Woran erkennt man wahre Liebe?

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Spice
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Re: Woran erkennt man wahre Liebe?

Beitrag von Spice »

Hiob hat geschrieben: Sa 6. Jul 2019, 21:13
Spice hat geschrieben: Sa 6. Jul 2019, 08:14
Völlig richtig. Deshalb sind auch diejenigen, die erkennen, die Gott gehorsamsten Menschen, weil es ihnen dadurch leicht fällt das Gute und richtige zu tun. Kein Schüler in der Schule, der weiß, dass 2 + 2 = 4 ist, wird ein anderes Ergebnis in seine Kladde schreiben.
Genaus so meine ich es. - ABER: NICHT als Selbst-Erlösung, sondern als Begnadung.
Ich lege wert auf den Begriff "Selbsterlösung", weil er negativ von denen konnotiert wurde, die alle Zügel schleifen lassen und darauf warten, dass Gott ihnen gnädig ist, worunter sie verstehen, dass er aktiv wird. Da er aber nicht aktiv wird, bleiben sie, wie sie sind.
Natürlich ist alles Gnade, aber die besteht unverändert von Anfang der Welt bis in alle Ewigkeit. Da muss man also nicht warten, sondern kann sofort und jeder Zeit aktiv werden.
Spice
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Re: Woran erkennt man wahre Liebe?

Beitrag von Spice »

lovetrail hat geschrieben: Sa 6. Jul 2019, 17:39 Betet ihr eigentlich auch zum Vater?
Sicherlich nicht mehr in dem Sinne, wie Du betest, also dass man Worte an ihn richtet, um ihn daran zu erinnern, was man gern hätte. Gott, der ins Herz sieht, bedarf keiner Worte. Die sind nur für uns Menschen, um uns klar zu werden, was wir wollen und um da eventuell mitzubekommen, ob das überhaupt im Sinne Gottes ist.
Mein Leben ist ein ununterbrochenes Gebet, denn wer ein Ziel hat, will dieses auch erreichen und ist permanent auf der Suche, wie er es erreicht.
Aber natürlich habe ich auch besondere Gebetszeiten, d.h. ich setze mich hin und meditiere. Als Meditation sind ja eigentlich die Gebete zu verstehen, als ein auf Gott hören.
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lovetrail
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Re: Woran erkennt man wahre Liebe?

Beitrag von lovetrail »

Spice hat geschrieben: So 7. Jul 2019, 07:40

Ich lege wert auf den Begriff "Selbsterlösung", weil er negativ von denen konnotiert wurde, die alle Zügel schleifen lassen und darauf warten, dass Gott ihnen gnädig ist, worunter sie verstehen, dass er aktiv wird. Da er aber nicht aktiv wird, bleiben sie, wie sie sind.
Damit zeigst du auch sehr schön auf, wie der Haupttypus an Irrlehre funktioniert: Zuerst wird eine gewisse Position verzerrt und überspitzt dargestellt und dann verortert man sich selber, auch in bewusster Rebellion gegen diesen Strohmann, auf der extremen Gegenseite. Man kann nun jeden Einwand mit dem Hinweis auf die (selbst konstruierte) Strohmann-Position kontern. Letztendlich wird man selbst zur Karikatur, weil man ja hauptsächlich auf ein Phantom Bezug nimmt und von diesem Phantom abhängig bleibt.

Für die ZJs ist dieses Phantom die mutmaßliche „Drei-Götter-Lehre“ vornehmlich der RKK. Auf diesem toten Pferd werden sie wohl reiten bis in ihren Untergang. (Denn das Trinitätsdogma lehrt gar nicht drei Götter.)

In deinem Fall kannst du immer wieder darauf hinweisen, wie schlecht doch die übrigen Christen wären, so wie du es gestern mit dem Hang zur Pornographie aufgezeigt hast. Alles Üble kannst du ihnen nun unterschieben und immer triumphierend dann deine eigene rebellische Theologie entgegenstellen. Dasselbe tut zB auch Maryam, in dem sie den Christen, die am Sühneopfer festhalten, unterstellt, sie würden generell nicht den Geboten Jesu folgen.
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!
Spice
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Re: Woran erkennt man wahre Liebe?

