage?
Nein, weil noch nicht geklärt ist, was das bedeutet und das auf alle Gläubigen zutrifft.
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lovetrail
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Re: Weshalb leiden Christen?

Beitrag von lovetrail »

Spice hat geschrieben: So 30. Jun 2019, 09:36
lovetrail hat geschrieben: So 30. Jun 2019, 09:24
"Lass dir an meiner Gnade genügen, denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig." (Auch auswendig aus dem Kopf!)- Ja, und? Was willst Du damit sagen?
Ist das denn keine Antwort auf deine Frage?
Nein, weil noch nicht geklärt ist, was das bedeutet und das auf alle Gläubigen zutrifft.
Also für mich ist das eine grundsätzliche Aussage: Das Heil führt über die Annahme des Kreuzes. In der eigenen Schwachheit, kann Gottes Stärke eintreten und wirken. Der Fokus sollte also auf Gott gerichtet sein. Er kümmert sich dann um alles. Er weiß ja was wir brauchen.
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Re: Weshalb leiden Christen?

Beitrag von Spice »

lovetrail hat geschrieben: So 30. Jun 2019, 09:43
Spice hat geschrieben: So 30. Jun 2019, 09:36
lovetrail hat geschrieben: So 30. Jun 2019, 09:24
"Lass dir an meiner Gnade genügen, denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig." (Auch auswendig aus dem Kopf!)- Ja, und? Was willst Du damit sagen?
Ist das denn keine Antwort auf deine Frage?
Nein, weil noch nicht geklärt ist, was das bedeutet und das auf alle Gläubigen zutrifft.
Also für mich ist das eine grundsätzliche Aussage: Das Heil führt über die Annahme des Kreuzes. In der eigenen Schwachheit, kann Gottes Stärke eintreten und wirken. Der Fokus sollte also auf Gott gerichtet sein. Er kümmert sich dann um alles. Er weiß ja was wir brauchen.
Dann müsste also jeder Christ froh sein darüber, dass er unter mangelnder Gesundheit usw. leidet, da dadurch Gott besonders wirksam sei?
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Re: Weshalb leiden Christen?

Beitrag von Maryam »

Spice hat geschrieben: Sa 29. Jun 2019, 09:16
Jesus wollte nur deutlich machen, dass mit ihm eine neue Ursache in die Welt kommt, mit der alles Leiden aufgehoben werden kann.
Hi Spice
Und wären die damaligen buchstabenfixierten Schriftgelehrten offener und empfänglicher für die wirklich heilsame -psychosomatische Leiden verhindernde oder heilende- Lehre Jesus gewesen, statt ihn deswegen gar als Volksverführer zu verurteilen, ans Kreuz nageln zu lassen und die Verbreitung seiner Lehren wiederum mit dem Tode zu bestrafen, dann wäre der Menschheit seither sehr viel Leid erspart geblieben, finde ich.

lg Maryam
Maryam
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Re: Weshalb leiden Christen?

Beitrag von Maryam »

lovetrail hat geschrieben: So 30. Jun 2019, 09:43
Also für mich ist das eine grundsätzliche Aussage: Das Heil führt über die Annahme des Kreuzes. In der eigenen Schwachheit, kann Gottes Stärke eintreten und wirken. Der Fokus sollte also auf Gott gerichtet sein. Er kümmert sich dann um alles. Er weiß ja was wir brauchen.
Hi lovetrail
Das Heil führte schon immer einzig und allein über das getreuliche und beherzte Umsetzen dessen, was Jesus schon vor 2000 Jahren seinen Jüngern und andern aufmerksamen Zuhörern ans Herz gelegt hat zu befolgen = darum wohl wird hier von heilsamen Worten/ heilsamen Lehre gesprochen
[*]1Tim 6,3 Wenn jemand anders lehrt und bleibt nicht bei den heilsamen Worten unseres Herrn Jesus Christus und bei der Lehre, die der Frömmigkeit gemäß ist,
2Tim 1,13 Halte dich an das Vorbild der heilsamen Worte, die du von mir gehört hast, im Glauben und in der Liebe in Christus Jesus.
2Tim 4,3 Denn es wird eine Zeit kommen, da sie die heilsame Lehre nicht ertragen werden; sondern nach ihrem eigenen Begehren werden sie sich selbst Lehrer aufladen, nach denen ihnen die Ohren jucken,

Genau nach solchen Lehrern, die behaupten, Mensch könne gar nichts tun, müsste auch nicht um erlöst, errettet, Heil zu werden, sondern nur die Kreuzigung Jesus als Ticket in den Himmel zu glauben, vertreten und weiter-irr-lehren.

Tit 1,9 er halte sich an das Wort, das verlässlich ist und der Lehre entspricht, auf dass er die Kraft habe, zu ermahnen mit der heilsamen Lehre und zurechtzuweisen, die widersprechen.

Tit 2,1 Du aber rede, wie sich's ziemt nach der heilsamen Lehre:

Wer die Kreuzigung Jesus durch Bekämpfer seiner nachweislich zum Heil, zur Heilung führenden Lehren höher wertet als das wofür er sich 3 Jahre lang unter Verfolgung eingesetzt hat, Gott gehorsam war und lehrte was zu lehren war, statt beim ersten Gegenwind seitens Moses Jünger unverrichteter Dinge umzukehren und sein Wissen für sich zu behalten, statt der Menschheit kundzutun, geht bekanntlich den weiten Weg.

Gott, also die Liebe kann nur dort wirken und entsprechende Frucht bringen, wo Menschen bereit sind sich so zu verändern, und ja sagen zu dem wozu sie geschaffen wurden.

Schon früher waren die buchstabenfixierten Schriftgelehrten dem Reich Gottes nicht dienstbar, was sich teilsweise bis heute nicht geändert hat. Schade, denn es gibt nichts lohnenswerteres im Leben als mit Christus im Herzen eins mit ihm und Gott zu werden und so wahres Leben zu erkennen und zu leben...frei von Leid und einstigen Ängsten.

Was meinst Du damit, Gott kümmert sich um alles? Was nützt es ihm wenn er jemandem beispielsweise Gute Wekre zuordnet, der oder die ihre Zeit lieber mit stetigem Bibelstudium verbringt, allen Mitmenschen einredet sie seien allesamt Sünder vor Gott, statt sich der ihnen zugeordneten Aufgabe zu widmen?

lg Maryam
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