Beitrag von Spice »

lovetrail hat geschrieben: So 7. Jul 2019, 07:56
Spice hat geschrieben: So 7. Jul 2019, 07:40

Ich lege wert auf den Begriff "Selbsterlösung", weil er negativ von denen konnotiert wurde, die alle Zügel schleifen lassen und darauf warten, dass Gott ihnen gnädig ist, worunter sie verstehen, dass er aktiv wird. Da er aber nicht aktiv wird, bleiben sie, wie sie sind.
Damit zeigst du auch sehr schön auf, wie der Haupttypus an Irrlehre funktioniert
Nein, die Irrenden treten so auf wie Du, da sie ja weder die Wahrheit der Bibel, noch größere unsichtbare Zusammenhänge kennen. Sie haben nur eine traditerte Meinung, und die verteidigen sie, indem sie Erkennende verleumden.
Rembremerding

Re: Woran erkennt man wahre Liebe?

Beitrag von Rembremerding »

Hiob hat geschrieben: Sa 6. Jul 2019, 22:27 ]Ja - aber der Mensch muss begnadet sein, Gnade annehmen zu können. :)
Eben, Ei oder Henne, was war zuerst? :D
Aber ich denke, du hast eine andere Vorstellung von Gnade, als sie im AT als "Huld" auftritt. Nehme als Bild Gnade als Geschenk, das dem Menschen von Gott überreicht wird. Es ist immer genug und nur für diesen Menschen. Aber, wie bei einem Geschenk: Man muss es entweder ganz annehmen oder nicht. Man kann nicht nur das und jenes behalten, das andere ignorieren oder gar nur die Verpackung nehmen. Man bedenke, dass Gnade ein Geschenk der göttlichen Liebe ist. Sie will deshalb immer zum Heil führen, zur Gemeinschaft mit Gott.

Es bleibt in der Genesis also das Problem nach deiner Interpretation: Warum war für Adam die Gnade nicht genug, um das Richtige tun zu können? Zu antworten man müsse begnadet sein um Gnade annehmen zu können verschiebt den rechten Zeitpunkt nur, durch Frucht zu zeigen, dass man die Gnade angenommen hat.
Das ist semantisch ein anderes Wort. - Im AT meint "Erkenntnis" das "jada" - in 1.Kor. 13 ist es aus dem Griechischen übersetzt. - Ich vermute, dass damit die griechisch-philosophische Erkenntnis gemeint ist und nicht die spirituell-hebräische Erkenntnis.
Nein, Paulus dachte jüdisch. Aber im Grunde sind hier unterschiedliche kulturelle Konnotationen irrelevant, denn
Wenn Adam Eva "erkennt", hat das wenig mit "Bescheid-Wissen" zu tun.
Hier würdest du bei präziser Textanalyse auf ein weiteres Problem deiner Ansicht stoßen. Wir sind uns einig, dass "Adam" in manchen Versen der Bibel für die gesamte Menschheit steht. Nicht aber, wenn er im Zusammenhang mit Eva auftaucht. Dann ist er der Mann.
In der Genesis geht das "Erkennen", das "jada", welches du mit jener Erkenntnis zusammenbringst, die das Heil bewirkt, immer von Adam aus, nie erkennt Eva Adam. Nach deiner Interpretation, dass dieses "erkennen" ident ist mit Gnade, sowie Heil, würde das bedeuten:
Frauen haben von Gott keine Möglichkeit zu erkennen, damit keinem Zugang zum Heil oder:
Frauen können nur über die Erkenntnis des Mannes Gnade und Heil erlangen, da sie selbst nicht erkennen können.


Servus :wave:
Rembremerding

Re: Woran erkennt man wahre Liebe?

Beitrag von Rembremerding »

lovetrail hat geschrieben: So 7. Jul 2019, 07:56
Damit zeigst du auch sehr schön auf, wie der Haupttypus an Irrlehre funktioniert: Zuerst wird eine gewisse Position verzerrt und überspitzt dargestellt und dann verortert man sich selber, auch in bewusster Rebellion gegen diesen Strohmann, auf der extremen Gegenseite. Man kann nun jeden Einwand mit dem Hinweis auf die (selbst konstruierte) Strohmann-Position kontern. Letztendlich wird man selbst zur Karikatur, weil man ja hauptsächlich auf ein Phantom Bezug nimmt und von diesem Phantom abhängig bleibt.

Für die ZJs ist dieses Phantom die mutmaßliche „Drei-Götter-Lehre“ vornehmlich der RKK. Auf diesem toten Pferd werden sie wohl reiten bis in ihren Untergang. (Denn das Trinitätsdogma lehrt gar nicht drei Götter.)

In deinem Fall kannst du immer wieder darauf hinweisen, wie schlecht doch die übrigen Christen wären, so wie du es gestern mit dem Hang zur Pornographie aufgezeigt hast. Alles Üble kannst du ihnen nun unterschieben und immer triumphierend dann deine eigene rebellische Theologie entgegenstellen.
Sehr gut analysiert. Eine solche Haltung lässt sich sehr gut im Hochmut erkennen, den man dann hervorbringt.

Ein Grund mehr, dass wir selbst auch immer vorsichtig sein müssen, wenn wir beginnen andere zu verurteilen oder gar die Bibel mit den Worten zu hinterfragen: "Hat das Wort der Bibel das tatsächlich gesagt, oder ...".

Servus :wave:
Maryam
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Re: Woran erkennt man wahre Liebe?

Beitrag von Maryam »

lovetrail hat geschrieben: So 7. Jul 2019, 07:56 Alles Üble kannst du ihnen nun unterschieben und immer triumphierend dann deine eigene rebellische Theologie entgegenstellen. Dasselbe tut zB auch Maryam, in dem sie den Christen, die am Sühneopfer festhalten, unterstellt, sie würden generell nicht den Geboten Jesu folgen.
Hi lovetrail
Halt, halt. Mir ist mehrheitlich aufgefallen, dass genau solche Christen, welche am Sühneopfertoddogma festhalten von sich bezeugen, sie seien durch das Bekehrungsgelübde gleich Wiedergeborene (was ich mit geistlich neu aus Gott geboren gleichsetze) Christen geworden, der Sünde abgestorben, mit dem Heiligen Geist versiegelt, und im gleichen Atemzug, sie würden noch immer öfters ja teils täglich sündigen.

Mir und andern getreuen Nachfolgern Jesu Christi wird genau von oben Erwähnten dann das Christsein abgesprochen, wenn wir bezeugen, dass getreuliches Umsetzen Jesus Anleitungen für ebensolche innige Gottverbundenheit, also der innere Weg zu all-umfassender Liebe Abkehr von aller Bosheit, sich Abgewöhnen allfällig bisheriger fleischlicher Gesinnung, wahrhaftige, dauerhafte Erlösung vom Einfluss des Verführers zu Bösem ermöglicht......aber das Sühneopfertoddogma komplett ablehnen, also nicht in der Kreuzigung den seligmachenden Weg zum Vater respektive zum wahren Menschsein erkannt haben, sondern druch das Umsetzen der Verhaltens- und Vergebungslehren Jesu Christi.

lg Maryam
Wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott in ihm, denn Gott ist Liebe. Gott gab seinen Sohn damals als Orientierungshilfe für wahre Göttlichkeit und Anleitungen was künftig zu tun und zu lassen sei, um Mitbauer am Evangelium Jesu Christi Reich gottes in und um sich werden zu können.
Zuletzt geändert von Maryam am So 7. Jul 2019, 08:54, insgesamt 2-mal geändert.
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